Vorsitzender Stefan Reichwein überraschte die Mitglieder bei der Jahreshauptversammlung des SV Kürnach mit der Begrüßung von Ludwig Bauer (Kreisehrenamtsbeauftragter des BFV im Fußballkreis Würzburg). Ludwig Bauer überreichte die höchste Auszeichnung des Bayrischen Fußballverbandes für Fußballvereine, die Silberne Raute und einen Fußball.
In seiner Laudatio wies er darauf hin, dass es sich bei der „Silbernen Raute“ keinesfalls um einen Wettbewerb unter Vereinen handelt und weder sportliche Leistung noch der Tabellenplatz zählt. Das Gütesiegel bekam der SV Kürnach, da sich mit Denise Montedoro und Stefan Reichwein 2 Vereinsmitglieder haben als Vereinsehrenamtsbeauftragter schulen lassen und sich erfolgreich um das Gütesiegel beworben und die notwendigen Punktzahlen erfüllt haben.
Langjährige hervorragende Leistungen in den Bereichen Breitensport, Jugendarbeit, Ehrenamt und Prävention sind hier die Eckpfeiler. Getreu dem DFB-Motto „Fußball ist mehr als ein 1:0 – Fußball ist soziale Verantwortung“ hat man sich in Kürnach um den Fußballnachwuchs ge-kümmert und dabei nicht den Leistungsgedanken im Focus, sondern stets alle Spieler „mitge-nommen“ und niemanden ausgegrenzt. Egal ob Junge, Mädchen, Flüchtling oder Gehandicapter – hier spielen alle in derselben Mannschaft. Bauer stellte auch fest, dass der SV Kürnach einer der wenigen Vereine im Fußballkreis ist, der noch alle Jahrgangsklassen selbstständig besetzt.
So wie man besonders gute Restaurants mit Sternen auszeichnet, vergibt der BFV die „Silberne Raute“ als Bestätigung für die vom Verein erreichte Qualifikation und kennzeichnet ihn damit als Verein, der die Anforderungen an einen modernen Verein erfüllt.
Der SV Kürnach leistet aber nicht nur gute eine Nachwuchsarbeit, sondern ist durch sein breit gefächertes Programmangebot im Breitensport eine sehr wichtige Anlaufstelle für die gesamte Bevölkerung. Ludwig Bauer, der in seiner über 56-jährigen Schiedsrichtertätigkeit auch schon einige Spiele in Kürnach gepfiffen hat, wobei er nie Probleme hatte, richtete sich in seiner Rede auch an Bürgermeister Thomas Eberth und betonte, wie stolz dieser auf den Sportverein seiner Gemeinde sein dürfe.
Im Verein werde wertvolle und vielfältige Arbeit für die Gesellschaft – im sportlichen wie auch im sozialen Bereich – geleistet. Dies alles ist nur durch die vielen helfenden Hände, die sich für ihren Verein und damit für die Gemeinde einsetzen, möglich. Die „Silberne Raute“ sei sicherlich mit ein Höhepunkt in der Vereinsgeschichte.
Text: Ludwig Bauer