Kreisliga CHA/SAD West: SV Schwandorf-Ettmannsdorf II – TSV Stulln, 10:1 (5:0), Schwandorf

Für den TSV Stulln endete das Spiel bei der Zweitvertretung von SV Schwandorf-Ettmannsdorf im Debakel. Schlussendlich trat der TSV Stulln mit einer 1:10-Niederlage im Gepäck den Heimweg an. Auf dem Papier ging SV Schwandorf-Ettmannsdorf II als Favorit ins Spiel gegen den TSV Stulln – der Verlauf der 90 Minuten zeigte, weshalb dem so war. Zu einer torreichen Angelegenheit war das Hinspiel ausgeartet. 4:4 hatte es mit dem Schlusspfiff geheißen.

Das Match war erst wenige Momente alt, als vor 100 Zuschauern bereits der erste Treffer fiel. Tobias Jobst war es, der in der fünften Minute zur Stelle war. SV Schwandorf-Ettmannsdorf II machte weiter Druck und erhöhte den Spielstand im Eilschritt durch einen Treffer von Felix Wifling (8.). Michael Schmid sorgte mit einem lupenreinen Hattrick für das 5:0 (13./19./36.) aus der Perspektive des Teams von Coach Armin Rank. Angesichts der desolaten Vorstellung des TSV Stulln in der ersten Hälfte ging es mit einem überragenden Vorsprung für SV Schwandorf-Ettmannsdorf II in die Pause. Durch Treffer von Jobst (49.), Basel Kasem (64.), Mykyta Kozytskyi (69.), Nikolaos Rizos (73.) und Wifling (77.) zog SV Schwandorf-Ettmannsdorf II uneinholbar davon. Der bisherige Spielverlauf lief nach dem Geschmack von Armin Rank, sodass die Situation es hergab, einen Doppelwechsel vorzunehmen: Florian Pollinger und Alexandru Dragut kamen für Lukas Fischer und Schmid ins Spiel (56.). Andreas Meyer wollte den TSV Stulln zu einem Ruck bewegen und so sollten Manuel Zühlke und Jonas Grabinger eingewechselt für Dominik Linsmeier und Alexander Ries neue Impulse setzen (73.). Mit Kasem und Jurij Litke nahm Armin Rank in der 73. Minute gleich zwei Spieler aus der Startformation vom Feld. Ersetzt wurden sie von Sandro Schlegel und Nico Robold. In der Schlussphase gelang Andreas Meyer noch der Ehrentreffer für den TSV Stulln (80.). Schließlich war auch der Torrausch von SV Schwandorf-Ettmannsdorf II vorbei und der TSV Stulln in Einzelteile zerlegt.

SV Schwandorf-Ettmannsdorf II ist nach dem Sieg gegen den TSV Stulln neuer Spitzenreiter der Kreisliga CHA/SAD West. Erfolgsgarant von SV Schwandorf-Ettmannsdorf II ist die funktionierende Offensivabteilung, die mit 91 Treffern den Liga-Bestwert aufzeigt. Die Gastgeber weisen in dieser Saison mittlerweile die stolze Bilanz von 16 Erfolgen, sieben Punkteteilungen und zwei Niederlagen vor.

Bei TSV Stulln präsentierte sich die Abwehr angesichts 55 Gegentreffer immer wieder wackelig. Allerdings traf die Offensive dafür auch gerne ins gegnerische Tor (63). Trotz der Niederlage belegen die Gäste weiterhin den siebten Tabellenplatz. Der TSV Stulln verbuchte insgesamt neun Siege, neun Remis und sieben Niederlagen.

Der Motor des TSV Stulln stottert gegenwärtig – seit vier Spielen ist man jetzt sieglos. Anders ist die Lage hingegen bei SV Schwandorf-Ettmannsdorf II, wo man insgesamt 55 Punkte auf dem Konto verbucht und damit den ersten Tabellenplatz einnimmt.

Vor heimischem Publikum trifft SV Schwandorf-Ettmannsdorf II am nächsten Mittwoch auf SG Fischbach/Steinberg, während der TSV Stulln am selben Tag SG Niedermurach/Pertolzhofen in Empfang nimmt.