Karl-Heinz Späth
Wie es in der Chamer Gruppe üblich ist, wurden vor der Hauptversammlung die Weichen gestellt. Der aus dem Verbandslehrstab ausgeschiedene Karl-Heinz Späth wurde 2014 als Nachfolger von Werner Mages zum neuen Obmann gewählt, Stellvertreter wurde Richard Kerscher, genauso wie Thomas Gebhardt als Beisitzer und Tobias Späth als Lehrwart. Unverändert führte der Ausschuss seine Arbeit auch in der Periode 2018-2022 fort.
Dieser bewährte Ausschuss geht nun fast unverändert in seine dritte Wahlperiode 2022-2026, lediglich Tobias Späth gibt die Funktion des Lehrwarts an Robert Multerer weiter, bleibt aber im erweiterten Ausschuss.
Die Harmonie stellt ein hohes Gut in der Gruppe dar, so dass die Versammlungen zielgerichtet und vor allem für die Aus- und Fortbildung genutzt werden können. In Sachen Qualifikation brachte die Ligareform plötzlich drei Landesligaplätze, die nicht einfach zu halten waren. Um eine Gruppe langfristig am Laufen zu halten, müssen genügend Nachwuchskräfte an die höheren Klassen herangeführt werden, was mitunter nicht immer einfach ist.
Durch Förderung des Bezirks Oberpfalz können je Gruppe zwei Leute unter 23 Jahren für den angestrebten Aufstieg gemeldet werden. Für diese jungen Kameraden beginnt ein beschwerlicher Weg, denn etliche Fortbildungsmaßnahmen nehmen eine Menge Zeit in Anspruch, die nicht jeder förderungswürdige Schiedsrichter aufbringen will.
In den vergangenen Jahren wurde es immer schwieriger, geeignete und willige junge Leute zu finden. Wie auch in der Nachbargruppe Schwandorf blieben die Plätze aktuell unbesetzt.
Rückgrat der Gruppe sind jedoch die "alten Haudegen", die einerseits in der Kreisliga im Bestandskader ihren Mann stehen und auch die Unparteiischen der Kreis- und A-Klassen, die die Gruppe zu betreuen hat. Sie garantieren, dass eigentlich jedes Spiel mit einem neutralen Spielleiter besetzt werden kann.
Im Jubiläumsjahr 2016, also zum "70." stand natürlich der Ehrenabend im Fokus, aber das Tagesgeschäft, nämlich die annähernd vier Tausend Spiele pro Jahr zu leiten, muss erledigt werden.
2016 kamen einige Kameraden aus der aufgelösten Gruppe Bad Kötzting zu uns. Sie wurden vorbildlich integriert und leiten die Spiele überwiegend im östlichen Bereich des Gruppengebiets, sofern sie nicht höherklassig nominiert sind.
Äußerst erfreulich war die Nominierung von Martin Speckner für die 3. Liga seit dem Jahr 2020. Dort erbrachte er gute Leistungen und konnte die Klasse locker halten und ist als erster Chamer Schiedsrichter im Profibereich unterwegs.
Die Coronapandemie hat das Gruppenleben in den Jahren 2020 und 2021 mehr als deutlich eingeschränkt. Lehrveranstaltungen mussten digital abgehalten werden, wobei der BFV nicht nur in diesem Bereich gut aufgestellt ist. Trainings fielen aus, Leistungslehrgänge mussten in anderer Form abgehalten werden.
Pandemiebedingt fiel 2021 der Ehrungsabend anlässlich des 75-jährigen Bestehens der Gruppe kleiner aus.
Trotz alledem blieben wegen der Zwangspause alle Schiris der Gruppe erhalten. Lediglich, diejenigen, die beispielweise altersbedingt sowieso aufhören wollten, taten diesen Schritt. Durch Neulingslehrgänge, auch digital abgehalten, konnten die Abgänge wieder kompensiert werden.
2024 gab Tobias Späth seine Aufgabe als Webmaster an Chaitanya Joshi ab, der nun neben der Website auch die Social Media Kanäle der Gruppe pflegt.
