Bezirksliga Oberfranken Ost: SV Mistelgau – SV Poppenreuth, 4:2 (1:1), Mistelgau

Bei SV Mistelgau gab es für den SV Poppenreuth nichts zu holen. Das Team von Trainer Jiri Prochazka verlor das Spiel mit 2:4. Im Vorfeld war man sich einig, dass der Sieger nur SV Mistelgau heißen konnte. Der Verlauf der 90 Minuten bestätigte schließlich diesen Eindruck. Der SV Poppenreuth war im Hinspiel gegen den SV Mistelgau zu einem knappen 4:3-Sieg gekommen.

Kaum hatte die Partie begonnen, brachte Daniel Tesar den SV Poppenreuth vor 100 Zuschauern mit 1:0 in Führung. Zum psychologisch wichtigen Zeitpunkt kurz vor der Halbzeit (45.) traf Lars Schmidt zum Ausgleich für den SV Mistelgau. Eine Aussage darüber, wer am Ende die Nase vorn haben würde, war nach dem Abpfiff der ersten Halbzeit noch nicht zu treffen. Es ging mit einem Gleichstand in die Kabinen. Jiri Mlika brachte dem SV Poppenreuth nach 53 Minuten die 2:1-Führung. Felix Ganster beförderte das Leder zum 2:2 des SV Mistelgau in die Maschen (75.). Dass die Elf von Heiko Gröger in der Schlussphase auf den Sieg hoffte, war das Verdienst von Johannes Krug, der in der 79. Minute zur Stelle war. Mit dem 4:2 sicherte Ganster dem Gastgeber nicht nur den Sieg, sondern erzielte auch seinen zweiten Tagestreffer (89.). Der SV Mistelgau stellte in der 90. Minute mit einem Dreifachwechsel groß um und schickte Andreas Bursian, Jan Ebert und Felix Müller für Jannik Reutlinger, Ganster und Schmidt auf den Platz. Nach der Beendigung des Spiels durch Referee Patrick Reigl feierte der SV Mistelgau einen dreifachen Punktgewinn gegen den SV Poppenreuth.

Bei SV Mistelgau präsentierte sich die Abwehr angesichts 45 Gegentreffer immer wieder wackelig. Allerdings traf die Offensive dafür auch gerne ins gegnerische Tor (52). Der SV Mistelgau bleibt mit diesem Erfolg weiterhin auf dem sechsten Platz. Der SV Mistelgau verbuchte insgesamt neun Siege, fünf Remis und sechs Niederlagen. Die letzten Resultate des SV Mistelgau konnten sich sehen lassen – zehn Punkte aus fünf Partien.

Der SV Poppenreuth muss sich ohne Zweifel um die eigene Abwehr kümmern. Im Schnitt kassierte das Team mehr als drei Gegentreffer pro Spiel. Wann findet der SV Poppenreuth die Lösung für die Abwehrmisere? Im Spiel gegen den SV Mistelgau setzte es eine neuerliche Pleite, womit man im Klassement weiter abrutschte. Der SV Poppenreuth schafft es bislang nicht, der eigenen Hintermannschaft die nötige Stabilität zu verleihen, sodass man bereits 62 Gegentore verdauen musste. Nun mussten sich die Gäste schon zwölfmal in dieser Spielzeit geschlagen geben. Die sechs Siege und zwei Unentschieden auf der Habenseite zeigen, dass die Aussichten nicht besonders beruhigend sind. In den letzten fünf Spielen hätte durchaus mehr herausspringen können für den SV Poppenreuth, sodass man lediglich fünf Punkte holte.

Nächster Prüfstein für den SV Mistelgau ist der SV Bavaria Waischenfeld auf gegnerischer Anlage (Sonntag, 14:00). Der SV Poppenreuth misst sich zur selben Zeit mit SpVgg Saalestadt.