Die Schiedsrichtergruppe Würzburg feierte 100 Jahre. Schiedsrichter Ludwig Bauer (1.FC 1917 Gerolzhofen), wohnhaft seit 46 Jahren in Gerbrunn, wurde von BSO Norbert Kröckel für eine 55-jährige aktive Schiedsrichtertätigkeit geehrt. Am 16.11.1963 pfiff Bauer sein 1. Spiel und legte 1964 die Prüfung ab. Bereits mit 16 Jahren wurde er regelmäßig als Linienrichter in der Regionalliga in Schweinfurt eingesetzt. Er leitete 28 Jahre Spiele bis zur Landesliga und musste wegen der Altersgrenze in Unterfranken kürzertreten. Bei der Schiedsrichtergruppe Gerolzhofen war er 43 Jahre in der Vorstandschaft tätig, davon 40 Jahre als Lehrwart und hat in dieser Zeit über 600 Schieds-richter ausgebildet. Er pfeift heute noch im Jahr bis zu 100 Spiele im Junioren- und Herrenbereich. Als ehemaliger Finanzreferent der Deutschen Telekom führt Bauer genau Buch über seine bisherigen 3.171 Spiele. Bauer bezeichnet sich als 23. Kamerad auf dem Spielfeld und nicht als Herrgott, kennt aber kein Pardon, wenn ein Spieler offensichtlich die Regeln übertritt. Ludwig Bauer ist in all den Jahren trotz seines Wohnsitzes in Gerbrunn dem 1.FC 1917 Gerolzhofen immer treu geblieben, der ihn 2008 zum Ehrenmitglied ernannt hatte und auch für das Silberne Stadtwappen vorgeschlagen hat. Wenn der Jubilar gesund bleibt, wird man ihn noch lange auf den Spielfeldern erleben können. Die Glückwünsche durfte Ludwig Bauer aus den Händen von BFV-Vizepräsident und BV Jürgen Pfau, Verbandsschiedsrichterobmann Walter Moritz, Gruppenobmann Helmut Zischek und dem DFB-Referent und ehemaligen Bundesligaschiedsrichter Peter Sippel entgegennehmen.
Text: FC Gerolzhofen