Werner Mages
Die 4 Jahre unter Werner Mages waren geprägt von Neuerungen im Schiedsrichterwesen. Ob Ligareform oder die Einführung des Elektronischen Spielberichts ESB - die Herausforderungen wurden gemeistert und mit großer Erleichterung konnte festgestellt werden, dass der ESB eine enorme Erleichterung mit sich brachte und kein einziger Schiedsrichter der Gruppe Cham deswegen sein Hobby an den Nagel hängte.
Mit durchwegs guten Leistungen in den Bezirksklassen, schafften es zur Saison 2013/2014 drei Schiedsrichter, Thomas Gebhardt, Tobias Späth, und Martin Speckner auf die Verbandsliste und waren als Schiedsrichter in der Landesliga und als Assistenten in der Bayernliga im Einsatz. In den Ligen des Bezirks wurde die Gruppe Cham durch die Kameraden Dieter Dendorfer, Manuel Jarosch, Markus Pongratz und Konrad Schwarzfischer vertreten. 18 weitere Schiedsrichter leiteten Spiele in der Kreisliga.
Als Beobachter in den Verbandsligen für die Gruppe Cham waren Karl-Heinz Späth, Hermann Lankes und Werner Mages unterwegs und nicht zu vergessen die vielen Sportskameraden die sich jede Woche für Betreuungs- und Spieleinsätzen im Gruppengebiet zur Verfügung stellten.
14936 Spiele wurden 2010 bis 2013 durch die Unparteiischen der Gruppe Cham geleitet. Jugendeinteiler Richard Kerscher gebührt hierfür allergrößter Respekt.
Nur 43 % der 214 Schiedsrichter waren für Ihre Vereine anrechenbar - eindeutig zu wenig und für die Vereine mit entsprechenden Ausfallgebühren verbunden.
Erfreulicherweise war in unserem Bereich die Technik noch nicht so weit fortgeschritten wie in den Profiligen aber selbst in den Amateurligen wurden inzwischen Fotos (z.B. FuPa) herangezogen um die eigene Position zu stärken.
Bei der Aus- und Weiterbildung brachten vier Neulingskurse 35 neue Schiedsrichter hervor. Bei den ersten Spielleitungen wurde jeder Neuling durch einen "Paten" begleitet.
Bei den Leistungslehrgängen im Verband, Bezirk und Kreis gab es keinerlei Probleme bei den Lauf- und Regeltesten, was für eine konsequente Ausbildung in der Gruppe spricht.
Ziel des Lehrteams um Gruppenlehrwart und Mitglied des Verbandslehrstabs des BFV Karl-Heinz Späth war es, die Chamer Schiedsrichter - von der Basis bis zur Spitze - durch umfangreiche Fortbildungen in die Lage zu versetzen, die Spiele erfolgreich zu leiten.
Erwähnenswert ist auch der Internetauftritt unserer Gruppe: Hier leistete Webmaster Tobias Späth vorbildliche Arbeit.
Richard Kerscher
Max Karl, der zum Bezirksspielleiter beim Bezirkstag 2002 in Weiden gewählt wurde, stellte rechtzeitig die Weichen für seine Nachfolge. Richard Kerscher, Karl-Heinz Späth und Werner Mages sollten die Geschicke der Gruppe leiten. Während Kerscher die Gesamtverantwortung übernahm, setzte Späth die Arbeit als Gruppenlehrwart fort, Werner Mages kümmerte sich um die umfangreiche Einteilung der Spiele.
Bewährtes wurde fortgesetzt, wie Ausflüge und Geselliges, aber auch Neuerungen eingeführt. Gehörte doch in der Lehrarbeit der Einsatz moderner Medien zum Standardprogramm und auch die SR-Einteilung erfolgt per Internet. Einziger Wehrmutstropfen war die lange Absenz von Chamer Unparteiischen auf der Verbandsliste. Doch dieser Wurf gelang im Jubiläumsjahr, denn mit Martin Nelz trat ein erfahrener Spielleiter in die Fußstapfen eines Jürgen Kraus. Überregionale Anerkennung erwarb sich das Führungsteam mit der Berufung in den Verbandslehrstab von Karl-Heinz Späth, der seinen Vorgänger als Chamer Lehrwart Josef Janker auch hier "beerbte" sowie die Berufung von Werner Mages als Bezirksbeauftragter für die EDV-gestützte Einteilung. Groß geschrieben wurde die Nachwuchsförderung, denn allein in der Kreisliga waren sechs Chamer Referees unter 27 Jahre alt, auch in den Bezirksligen mischten Chamer Nachwuchsleute mit.
