Traditionell fand Mitte Januar die Mitarbeitertagung des Bezirks Schwaben im Kloster Irsee statt.
Die Veranstaltung lief reibungslos, die Teilnehmer beleuchteten brennende Themen von allen Seiten und sammelten mögliche Lösungsansätze für die Zukunft.
Aus der Mitte der schwäbischen Funktionäre wurde Helmut Schneider verabschiedet. Bezirksvorsitzende Sabrina Hüttmann würdigte die Leistungen des verdienten Mitarbeiters, der mit viel Applaus bedacht wurde. Der Kreisvorsitzende Donau hatte nach 24 Jahren Funktionärstätigkeit aus gesundheitlichen Gründen seine Laufbahn beim BFV beendet.
Vizepräsident Robert Schraudner wurde anlässlich seines Besuchs herzlich begrüßt. Er sprach über die strategischen Kernziele des BFV für die nächsten Jahre. Um auf aktuelle Anforderungen entsprechend reagieren zu können, beschäftigen zurzeit Themen wie zum Beispiel die Unterstützung der Ehrenamtlichen in den Vereinen, eine zweijährige Kampagne für den Mädchenfußball, die Weiterentwicklung der Nutzung digitaler Möglichkeiten für den Spielbetrieb, Nachhaltigkeit oder Walking Football für Ältere die Mitarbeiter des BFV.
Das Thema „Gewalt auf unseren Sportplätzen“ beschäftigte die Verantwortlichen in einer Talkrunde mit Vorsitzender Sabrina Hüttmann, dem Vorsitzenden des Bezirkssportgerichts Martin Meyer, dem Bezirksspielleiter Matthias Lingg und dem Bezirksschiedsrichterobmann Thomas Färber. Einleitend wurde festgestellt, dass das Thema nicht nur den Fußball betrifft, sondern ein gesamtgesellschaftliches ist, nicht allein für den Schiedsrichterbereich gilt, sondern auch unter Spielern oder unter Zuschauern besteht, dass nicht nur körperliche Auseinandersetzungen gemeint sind, sondern auch eine nicht mehr hinzunehmende Hetze im Bereich der Social Media. Matthias Lingg betonte, dass der Bezirk Schwaben in punkto Gewalt auf den Plätzen für “Null Toleranz“ steht. Thomas Färber lobte Vereine, die Gewalt nicht dulden und Täter aus ihren Reihen entfernen. Martin Meyer wies darauf hin, dass der Strafrahmen, der den Sportgerichten zur Verfügung steht, ausreichende Sanktionen enthält und auch weiterhin voll ausgeschöpft wird. In der Diskussion mit den übrigen Funktionären sammelte man Ideen zum Umgang mit dem Problem in einem Brainstorming und machte sich über mögliche Vorgehensweisen Gedanken. Als erste Reaktion will der Bezirk einen Koordinator installieren, der für alle Beteiligten eine Kontaktstelle bildet, für reibungslosen Informationsfluss sorgt und als Anlaufstelle für Spielabbrüche und Hetze im Bereich Social Media dient.
Auch mit dem Thema „kurzfristige Spielverlegungen“ setzten sich die Teilnehmer intensiv auseinander. Hier sollen die Vereine im Laufe der nächsten Zeit informiert werden.
Wichtigste Teile der Mitarbeitertagung waren neben den oben genannten Themen und den Kreis-Stunden (Allgäu, Augsburg, Donau) die Tagungen der verschiedenen Ausschüsse, die sich mit aktuellen Punkten beschäftigten.
Bezirks-Spielausschuss:
Beim Auf- und Abstieg der Saison 2023/24 wird die Schnittstelle zwischen Bezirksliga und der Kreisliga terminlich entkoppelt. Folge: Es finden zwischen Bezirksliga und Kreisliga keine Relegationsspiele statt. Das Aufstiegsrecht der Tabellenzweiten der Kreisligen wird in der Relegation untereinander geregelt.
Bezirks-Jugendausschuss:
Der Minifußball wird in der Saison 2023/24 konsequent umgesetzt. Es wird über den Flex-Spielbetrieb informiert und dafür geworben.
Bezirks- Frauen- und Mädchenausschuss:
Zum Zweck der Gewinnung von Spielerinnen wird es bayernweit eine neue Mädchenfußball-Kampagnen geben.
Bezirks-Schiedsrichterausschuss:
Es laufen die Vorbereitungen für eine Imagekampagne der Schiedsrichter. In diesem Rahmen wird es eine Online-Abfrage für Vereine und Fußballinteressierte geben.
Bezirks-Ehrenamtsausschuss:
Im Bezirk Schwaben steht 2023 der 25-jährige Bezirksehrenamtstag an, der in würdigem Rahmen gefeiert werden soll. Die Planungen laufen bereits. Daneben soll es eine besondere Aktion zum Tag des Ehrenamts geben. Der Bezirk ist stolz, dass alle drei schwäbischen Teilnehmer im „Club 100“ vertreten sind.
Bezirks-Sportgericht:
Mit Sorge blicken die Sportgerichte auf die Entwicklung der Anzahl von Fällen schwerer Beleidigungen und körperlicher Angriffe – auch im Jugendbereich!