Am Sonntag, 14. Juli traf sich der unterfränkische Bezirks-Frauen- und Mädchenausschuss (BFMA) mit seinen Vereinen zur alljährlichen Spielgruppentagung, um sich gemeinsam auf die neue Spielzeit vorzubereiten. Als Gastgeber fungierte der TSV Prosselsheim, bei dem sich die BFMA-Vorsitzende Yvonne Söser herzlich bedankte. Sie begrüßte neben den Vertreterinnen und Vertretern der Vereine ihr "Cockpit" vom BFMA, Oskar Biegner vom Bezirks-Sportgericht und Julia Freimann vom Bezirks-Schiedsrichterausschuss.
Besonders erfreut zeigte sich Yvonne Söser darüber, dass ihr BFMA zum 01.04.2024 Zuwachs erhalten hat. Neben Angelina Göbel, Ruth Müller und Andreas Rückert ist mit Meike Marschall eine weitere Beisitzerin zum Ausschuss dazugestoßen. Sie stellte sich in Prosselsheim mit ihren verschiedenen Stationen als lanjährige Spielerin - darunter auch mehrere Jahre in der Frauen-Bayernliga - sehr gern vor.
Anschließend wurde der Frontalvortrag erstmal unterbrochen. Ein "nur berieseln lassen" war bei der diesjährigen Spielgruppentagung nicht möglich! In einer Erarbeitungsphase sammelten die Vertreterinnen und Vertreter der Vereine Ideen zu verschiedenen Fragestellungen - z.B. zu Kooperationen mit Kitas und Schulen, zu möglichen Anpassungen von Qualifizierungsangeboten und zur Flexibilisierung der Angebote im Spielbetrieb. Die Meinungen und Gedanken werden bayernweit eingeholt und vom Verbands-Frauen- und Mädchenausschuss (VFMA) zentral ausgewertet.
Bei den darauffolgenden "Themen aus dem Verbandsbereich" ging es um die Möglichkeit des flexiblen Spielbetriebs in der Frauen-Kreisliga (9:9) und um die BFV-Mädchenfußball-Kampagne #lasstsiespielen, welche mit dem Mädchenmobil sowie ihren Qualifizierungs- und Netzwerkangeboten ihre Fortsetzung findet. Weiterhin wurden die Vereine auf den Endspurt beim Punktespiel eingestimmt (Abpfiff 31.07.2024). 216 unterfränkische Vereine hatten sich mit Stand 28. Juni auf der Plattform registriert, über 50 Mal steht bereits "GOLD" zu Buche. Auf der Zielgeraden kommen hoffentlich noch einige Vereine dazu, die sich für ihre engagierte Arbeit mit garantierten, hochwertigen Prämien belohnen.
Bei den Berichten der Organbereiche lag der Ball zunächst beim Bezirks-Schiedsrichterausschuss. Nach einem kurzen Abriss zu den Qualifikationen mit Fokus auf die weiblichen unterfränkischen Referees wurde das neue "Stopp-Konzept" vorgestellt, welches 2024/25 als Pilotprojekt zur Anwendung kommt. Dabei können von Unparteiischen-Seite Beruhigungspausen eingesetzt werden, um Eskalationsphasen zu unterbrechen. Handzeichen, Ablauf und Beispiele wurden besprochen. Natürlich war man sich in Prosselsheim einig, dass es soweit erst gar nicht kommen muss und dass dazu alle ihren Beitrag leisten möchten!
Für das unterfränkische Bezirks-Sportgericht (BSG) referierte Beisitzer Oskar Biegner, der von einer insgesamt fairen Spielzeit 2023/24 berichtete. So konnte er eine ganze Reihe von Vereinen verlesen, die keinerlei Kontakt mit der Sportgerichtsbarkeit hatten. Allerdings: "Der Punkt Nichtantreten wirft leider einen Schatten auf die sehr faire Saison!" So kam es insbesondere zum Rundenabschluss bei Partien, in denen es um die goldene Ananas gegangen wäre, zu vermehrten Ausfällen, wobei der Spielerinnen-Mangel häufig nicht weiter belegt wurde. Biegner zeigte die Strafen auf, die mit dem Nichtantritt verbunden sind und empfahl im Notfall auch mit reduzierter Mannschaftsstärke anzutreten.
Traditionell wurden bei der Spielgruppentagung die Meisterurkunden verliehen. Leider fehlten im bestens gefüllten Sportheim des TSV Prosselsheim zwei Meister. Dafür gab es umso stärkeren Applaus für den TSV Lohr (Meister Bezirksliga 1), den TSV Limbach (Meister Bezirksliga 2), den FV Steinfeld/Hausen-Rohrbach (Meister Kreisliga 1) und den FC Hopferstadt II (Meister Kreisliga 2).
Nach einer Pause übernahm die BFMA-Beisitzerin Angelina Göbel und es ging um die Saison 2024/25, für die 52 Frauenteams gemeldet haben. Dies sind gegenüber der vorherigen Spielzeit zwei Mannschaften weniger. Vorläufige Spielpläne sind den Vereinen bereits zugegangen, wobei Änderungen bis Anfang August kostenfrei möglich sind. Es folgte der Blick auf Kunstrasen und Flutlicht und der bekannte Passus zu den Spielgemeinschaften, wonach kein Aufstiegsrecht zur Bezirksoberliga besteht. Danach ging es um die Pokalwettbewerbe und die Halle. Die Hallenbezirksmeisterschaft wird am Wochenende des 11./12.01.2025 in Elsenfeld ausgetragen. Nach einigen Wortbeiträgen der Vereine bedankte sich Angelina Göbel stellvertretend für den BFMA für das gute Miteinander und wünschte den Teams eine gute und verletzungsfreie Saison.