Die unterfränkische Schiedsrichterfamilie trauert um Josef Raab, den langjährigen Obmann der Schiedsrichter-Gruppe Haßberge. Raab verstarb am 10. August 2019 im Alter von 63 Jahren nach schwerer Krankheit.
Er legte im April 1984 seine Schiedsrichterprüfung ab und leitete Partien bis zur Landesliga. Seinen umfangreichen Erfahrungsschatz gab er als Beobachter auf Bezirks- und Verbandsebene weiter.
1986 startete Raab seine Funktionärslaufbahn - er war zunächst Gruppen-Lehrwart und ab 1990 Obmann. Fast 30 Jahre leitete Raab seine Gruppe, förderte talentierte Referees und unterstützte durch vielfältige Aktivitäten auch außerhalb des Spielfeldes die Gemeinschaft unter den Haßberge-Schiris. Bereits 2005 ernannte ihn seine Gruppe zum Ehrenobmann, 2012 folgte die gruppeninterne Auszeichnung mit der "Goldenen Pfeife". Darüber hinaus erhielt Raab für sein Engagement zahlreiche Ehrungen des Bayerischen Fußball-Verbands und die DFB-Verdienstnadel.
Im Oktober 2018 übergab Raab das Amt des Obmanns in jüngere Hände, unterstützte aber weiterhin und bis zuletzt als Beisitzer im Gruppen-Schiedsrichterausschuss Haßberge.
Am 13. August wurde Josef Raab in Knetzau beigesetzt. Zahlreiche BFV-Funktionäre und Mitglieder/innen der unterfränkischen Schiedsrichterfamilie nahmen Abschied. In bewegenden Worten blickte Verbands-Schiedsrichterobmann Walter Moritz auf das großartige Wirken von Josef Raab zurück. Die Schiedsrichter/innen und Teams im Kreis Schweinfurt sind am kommenden Wochenende aufgerufen, vor Anpfiff Josef Raab mit einer Schweigeminute zu gedenken. Der Bezirks-Schiedsrichterausschuss und die unterfränkischen Referees wünschen den Angehörigen viel Kraft.