Freitag:
Am letzten März-Wochenende starteten vier Forchheimer Schiedsrichter ein Pilotprojekt – „Groundhopping“ durch die Stadien der Republik!Sie begannen ihre Reise am Freitag-Nachmittag mit dem Ziel Rhein-Neckar zum Spiel der TSG 1899 Hoffenheim gegen Bayer 04 Leverkusen. Mit demMietfahrzeug ging es dann auf die Autobahn in Richtung Baden- Württemberg, wo sie letzten Endes ihr Ziel PreZero-Arena in Sinsheim problemlos erreichten.Angekommen an der Arena führt der Weg zum, Ticket-Schalter für Schiedsrichter. Auf dem Weg dahin erspähten die Referees Ex-FCN Trainer Michael Köllner undBayer-Vorstand Rudi Völler. Jonathan Lorenz nutzte die Gelegenheit und bat beide um ein Erinnerungs-Selfie mit ihm. Im Anschluss ging es mit den Schiedsrichterkarten in die noch leere Arena, die am Ende des Tages ausverkauft sein sollte. Den 4 „Groundhoppern“ bot die moderne Arena sehr gute Sitzplätze hinter dem Tor mit bester Sicht auf das Spiel. Nach dem obligatorischen Warmmachen der beiden Mannschaften und des Schiedsrichtergespannes war dann um 20:30 Uhr pünktlich Anpfiff. Beide Mannschaften schenkten sich nichts und boten den 30.000 Zuschauern einOffensiv-Spektakel mit vielen Torchancen und sehenswerten Treffern. Bei toller Stimmung besiegte die Heim-Elf aus Hoffenheim, die Leverkusener Gäste mit 4:1.Für die Forchheimer, die berauscht von ihrem ersten Tour-Point waren, ging es im Anschluss an die Partie nach Frankfurt/Main ins Hotel, wo man den Abend beieinem Cocktail gemütlich ausklingen ließ.
Samstag:
Ausgeschlafen und mit voller Energie führte der Weg an Tag 2 nach Darmstadt zum Besuch des Spiels der 2. Bundesliga zwischen SV Darmstadt 98 und demSSV Jahn Regensburg. Mit dem Zug machten sich die Forchheimer Schiedsrichter auf, ins benachbarte Darmstadt, wo das Böllenfalltor-Stadion bzw. Merck-Arena zufinden ist. Dort angekommen ging es mit den Schiedsrichter-Tickets in den Gäste-Block, wo es sich die Forchheimer Jungs nicht nehmen ließen an der Choreografie der Oberpfälzer teilzunehmen. Im Stehblock sah man dann die deutlichen Unterschiede zwischen Liga 1 und Liga 2. Zum einen, dass gerade im Umbau befindliche, ehrwürdige „Böllenfalltor“ und zum anderen, die Spielweise beider Mannschaften. Hier wurde Fußball gearbeitet und weniger gespielt. Dennoch zeigten beide Fanlager vollen Einsatz und unterstützen ihre Teams auf dem Rasen. Leistungsgerecht trennten sich beide Mannschaften mit 1:1-Unentschieden. Nach dem Spiel suchte man eine Sky-Sports-Bar auf, wo man die 1. Bundesliga verfolgen konnte, ehe man den Weg zurück nach Frankfurt antrat. In Frankfurt angekommen, ging es nach einer kurzen Erfrischungsphase in die City, wo die Stadt in der Dunkelheit der Nacht in hellem Licht erstrahlte. Hier ließ man den 2. Abend ausklingen in Vorfreude auf den letzten Tag der Tour.
Sonntag:
An Tag 3 führte der Weg zunächst an die Frankfurter Commerzbank-Arena, wo man das Auto abstellte, um in Anschluss, vorbei an der DFB-Zentrale die Bahn in Richtung hessische Landeshauptstadt zu erreichen. Von der Metropole Frankfurt führte der Weg ins eher beschauliche Wiesbaden, wo die Forchheimer „Groundhopper“ das Spitzenspiel der 3. Liga zwischen dem SV Wehen Wiesbaden und dem Karlsruher SC besuchten. Angekommen am Stadion, war man zum einen überrascht von der Einfachheit des Stahlkonstrukts der Wiesbadener „BRITA-Arena“ und zum anderen, dass diese sich ebenfalls im Umbau befindet, da die Gegengerade abgebaut wird und somit gesperrt war. Mit den Eintrittskarten in der Hand ging es in den Stehbereich der Heimelf, um das 3. Liga-Spitzenspiel zu begutachten. Glücklicherweise konnte man auch ein bayerisches Schiedsrichter-Team beobachten, welches mit der Leitung der Partie betraut war. Auch hier war das Stadion ausverkauft, auch oder gerade, weil der KSC alle Karten des Gästekontingents ausnutzte und mit den mitgereisten Anhängern für prächtige Stimmung sorgte. Das Spitzenspiel bot zwar nicht die fußballerische Feinkost, was auch nicht erwartet wurde, aber jede Menge Emotionen und dass ein oder andere härtere Foulspiel in diesem Prestigeduell. Am Ende setzte sich Wehen Wiesbaden mit 2:0 durch und Teil 3 der Groundhopping-Tour der Forchheimer Schiedsrichter war beendet.
Es ging direkt im Anschluss zurück nach Frankfurt, wo das Bundesliga-Duell zwischen der heimischen Eintracht und den Gästen aus Stuttgart wartete. Um 18 Uhr pfiff Dr. Felix Brych die Partie in der ausverkauften und stimmungsgeladenen Arena an. Der Unterschied zu den letzten beiden besuchten Spielen war enorm. Zum einen, 50.000 frenetische Fans und zum anderen Tempo und Spielwitz auf dem Rasen – Bundesliga-Fußball vom Feinsten! Nach einer eher ausgeglichenen 1. Halbzeit dominierte die Frankfurter Eintracht in Halbzeit 2 den VfB nach Belieben und gewann am Ende souverän mit 3:0. Die Forchheimer „Groundhopper“ fingen am Ende der Partie noch die Stimmung im Stadion einund machten sich am Ende eines ereignisreichen Wochenendes auf die Heimreise mit dem Fazit, dass dies eine gelungene Premiere gewesen ist und diese in Zukunft wiederholt werden soll.