Schiedsrichter gegen Schiedsrichter . . .
. . . oder wer gewinnt den 26. Bezirksmeistertitel der Schiedsrichter hieß es am vergangenen Sonntag in Randersacker beim traditionellen Bezirksmeisterschaftsturnier. Einen besonderen Anreiz, den Titel zu holen, gab es für die Schiedsrichtergruppen Gerolzhofen, Bad Neustadt und Aschaffenburg/ Miltenberg, die dann den Pokal für immer mit nach Hause nehmen hätten dürfen. In der Gesamtrangliste der gewonnenen Titel führt die Gruppe Würzburg mit 6 Titeln vor der Gruppe Aschaffenburg/ Miltenberg mit 4 und den Gruppen Main – Spessart, Bad Neustadt und Schweinfurt die den Titel jeweils dreimal holten, wobei dies Schweinfurt dreimal in Folge gelang. So viel zum nötigen Vorwissen für dieses spannende und teilweise hochklassige Turnier, welches unter der souveränen Leitung der 4 Schiedsrichter Hahm, Zimmermann, Stein und Reus stand.
Eine besondere Erwähnung verdient sich auch der Fanblock der Gruppe Bad Kissingen, welcher für eine tolle Stimmung in der Halle sorgte. Aber nicht nur dafür verdient sich diese Gruppe eine Hervorhebung, denn auch das schnellste Gegentor nach 16 Sekunden erhielten sie im letzten Gruppenspiel gegen die Gruppe Aschaffenburg/Miltenberg. Dieses Spiel war auch jenes, welches das unerwartete Ergebnis lieferte. Dachte man vor dem Spiel, es seien die Verhältnisse klar verteilt (Kis mit 7 Punkten, Ab/ Mil mit 0 Punkten), so stellte das Spiel alle Erwartungen auf dem Kopf. Bad Kissingen hätte schon ein Punkt für das Erreichen des Halbfinales gereicht, doch stattdessen gewann Aschaffenburg/ Miltenberg dieses hochinteressante und von Spannung geprägte Spiel und somit blieb den Kissingern nur der undankbare dritte Gruppenplatz! Weswegen die Gruppe Main – Spessart als lachender Dritter ins Halbfinale einzog. Souveräner Gruppensieger dieser Gruppe wurden die gastgebenden Würzburger.
In der Gruppe B waren die Verhältnisse etwas klarer, da Schweinfurt ohne Punktverlust die Vorrunde beendete und somit als Gruppensieger feststand. Im entscheidenden letzten Gruppenspiel standen sich die Gruppen Bad Neustadt und Gerolzhofen im direkten Vergleich gegenüber. Gerolzhofen gewann dieses Spiel souverän mit 6:0 und zog somit ins Halbfinale ein. Die Vorrunde endete mit 96 Toren und tollem Fußball.
Schüsse von der Strafstoßmarke zur Spielentscheidung
Im ersten Halbfinale standen sich die Gruppen Würzburg und Gerolzhofen gegenüber. Da es in dieser spannenden Begegnung keinen Sieger nach der regulären Spielzeit gab, musste das Siebenmeterschießen zur Entscheidungsfindung dienen. Hierbei wurde das Spiel erst nach dem 18. Siebenmeter entschieden, welchen der Gerolzhofer Schütze am Tor vorbei schoss. Alle vorherigen Schüsse waren unhaltbar verwandelt worden.
Das zweite Halbfinale schien eine klare Sache zu werden, nachdem Schweinfurt auch schnell 2:0 führte. Doch kam die Gruppe MSP noch auf 2:2 heran und erst kurz vor Schluss konnte die Schweinfurter Gruppe den Siegtreffer erzielen und somit für die Entscheidung sorgen. Somit war klar, dass die Gruppen Schweinfurt und Würzburg im Finale standen und auch im nächsten Jahr wieder um den gleichen Pokal gespielt werden wird.
Das Spiel um Platz 9 entschied die Gruppe Aschaffenburg/ Miltenberg klar durch ein 8:0 über die Gruppe Kahl für sich. Leider blieben dadurch die Kahler ohne Punktgewinn, doch verdienen sie sich trotzdem besonderer Erwähnung, da sie die einzige am Turnier teilnehmende Schiedsrichterin stellten.
Beim Spiel um Platz 7 wurde für große Spannung gesorgt, da es ein ständiges hin und her gab, doch behielt letztendlich die Gruppe Kitzingen/ Ochsenfurt mit 4:3 die Oberhand gegen die Gruppe Haßberge.
Im Bäderduell um den 5. Platz siegte die Gruppe Bad Neustadt klar mit 2:0 gegen ihre Kollegen aus Bad Kissingen.
Leider verschoss der Torwart der Gruppe MSP den einzigen Siebenmeter des Turnieres und somit verlor seine Gruppe letztendlich 4:2 gegen die Gruppe Gerolzhofen.
Somit wurden vor dem Finale exakt 149 Tore erzielt und es war klar, dass das 150. Tor das Turnier entscheiden kann und so kam es letztendlich auch. So leitete das 1:0 für Schweinfurt die Endspielniederlage der Würzburger Gruppe ein, welche am Ende mit 3:0 den Kürzeren zog. Damit stand die Gruppe Schweinfurt als verdienter Turniersieger fest. Dies soll jedoch nicht die Leistung unserer Jungs schmälern, welche in den letzten Jahren jedes Jahr ein besseres Turnier spielten und vielleicht nächstes Jahr wieder den Titel nach Würzburg holen können.
Zum Schluss sei noch ein herzliches Dankeschön an alle Helferinnen und Helfer des Turnieres zu sagen, welche für einen reibungslosen Ablauf sorgten und ohne deren Hilfe eine solche Veranstaltung nicht möglich wäre.
von Werner Rißmann