Max Karl
Bei SR-Hauptversammlung, die mit 110 SR sehr gut besucht war, wurden Max Karl als Obmann und Josef Janker als Beisitzer für die nächsten 4 Jahre gewählt. Ludwig Bücherl blieb Kassenwart und Hermann Lankes wurde neuer Schriftführer. Die Kameraden Arnold Lindner, Josef Wocheslander, Alfons Kainz, Ernst Sonnberger, Richard Kerscher und Haus Geisler wurden in den SR-Ausschuss berufen. Am 1994 stellte sich die gesamte Führungsmannschaft erneut zur Wahl und wurde in ihren Ämtern bestätigt.
Die Gruppe Cham konnte alle Spiele von der D-Jugend bis zu den ersten Herrenmannschaften mit Schiedsrichtern besetzten. Der Qualifikationsstand entwickelte sich während dieses Zeitraums sehr erfreulich. Nachdem etliche Jahre Chamer SR auf der Verbandsliste fehlten, leiteten seit der Saison 92/93 Schiedsrichter der Gruppe Cham wieder Spiele der Landesliga. Insgesamt konnten sich fünf SR der Gruppe Cham in der Landesliga qualifizieren, nämlich Karl Helmberger, Hermann Lankes, Josef Janker, Max Piendl und Jürgen Kraus, der den Sprung in die Bayernliga für zwei Jahre schaffte.
Auch in den Klassen des Bezirks waren immer mindestens 4 Schiedsrichter in der Bezirksoberliga und Bezirksliga qualifiziert. In der A-Klasse war die Gruppe mit 11 Schiedsrichtern nach einer sehr schwierigen Zeit wieder sehr gut vertreten. In den Leistungsklassen Landesliga bis A-Klasse wurde seit 1992 ein Generationswechsel vollzogen, denn von den 22 Schiedsrichtern, die in diesen Klassen qualifiziert waren, leiteten nur 8 Schiedsrichter in der Saison 89/90 bereits Spiele in einer dieser 4 Klassen.
Arnold Lindner
"Wie die Jungfrau zum Kind", so kam Arnold Lindner zum Amt als Gruppenobmann. Seit 1977 erst Schiedsrichter, hatte der Lehrer bis dahin in der Lehrarbeit, hier vor allem bei der Betreuung und Förderung der Schiedsrichter-Neulinge mitgewirkt. Als dann nach dem Rücktritt von Obmann Franz Beier während der laufenden Saison dringender Handlungsbedarf entstanden war, wurde er bei einer außerordentlichen Versammlung der Schiedsrichter unter Leitung des damaligen BSO Spreitzer im Oktober 1981 einstimmig zum kommissarischen Obmann berufen.
Die Aufgaben wurden teils neu verteilt. Die Lehrarbeit blieb in den bewährten Händen von Josef Wocheslander, zugleich stv. Obmann.
Josef Wagner übernahm die SR-Einteilung im Erwachsenenbereich, die SR für die Jugendspiele erhielten ihre Aufträge von Hans Hierl. Nach der Hauptversammlung am 15. Januar 1982, bei der die Führungskräfte einstimmig gewählt worden waren, stand ein erweiterter Verantwortungskatalog für die Gruppenspitze.
Das Training, wie die Leistungsprüfung für alle SR im Herrenbereich verpflichtend vorgeschrieben, wurde mit Einführung der Sommerzeit 1984 auf den Sportplätzen der Vereine durchgeführt. Dies und andere Kontaktmaßnahmen vertieften die Bindung zwischen Vereinen und SR-Gruppe.
Höhepunkt dieser Zeit war ohne Zweifel das Jubiläumsjahr 1986. Zum einen gelang endlich wieder mit Josef Wocheslander einem SR der Gruppe der Sprung in die Bayernliga, zum anderen erhöhten die Veranstaltungen und Maßnahmen das allgemeine Ansehen der SR in der Gruppe Cham. Ehrenabend und Festabend bildeten ein gelungenes Schaufenster der Aktivitäten und Leistungen der Schiedsrichter. Max Karl stieg in die Gruppenführung ein. Zunächst war er als Junioreneinteiler tätig, ab dem Kalenderjahr 1987 übernahm er auch die Herreneinteilung.
