Der Bayerische Fußball-Verband trauert um seinen langjährigen Funktionär Josef Raab. Der Ehrenobmann der Schiedsrichtergruppe Haßberge ist am Samstag, den 10.08.2019, im Alter von 63 Jahren nach schwerer Krankheit verstorben.
Drei Jahrzehnte war Josef Raab aus dem Schiedsrichterwesens im Landkreis Haßberge nicht wegzudenken. Eine Persönlichkeit, die das Ehrenamt gelebt hat und für seine Leidenschaft alles getan hat. Begonnen in 1984 mit dem Ablegen der Schiedsrichterprüfung, war Josef Raab als Unparteiischer bis in die Landesliga aktiv. Doch sein Engagement beschränkte sich nicht nur auf die Spielleitung auf dem Platz. Auch neben dem Spielfeld drückte Raab dem Schiedsrichterdasein im Landkreis Haßberge seinen Stempel auf wie kein Anderer. Er war als Lehrwart tätig, nahm junge Schiedsrichtertalente unter seine Fittiche und unterstützte diese als Schiedsrichterbeobachter bis in die Bayernliga. Als engagiertes Mitglied der Haßfurter Schiedsrichtergruppe wurde Raab 1989 zum Obmann gewählt. 29 Jahre führte Josef Raab dieses Amt nicht nur strikt aus, er organisierte darüberhinaus zahlreiche Aktivitäten und Förderprogramme für seine Gruppe. Schon bald war Raab der Inbegriff für die Haßberger Schiedsrichter.
2010 wurde ihm die DFB-Ehrennadel, eine Auszeichnungen vom Deutschen Fußball-Bund für herausragende Verbandsarbeit, verliehen. Der Bayerische Fußball-Verband ernannte Raab für seine Verdienste zum "Ehrenobmann", in seiner SR-Gruppe gewann er die "Goldene Pfeife".