Hilfe von der bayerischen Fußball-Familie für die bayerische Fußball-Familie: Die Sozialstiftung des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) hat bei der 100-Jahr-Feier der Schiedsrichtergruppe Haßberge einen Scheck in Höhe von 5000 Euro an die Familie des fünfjährigen Marlon überreicht. Marlon leidet seit seiner Geburt an einer Gehirnfehlbildung und ist daher im Alltag ständig auf Unterstützung angewiesen. Auch die Schiedsrichtergruppe Haßberge steuerte ihrerseits einen Scheck im Wert von 2850 Euro bei.
Die 5000 Euro wird die Familie für einen speziellen Rollstuhl für Marlon nutzen, der den Alltag der Familie enorm erleichtern wird, aber von der Krankenkasse nicht bezuschusst wird. Den Scheck übergab BFV-Vizepräsident Jürgen Pfau (rechts im Bild) an Marlons Vater Dominik Schramm (3. v.l.), der seit 2003 Mitglied der Schiedsrichtergruppe Haßberge ist und bereits über 300 Spiele gepfiffen hat. „Ein Leben mit einem behinderten Kind ist nicht immer einfach, es werden einem viele Steine in den Weg gelegt. Es ist ein ständiger, harter Kampf mit den Krankenkassen, weil Hilfsmittel immer wieder abgelehnt werden – das raubt einem oft den letzten Nerv und kostet unwahrscheinlich viel Kraft und Zeit. Wir finden es toll, dass es Stiftungen wie die BFV-Sozialstiftung gibt und damit Familien wie meiner geholfen werden kann“, sagte der Familienvater bei der Scheckübergabe und fügte hinzu: „Der Rehabuggy erleichtert unseren Alltag, sei es beim Spazieren oder bei Besorgungen. Marlon kann durch seine Diagnose leider nicht selbstständig sitzen und auch nicht Laufen. Mit dem Rehabuggy ist Marlon ein Stück weit mobil und wir können ihn überall mit hin nehmen.“
„Ich freue mich sehr, dass wir heute den Spendenscheck in Höhe von 5000 Euro an Marlons Familie übergeben dürfen. Die BFV-Sozialstiftung ist seit ihrer Gründung im Jahr 2012 darauf ausgerichtet, Mitgliedern der bayerischen Fußballfamilie, egal ob Spieler*in, Trainer*in oder Schiedsrichter*in, bei Schicksalsschlägen unter die Arme zu greifen. Damit zeigen wir: Die bayerische Fußballfamilie hält zusammen – nicht nur auf dem Platz, sondern vor allem auch daneben“, erklärt Jürgen Pfau.
Um gezielt helfen zu können, wenn Mitglieder der bayerischen Fußballfamilie unverschuldet in Not geraten, hat der BFV 2012 seine Sozialstiftung gegründet. In mehr als 465 Fällen sprang die Stiftung seitdem Menschen und Vereinen zur Seite und schüttete dabei über 1,4 Millionen Euro aus. An die Hinterbliebenen eines jungen Familienvaters, den ein Unfall brutal aus dem Leben gerissen hat, an Trainer oder Jugendspieler, die die Diagnose einer schweren Krankheit erhalten haben, deren Behandlung alle Familienersparnisse auffrisst oder nach verheerenden Naturkatastrophen wie dem Jahrhunderthochwasser in Bayern 2016. Zudem engagiert sich der BFV bereits seit 2005 in einem der ärmsten Länder der Welt: Ziel des BFV-Sozialprojektes in Mosambik ist es, in erster Linie Hilfe zur Selbsthilfe zu geben und sich selbst tragende, nachhaltige Strukturen zu schaffen.
Bei der Finanzierung verlässt sich die BFV-Sozialstiftung nicht allein auf Spenden und den Sozial-Euro, der bei Relegations- und Entscheidungsspielen zusätzlich zum Einritt erhoben wird, sondern schließt immer wieder Kooperationen und entwickelt eigene kreative Spendenprojekte. Ein Erfolg ist auch der Benefiz-Adventskalender, der auch in diesem Jahr für lediglich fünf Euro hier erhältlich ist und dessen Erlös komplett der Stiftung zugutekommt. Bislang kamen bei sechs Auflagen rund 130.000 Euro zusammen.
BFV-Sozialstiftung
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Alle Infos zur Sozialstiftung gibt es unter www.bfv-sozialstiftung.de