Durch die Einführung der Bezirksoberliga entstand ein weiterer Bedarf an qualifizierten Schieds- und Linienrichtern. Hoffnungsvoller Nachwuchs stand zwar noch aufgrund der intensiven Förderarbeit und der daraus resultierenden hohen Erhaltquote von SR-Neulingen zur Verfügung. Eine Verschlechterung der personellen Situation ließ sich aber bereits erkennen. Im Kreis 3 hatte die Gruppe Cham nicht immer einen leichten Stand. Auf ihr Betreiben hin war bereits 1982 für die A-Klassen (heute Kreisliga) die neutrale Beobachtung als eigenständiges Qualifikationskriterium eingeführt worden.
Etwas Unruhe brachten die Vorgänge um die Amtsentlassung des BSO Spreitzer ab dem Frühjahr 1989 in die Gruppe, da Arnold Lindner als kommissarischer BSO einer Doppelbelastung ausgesetzt war.
1989 stand der Führungswechsel innerhalb der Gruppe aber schon fest. Arnold Lindner und Josef Wocheslander hatten schon frühzeitig ihren Rückzug angekündigt. Die Nachfolgerfrage wurde zu keinem Problem, denn bei der harmonisch verlaufenen Hauptversammlung 1990 übernahmen Max Karl und Josef Janker die Führungsaufgaben der Gruppe.
Josef Wocheslander
Seit dem Kreistag im März 1976 kam es zwischen Obmann Rudolf Rieß und Lehrwart Franz Beier immer wieder zu Meinungsverschiedenheiten in Sachen Führungsarbeit in der Gruppe. Dies spaltete auch die Gruppe in zwei Lager und endete schließlich im Mai 1977 mit dem Rücktritt von Rudolf Rieß. Dieser ganze Zwiespalt hatte natürlich dem Ansehen der Gruppe geschadet. Franz Beier wurde kommissarisch als neuer SR-Obmann bestellt, Josef Wocheslander als neuer Lehrwart berufen.
Aber besonders in Sachen Lehrarbeit wurden neue Maßstäbe gesetzt. So wurde die Lehrarbeit differenziert und in die Ausbildung von qualifizierten SR und Jugend- und Spielerschiedsrichter geteilt. Letzte Gruppe wurde von Alfred Wittmann und Karl Heinz Schäfer geleitet, der zugleich auch die Einteilung der Jugendspiele übernahm.
Erstmals wurde die Leistungsprüfung für die Leitung von B-Klassen (jetzt Kreisklasse) Spielen vorgeschrieben und zugleich wurde die Beobachtung durch die Vereine stark forciert und das neutrale Beobachtungswesen in der Gruppe eingeführt.
So war es nicht verwunderlich, dass bei der Generalversammlung 1979 die bisherige Führungsmannschaft mit einem großen Vertrauensvotum für die nächsten 4 Jahre ausgestattet wurde. Dieser Aufschwung wurde im Sommer 1981 jäh gebremst, als sich Obmann Franz Beier immer mehr von der Obmannstätigkeit zurückzog und im Oktober 1981 als Obmann der Gruppe zurücktrat. Der bisher bereits im Lehrstab tätig gewesene Arnold Lindner wurde neuer SR-Obmann der die bisherige gute Arbeit des Franz Beier nicht nur fortsetzte, sondern neue Wege ging und eine nochmalige Steigerung und Ansehen der Schiedsrichtergruppe einleitete.
Rudolf Rieß
Franz Lommer, der fast 17 Jahre lang zunächst Kreisobmann, dann nach der Auflösung des Kreises (Bezirk IV) Gruppenobmann war, bekam durch Rudolf Rieß einen Gegenkandidaten. Unter dem Wahlausschussvorsitz von BSO Fritz Ruhmann wurde Rieß mit Mehrheit zum neuen SR-Obmann der Gruppe Cham gewählt. Zum Stellvertreter wählte man Ernst Freistädtler aus Furth im Wald.
