Die Schiedsrichtergruppe Würzburg trauert um ihr Ehrenmitglied Manfred Wilde. Der ehemalige Schiedsrichter verstarb am 27. August 2024 nach kurzer, schwerer Krankheit.
Wilde legte im Januar 1960 in Berlin seine Schiedsrichter-Prüfung ab und pfiff dort Spiele in der Oberliga Berlin. In der Saison 1976/77 kam der Unparteiische von Berlin nach Würzburg, schloss sich der Schiedsrichtergruppe Würzburg an und leitete zahlreiche Partien bis zur A-Klasse.
Die Schiedsrichtergruppe Würzburg wurde zu seiner zweiten Heimat. Die Schiedsrichterei und auch die Belange der Gruppe Würzburg lagen ihm am Herzen und er scheute sich nicht Verantwortung zu übernehmen. So war er in der Zeit von Januar 1985 bis zum Januar 2002 in der Vorstandschaft mitverantwortlich für die Gruppe. In dieser Zeit war er acht Jahre als Lehrwart, 16 Jahre als stellvertretender Obmann und ein Jahr als Kassier tätig. Im Januar 2002 legte er im Alter von 68 Jahren seine offiziellen Ämter nieder und stelle sich fortanals Betreuer und Beobachter für junge Schiedsrichter zur Verfügung. Solange es seine Gesundheit zuließ, besuchte er außerdem die monatlichen Lehrabende.
Für seine Leistungen wurde er vom Bezirk Unterfranken des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) und der Schiedsrichtergruppe Würzburg mehrfach geehrt. 1996 erhielt er die Verbands-Ehrennadel und im Jahr 2001 die Verbands-Ehrennadel in Silber. Seit 24. November 2018 war Wilde auch Ehrenmitglied der Schiedsrichtergruppe Würzburg.