„Er war der richtige Mann am richtigen Platz!“ So lautete Armin Klughammers Resümee, als am 31. Januar die Amtszeit eines Mitstreiters zu Ende ging, den er vom ersten bis zum letzten Tag seiner beruflichen Laufbahn begleitet hatte. 38 Jahre war Manfred Ringer, der Leiter der schwäbischen Geschäftsstelle, im Amt, bevor er jetzt in die passive Phase der Altersteilzeit eintreten konnte. Sein letzter Arbeitstag zeigte noch einmal deutlich, wie hoch die Wertschätzung seiner Weggefährten für das Augsburger Urgestein ist.
BV Sabrina Hüttmann und Manfred Ringers Nachfolger im Amt, Carlos Azevedo hatten zum „open house“ eine kleine Feierlichkeit mit entsprechendem Rahmen in den Räumen der Geschäftsstelle organisiert, viele Mitarbeiter und Freunde kamen vorbei, als prominentester wohl Stefan Reuter, der ehemalige Geschäftsführer Sport des FC Augsburg.
BFV-Präsident Dr. Christoph Kern und Geschäftsführer Jürgen Igelspacher verabschiedeten Manfred Ringer mit einem Trikot „40 Jahre BFV“, gemeint waren die 38 Dienstjahre und die zwei der Alters-Freistellung. In einer bewegenden und emotionalen Rede würdigte Jürgen Igelspacher die Verdienste seines Kollegen und Sportkameraden Manfred Ringer: „Du hast es geschafft, dass alle Funktionäre sich heimisch fühlten, du hast ihnen ein verbandliches Zuhause gegeben!“ Er erinnerte auch an sportliche Highlights wie das letzte gemeinsame Spiel im Steppacher Ü50-Team, als Igelspacher selbst das Tor des Tages gelang. Und nicht zuletzt stellte er mit einem Augenzwinkern in Aussicht: „Wenn wir Not am Mann haben, können wir dich ja zurückholen!“ Auch dass Ringer für manch‘ ungeliebte digitale Anforderung aus seiner Stellenbeschreibung stets eine pragmatische Lösung (namens Fritz Glück) fand, wusste der Laudator zu berichten. Er dankte der schwäbischen Kultfigur, für den in den letzten sechs Berufsjahren der Traum „Büro auf dem FCA-Gelände“ in Erfüllung gegangen war, für seine Lebensleistung und für die Ausgewogenheit zwischen professioneller Arbeit und freundschaftlichem Miteinander.
Manfred Ringer selbst, der bereits anlässlich der schwäbischen Mitarbeitertagung mit wiederholten „Standing Ovations“ bedacht worden war, schrieb in seinem letzten „dienstlichen“ Mail an seine verbandliche Fußballfamilie: „Danke für die vertrauensvolle, loyale, respektvolle und freundschaftliche Zusammenarbeit! Der Job war wie geschnitzt für mich.
Und dann wies er noch auf einen von Trude Herr getexteten Titel hin, der zu seinen Anfangszeiten beim BFV auf den Markt kam:
„Niemals geht man so ganz“.