Zur Beginn der Obmannstätigkeit von Rieß hatte die SR-Gruppe Cham einen Stand von 54 geprüften Unparteiischen. Der Bereich der SR-Gruppe Cham umfasste damals insgesamt fünf Landkreise mit Cham, Roding, Neunburg vorm Wald, Oberviechtach und Waldmünchen. Bis dahin wuchs auch die Zahl der Vereinsgründungen enorm an. Der Spielbetrieb wurde auch durch Nachwuchsmannschaften ausgedehnt, so dass die Zahl der Schiedsrichter immer knapper wurde.
Die Schiedsrichter waren damals von großem Idealismus geprägt, und es gab schon viele Referees, die an Wochenenden Samstag und Sonntag mehrere Spiele leiteten. Zug um Zug erhöhte sich der Stand der Unparteiischen auf 65.
Am Ende der Ära Rieß im Mai 1977 gehörten der SR Gruppe Cham insgesamt 114 Unparteiische an. Großer Wert wurde auf die Weiterbildung von qualifizierten Schiedsrichtern gelegt.
Von Seiten des Fußballverbandes wurden für Landes- und Bayernligaschiedsrichter an Wochenenden "Dreitageslehrgänge" in der Sportschule Grünwald abgehalten.
Franz Lommer
Vor dem Zweiten Weltkrieg bestanden im Bereich des oberen Bayerischen Waldes nur wenige Fußballvereine und somit auch keine Sportorganisation. Erst nach dem Krieg, als ganz allmählich die alten Vereine wieder zum Leben erwachten, dachte man bei dem inzwischen gegründeten Bayerischen Fußballverband, Kreis Oberpfalz, an einen Neuaufbau von Spielklassen.
Schon im Jahre 1946 wurde von ein paar Vereinen eine Sommerrunde ausgetragen. Die Spiele wurden jeweils von Schiedsrichtern der Platzvereine geleitet, da ein Sonntagsfahrtverbot die Zuteilung von neutralen Schiedsrichtern unmöglich machte.
Der 3. März 1946 war die Geburtsstunde des Fußballbezirks Oberpfalz. In einem Cafe in Schwandorf trafen sich die Vertreter der Oberpfälzer Fußballvereine. Kurze Zeit später wurde der Fußballkreis 3 (Cham) geschaffen.
Die ersten Schiedsrichter dieser Zeit waren Hans Bruckner (Bruck), Otto Cmiel (Roding), Georg Gevatter (Furth), Sepp Gruber (Cham), Heinrich Hausladen (Roding), Franz Lommer (Cham), Ernst Niehues (Cham), Haus Röckl (Neunburg), Sepp Sigl (Cham), Elias Wohlfelder (Neunburg).
In der Ausschreibung vom März 1946 heißt es u. a.: "Wegen der großen Verkehrsschwierigkeiten in der hiesigen Gegend habe ich angeordnet, dass (was sonst nicht zulässig ist) jeweils der Platzverein die Schiedsrichter zu stellen hat. Eine Liste über die Schiedsrichter des hiesigen Bezirks werde ich Ihnen nach Eingang der Meldungen der einzelnen Vereine übermitteln".
Im Frühjahr 1948 schließlich fand im Gasthof Kienberger in Cham die erste Generalversammlung der Kreis-SR-Vereinigung Cham statt. Unter der Versammlungsleitung des BSO Fritz Ruhmann wurde Franz Lommer zum Kreis-SR-Obmann gewählt.
Im Herbst 1949 wurden acht Vereine in der sogenannten 2. Liga (A-Klasse) Gruppe IV zusammengefasst. Es waren dies 1. FC Cham, FC Furth, SV Arnschwang, TB Roding, SpVgg Bruck, TSV Nittenau, TSV Oberviechtach und 1. FC Neunburg.
Die ersten Anwärterlehrgänge fanden in Winklarn und in Cham statt. In Monats-Pflichtversammlungen wurde die Fortbildung der SR vorangetrieben.
Die eingesetzten Unparteiischen mussten die Wegstrecken zum Spielort größtenteils mit dem Fahrrad zurücklegen und erhielten für jeden gefahrenen Kilometer 5 Reichspfennig. Eine Zigarette kostete damals ca. 10 Reichsmark! Idealismus war damals wirklich noch groß geschrieben. Der kometenhafte Aufstieg des ASV Cham bis in die zweithöchste deutsche Spielklasse brachte den Anstoß für einen weiteren spürbaren Aufschwung in der Schiedsrichterei.