Wissenstransfer, Workshops, Wahlausblick – die Vorsitzenden der 22 Kreise im Bayerischen Fußball-Verband (BFV) haben sich auf ihrer Tagung mit Präsidium und Bezirks-Spitzen in Bad Gögging ausgetauscht und dabei den Blick auch in die nahe und ferne Zukunft gerichtet: Während die turnusgemäßen Wahlen mit den Kreistagen bereits Ende des Jahres beginnen und damit einiges an Organisationsarbeit zu leisten ist, war es im Hinblick auf eine sich verändernde Gesellschaft wichtig, zusammen zu erörtern, mit welchen Meilensteinen die „Agenda 2026 – 2030“ des BFV gespickt sein soll.
Bereits am 13. November 2025 fällt mit dem ersten von insgesamt 22 Kreistagen der Startschuss für das Wahljahr, das mit dem Verbandstag am 8. und 9. Mai 2026 seinen Schlusspunkt findet. „Dass wir in einem ruhigen Fahrwasser unterwegs sind, ist das Resultat der guten Zusammenarbeit auf allen Ebenen und insbesondere dem sensiblen Blick auf die Herausforderungen unserer Vereine“, sagte BFV-Präsident Christoph Kern in seinem Impulsvortrag.
„Information, Diskussion, Ideenschmiede“: Mit diesen drei Worten charakterisierte BFV-Schatzmeister Jürgen Faltenbacher, der im Präsidium für die Bezirke und Kreise verantwortlich zeichnet, die „zentrale Veranstaltung für uns alle“: „Umso wichtiger ist es, dass die Mitglieder des Präsidiums und insbesondere auch die Bezirks-Vorsitzenden an diesen beiden Tagen mit dabei sind. Der Austausch in diesem Kreis ist entscheidend, um weiterhin für unsere Vereine da sein zu können. Dazu müssen wir alle zusammen die Details und Eigenheiten in den Kreisen kennen.“
„Wir haben vieles erreicht und wollen auch weiter tatkräftig anpacken“, betonte Kern: „Ja, wir sind zukunftsfähig aufgestellt, aber wir wollen das auch weiterhin sein. Dafür braucht es Weitblick und Sensibilität für die Dinge, die der gesellschaftliche Wandel mit sich bringt.“
Die Grundlage für ein reibungsloses und zeitgemäßes ehrenamtliches Arbeiten hat das Präsidium des BFV kürzlich gelegt:„Wir werden eine digitale Heimat für uns alle schaffen, eine zentrale Kommunikations-Plattform für unsere tägliche Arbeit und für alle unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beim BFV – vom Spielleiter bis hin zum Schiedsrichter-Obmann“, sagte Kern.
Im Workshop unter Federführung von Vizepräsident Robert Schraudner sahen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmern mit der Herausforderung konfrontiert, zu skizzieren, wie sich der Verband in der nächsten Legislatur hinaus aufstellt, wie er sich selbst sieht, was an Bedeutung gewinnt und was zu vernachlässigen ist. „Es gibt keine Denkverbote“, sagte Kern: „Und deshalb wollen wir eure Ideen und Vorschläge sammeln, clustern und sukzessive aufarbeiten.“
Die Zwischenbilanz der erfolgreichen BFV-Kampgne #Lasstsiespielen zur Gewinnung und Qualifizierung von Frauen und Mädchen stand zum Auftakt des zweiten Tages auf der Agenda. Dabei gab es einen Austausch der Kreisvorsitzenden mit den Mitgliedern des Frauen- und Mädchen-Verbandsausschusses sowie der Bezirksausschüsse.
„Gemeinsam die weibliche Seite des Fußballs forcieren – das ist unser Ziel und dafür wollen wir bewusst die weißen Flecken auf der Bayernkarte ins Visier nehmen und zusammen Ideen auf die Straße bringen", sagte Vizepräsidentin Silke Raml.