Corona macht alles anders, das betrifft auch den Lehrgang der Bezirksliga-Schiedsrichter*innen in Schwaben. Immerhin gab es zumindest bei den Leistungsprüfungen für viele das erste persönliche Treffen seit fast zwei Jahren. Um die Kontakte so gering wie möglich zu halten, wurden drei Termine angeboten und der theoretische Part online durchgeführt.
Beim Lauftest, der aus einem Intervall-Lauf über 7 Runden auf der Tartanbahn und einem Sprint-Test besteht, zeigten alle Schiedsrichter*innen, dass sie trotz der langen Pause weiterhin trainiert hatten und präsentierten sich topfit. Großer Dank gilt den drei Schiedsrichtergruppen Kempten/Oberallgäu, Donau und Neuburg, die bei der Durchführung der Prüfungen tatkräftig mithalfen.
Im Online-Meeting, das vom Bezirksschiedsrichterausschuss (BSA) gestaltet wurde, erhielten die Referees einen kurzen Rückblick auf eine sehr ungewöhnliche Saison. Insbesondere wurde erläutert, welche Auswirkungen die Pandemie auf die Qualifikation hatte. Ingo Weber betonte die Bedeutung einer zuverlässigen Kommunikation in Sachen Einteilung und forderte die Teilnehmer auf, ihre Abmeldedaten zuverlässig und zeitnah zu einzupflegen. Jan-Erik Wild beschrieb den Generationenwechsel, der dem schwäbischen Beobachtungswesen bevorsteht. Aus diesem Grund wird es in der kommenden Saison des Öfteren dazu kommen, dass junge Beobachter bei erfahrenen Coaches hospitieren.
Anhand von insgesamt 25 Videoszenen aus der vergangenen Saison wurden mit den Unparteiischen die Schwerpunkte einer erfolgreichen Spielleitung besprochen. Beim abschließenden Regeltest, der über das Online-Lernen Portal des DFB durchgeführt wurde, stellte sich schnell heraus, wer die angebotenen Übungstests genutzt und auch verstanden hatte. Die allermeisten konnten diese Hürde erfolgreich nehmen. Einige wenige mussten aber zur Nachprüfung antreten.
Somit sind die schwäbischen Schiedsrichter*innen bestens auf die kommende Saison vorbereitet und freuen sich alle, dass es bald wieder los geht. Zudem hoffen der BSA und alle Beteiligten, dass man sich wenigstens nächstes Jahr wieder ohne Einschränkungen in Bliensbach zum Lehrgang treffen kann!
Nicht nur Schiedsrichter müssen sich für eine neue Saison fit machen – auch die schwäbischen Beobachter treffen sich jedes Jahr, um sich auf die bevorstehenden Aufgaben vorzubereiten. Auf einen gemeinsamen Lehrgang mit den Schiedsrichter*innen mussten die Beobachter jedoch verzichten. Man traf sich nur virtuell. Mit dabei waren zahlreiche Neulinge, welche auch noch nach dem Lehrgang durch gemeinsame Spielanalysen mit erfahrenen Beobachtern weiter ausgebildet werden.
So konnte Jan-Erik Wild, der im Bezirksschiedsrichterausschuss (BSA) wieder das Beobachtungswesen übernommen hat, eine tolle Mischung aus erfahrenen und jungen Beobachtern begrüßen. Beim obligatorischen Regeltest bewiesen alle Teilnehmer, dass sie nichts verlernt hatten und meisterten diese Hürde mit Bravour. Anschließend bereiteten sich alle Beteiligten intensiv auf die kommende Saison vor: Erstellen eines Beobachtungsbogens, Durchführung eines Coachingsgesprächs, der richtige Umgang mit Videoszenen und viele andere Themen wurden in kompakter Form behandelt. Im Mittelpunkt stand die Analyse von Szenen aus der vergangenen Bezirksliga-Saison, um eine einheitliche Bewertung zu gewährleisten.
Trotz des ungewohnten Formats waren alle Beobachter begeistert und auch Jan-Erik Wild zog eine durchwegs positive Bilanz, denn die schwäbischen Beobachter zeigten sich hoch motiviert und sind nun hervorragend für die kommende Saison gerüstet.