Pünktlich um 9 Uhr begann der Lehrgang mit der Begrüßung durch den BSO Norbert Kröckel. Er hieß alle 26 Teilnehmer herzlich willkommen. Der für die Zukunft wichtigste Satz dieses Lehrgangs war, wie der Bezirk Unterfranken nach Ende des "Wendelsteiner Anstoß" bezüglich seiner qualifizierten Schiedsrichter auf Verbandsebene positioniert ist. Dies sollten sich alle Teilnehmer dieses Lehrganges bewusst machen, denn für sie gilt es, sich für höhere Aufgaben zu empfehlen. Nach der Begrüßungsansprache leitete BSA Desch die Vorstellungsrunde der Teilnehmer. Dabei stellten sich alle anwesenden Schiedsrichter kurz vor und berichteten kurz über ihren Werdegang.
Anschließend startete schon der ernstere Teil des Lehrganges, indem VLS Moritz mit den Hinweisen zum Regeltest begann. Er wies uns Schiedsrichter eindringlich darauf hin, dass nur zwei Sachen von uns beeinflusst werden können. Dies sind der Regeltest und die Leistungsprüfung! Alle anderen Faktoren sind mehr oder weniger vom Glück abhängig, weswegen es gerade für die oben genannten beiden Disziplinen gilt, zielstrebig und immer wieder dafür zu üben, damit wir in diesen beiden Disziplinen ein gutes Bild von uns abliefern können. Bezüglich des Regeltest gab er und einige kleine Tipps, damit dieser erfolgreich bearbeitet werden kann.
Nachdem der Regeltest von allen Kammeraden absolviert war, ging es auch schon mit der Leistungsprüfung weiter. Dabei mussten leider einige Schiedsrichterkollegen während des Laufens aussteigen, so dass nicht alle diesen Teil vollständig absolvieren konnten. Darauffolgend war für die Schiedsrichter der anstrengendste Teil des Lehrganges absolviert und es ging mit Informationen durch den BSO weiter. Dabei stellte er als wichtigen Hinweis heraus, dass "Erfolg planbar ist". Er verwies hierfür auf die 10 Oberhofer Gebote für die Amtsperiode von 2010-2014, welche auch auf der Homepage des Bezirks nachlesbar sind. Als weiteren wichtigen Punkt verwies er auf die Spielklassenreform 2012/2013, welche einige Änderungen in der Schiedsrichterqualifikation mit sich bringen wird. Entscheidend ist für den BSA Unterfranken, wie der Bezirk Unterfranken „am Ende des Wendelsteiner Anstoßes“ (vereins- und) schiedsrichtermäßig da stehen wird.
Am Nachmittag ging es mit der Lehrarbeit von VSL Moritz und Alex Treutlein weiter. Hierbei wurden einige Szenen aus der Bundesliga angeschaut und in der Gruppe über die jeweilige Situation diskutiert. Zuerst wurde die Szene zweimal angeschaut, bevor es an einem Schiedsrichter lag, die Situation aus seiner Sicht zu schildern und die entsprechende Entscheidung zu treffen. Dabei ergaben sich viele Sichtweisen und eine rege Diskussion, weshalb die jeweilige Gegebenheit so oder so entschieden werden müsste. Nach jeder Videosequenz wurde uns von Walter Moritz die jeweilige Regelantwort gesagt und wir konnten durch die Diskussionen sehr viele Informationen aus den jeweiligen kniffligen Situationen gewinnen. Im Anschluss an die Lehrarbeit wurde der Regeltest besprochen. Hierbei erreichten 2 Teilnehmer die volle Punktzahl, einer davon unser Thomas Estenfelder. VLS Moritz bedankte sich bei den Schiedsrichtern für die gute Lehrarbeit am Nachmittag.
Die Abschlussbesprechung führte dann wieder der BSO Kröckel durch, welcher sich bei dem Team und allen Teilnehmern für die gute Zusammenarbeit bedankte. Trotz des durchschnittlichen Abschneidens in den Prüfungsteilen war es doch ein sehr erfolgreicher Lehrgang, weshalb wir von ihm mit den folgenden Satz entlassen wurden: „Schlimmer als kein Erfolg ist es, es nicht probiert zu haben“. Die Schlussworte kamen dann vom BSA Desch, welcher uns alles Gute und viel Erfolg bei unseren Spielleitungen wünschte. Insgesamt gesehen möchten sich die Teilnehmer für diesen sehr guten Lehrgang bedanken und hoffen, dass sie beim nächsten Lehrgang ihre Leistungen verbessern können.
Werner Rißmann