Frauen Landesliga Nord: SpVgg Erlangen – SV Reitsch, 3:2 (2:0), Erlangen

SpVgg Erlangen gewann das Kellerduell vor heimischem Publikum mit 3:2 gegen SV Reitsch. Beobachter hatten beiden Mannschaften im Vorfeld gleich gute Siegchancen eingeräumt – doch nur eine wusste sich knapp durchzusetzen. SV Reitsch hatte das Hinspiel gegen SpVgg Erlangen mit 2:1 gewonnen.

Nach nur 28 Minuten verließ Lena Hofmann von SV Reitsch das Feld, Lina Kraus kam in die Partie. Für das erste Tor sorgte Melanie Fuchs. In der 35. Minute traf die Spielerin von SpVgg Erlangen ins Schwarze. Der Treffer von Christina Maier ließ nach 37 Minuten die 50 Zuschauer neuerlich jubeln und vergrößerte den Vorsprung der Mannschaft von Trainer Kevin Schmidt. Mit der Führung für die Gastgeber ging es in die Halbzeitpause. Anette Schmitt überwand die gegnerische Schlussfrau zum 3:0 für SpVgg Erlangen (73.). Mit Anette Schmitt und Stephanie Reinhardt nahm Kevin Schmidt in der 84. Minute gleich zwei Spielerinnen aus der Startformation vom Feld. Ersetzt wurden sie von Manuela Moos und Christina Vanah. Für das erste Tor von SV Reitsch war Kristin Rebhan verantwortlich, die in der 86. Minute das 1:3 besorgte. Durch einen von Katrin Kittel verwandelten Elfmeter gelang der Elf von Coach Juergen Bauer in der 90. Minute der 2:3-Anschlusstreffer. Nachdem zunächst überhaupt nichts zusammengelaufen und der Gast deutlich ins Hintertreffen geraten war, bäumte sich SV Reitsch noch einmal auf und betrieb immerhin noch Ergebniskosmetik.

SpVgg Erlangen muss sich ohne Zweifel um die eigene Abwehr kümmern. Im Schnitt kassierte das Team mehr als zwei Gegentreffer pro Spiel. Mit drei Punkten im Gepäck verließ SpVgg Erlangen die Abstiegsplätze und nimmt jetzt den achten Tabellenplatz ein. Die Ursache für das bis dato schwache Abschneiden von SpVgg Erlangen liegt insbesondere in der löchrigen Abwehr, die sich bereits 29 Gegentreffer fing. SpVgg Erlangen taumelt durch die dritte Pleite in Serie einer handfesten Krise entgegen.

Trotz der Niederlage fiel SV Reitsch in der Tabelle nicht zurück und bleibt damit auf Platz sieben. In der Verteidigung von SV Reitsch stimmt es ganz und gar nicht: 25 Gegentreffer musste sie in dieser Saison bereits hinnehmen. SV Reitsch ist seit vier Spielen unbezwungen.

SV Reitsch verbuchte insgesamt drei Siege, drei Remis und fünf Niederlagen. SpVgg Erlangen bessert seine eher dürftige Bilanz auf und kommt nun auf insgesamt drei Siege, zwei Unentschieden und sechs Pleiten.

Nächster Prüfstein für SpVgg Erlangen ist auf gegnerischer Anlage die Reserve von 1. FC Nürnberg (Sonntag, 14:00 Uhr). Tags zuvor misst sich SV Reitsch mit FC Schweinfurt I.