Die Förderschiedsrichter der SRG Freising stellen sich vor.
Zum Ende des letzten Jahres hat die Schiedsrichtergruppe Freising ihren neuen Förderkreis gegründet. Unter der Leitung von Ausschussmitglied Etienne Fromme sollen hier unsere Talente gefördert und gefordert werden, um sich weiterzuentwickeln und den Sprung in die Leistungsklassen des Bezirks und Verbands zu schaffen.
Wir wollen euch mit dieser Interviewreihe die nächsten Wochen einen kleinen Einblick in das spannende Leben als Schiedsrichter geben.
Heute stellt sich unser jüngstes Mitglied Tizian Babel, 15, ebenfalls vom FC Moosburg vor. Aktuell ist er bis zur A-Klasse/Kreisklasse als Schiedsrichter im Einsatz.
Servus Tizian, stell doch auch du dich bitte erstmal kurz vor.
Servus. Ich besuche die 10. Klasse des Gymnasiums und spiele in meiner Freizeit gerne Volleyball, Fußball und Klavier.
Du bist ja schon seit 2017 Schiedsrichter, wie ist es dazu gekommen.
Ich wurde in meinem Fußballverein darauf aufmerksam gemacht und habe an dem Neulingskurs teilgenommen. Seitdem bin ich normalerweise jedes Wochenende auf dem Fußballplatz unterwegs.
Mit 15 bereits seine dritte Saison zu bestreiten und sich auch im Herrenbereich zu behaupten, Hut ab. Was zeichnet dich denn dann auf dem Platz aus?
Ich bin eigentlich ein sehr ruhiger Charakter und das probiere ich auch auf die Spieler zu übertragen, das hilft mir häufig dabei Spiele entspannt zu halten und Spieler zu beruhigen. Bis jetzt hat dieser Weg sehr gut funktioniert.
Gerade junge Schiedsrichter sind ja häufig Zielscheibe von unsachlicher Kritik bis hin zu Beleidigungen. Wie gehst du allgemein mit Kritik und Negativerlebnissen um?
Ich versuche ganz einfach das, was ich in dem letzten Spiel falsch gemacht habe, im nächsten Spiel besser zu machen. Hört sich einfacher an als es ist, allerdings hilft mir dieser Vorsatz dabei immer an mir zu arbeiten.
Was macht dir denn am meisten Spaß am Schiedsrichterdasein?
Mir persönlich gefällt es sehr gut, mit anderen Leuten unterwegs zu sein und ein Spiel gemeinsam zu leiten, also im Gespann. Aber grundsätzlich auch wenn man alleine unterwegs ist, gibt es nicht besseres als das Gefühl nach dem Spiel ein aufrichtiges ,, Gut gemacht, Herr Schiedsrichter! '' zu hören.
Als Schiedsrichter steht man ja immer unter Anspannung auf dem Platz. Wie schaffst du es da zuhause einen Ausgleich zu schaffen?
Selber Fußball oder Volleyball spielen, oder mich mit Freunden treffen, schafft einen guten Ausgleich für mich.
Von Johannes haben wir schon gehört, dass oft mehrere Spiele an einem Wochenende anstehen. Wie machst bzw. hälst du dich dafür fit?
Ich spiele selber noch aktiv Fußball und Volleyball und versuche 2-3 mal die Woche noch zusätzlich Konditionstraining zu machen.
Auch an dich zuletzt die Frage. Warum würdest du jemanendem empfehlen Schiedsrichter zu werden?
Das Hobby wirkt sich sehr positiv auf das Selbstbewusstsein aus, als Schüler kann man sich dadurch ein kleines Extra-Taschengeld finanzieren und es macht sehr viel Spaß Spiele zu leiten, auch wenn die Ersten wirklich schwer sind. Mit der steigenden Erfahrung steigt auch der Spaß an der Sache. Außerdem gewinnt man viele Freude dazu.
Vielen Dank dir und weiterhin viel Spaß und Erfolg.
Gerne, danke
(Interview von Pascal Hohberger)