Insgesamt zehn Teilnehmer fanden sich im Sportheim des BC Huisheim ein, um ihre Ausbildung zum Fußballschiedsrichter im Rahmen eines Wochenendlehrgangs zu absolvieren.
Der Freitagabend begann mit dem Ausfüllen der notwendigen Unterlagen und Formulare, bevor sich die Referenten und Teilnehmer im Rahmen einer Vorstellungsrunde bekannt machten. Es folgte ein Überblick über das Schiedsrichterwesen, wobei auf die handelnden Personen, Strukturen und Zuständigkeiten eingegangen wurde. Im Anschluss an diese Einführung standen die ersten Kernregeln (Regel 3 „Spieler“ und Regel 5 „Der Schiedsrichter“) auf dem Programm. Die beiden Regelvorträge vermittelten neben allgemeinen Grundlagen auch teils recht spezifisches Regelwissen. Den Abschluss des ersten Abends bildete ein Referat zum Handspiel, das durch die Analyse mehrerer Videoszenen darauf abzielte, eine möglichst einheitliche Regelauslegung zu erreichen.
Der Samstag beinhaltete ein volles Programm. Nach einer kurzen Wiederholung war die wichtigste der Kernregeln (Regel 12: „Verbotenes Spiel und unsportliches Betragen“) an der Reihe. In diesen Bereich sind sämtliche Regelübertretungen zu verorten, die mit Foulspiel, Reklamation, Rückpass, usw. zu tun haben. Durch Einspielen von Videoszenen sollte zudem verdeutlicht werden, wann welche persönliche Strafe (gelbe oder rote Karte) angemessen ist. Zwischen den weiteren Regelvorträgen lockerte eine Platzbegehung das Programm auf. Der Nachmittag war mit einem Referat zu Assistenten, einer weiteren Videoschulung und einer ausgedehnten Praxiseinheit gefüllt, bei der mit der Aussprache persönlicher Strafen, dem Pfiff und dem Stellungsspiel die Basics eingeübt wurden.
Am Sonntag stand nach einer Wiederholung und der Vorstellung einer weiteren Kernregel (Regel 11: „Abseits“) unmittelbar die Prüfung an. Diese besteht aus insgesamt 30 Fragen, wobei auf jede komplett richtige Antwort zwei Punkte vergeben werden. Von insgesamt 60 möglichen Punkten werden 50 zum Bestehen benötigt. Diese Hürde wurde aber von jedem Teilnehmer problemlos gemeistert. Neben der Besprechung des Regeltests wurde den Neuschiedsrichtern dann auch noch gezeigt, wie man seinen Account verwalten kann und welche Aufgaben bei den ersten Spielleitungen auf sie zukommen. Zum Abschluss der intensiven zwei Tage zogen Lehrgangsleitung und Teilnehmer ein positives Fazit.
So darf sich die Schiedsrichtergruppe Nordschwaben über folgende neue Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter freuen:
Kasim Bektas (TKSV Donauwörth), Denis Donko (TKSV Donauwörth), Robert Kopp (Hoppinger SV), Matthias Lohner (SV Wörnitzstein-Berg), Michael Mayer (SV Niederhofen-Ehingen), Niklas Pendelin (SV Grosselfingen), Micha Rusch (FC Maihingen), Efe Temizel (TSV Nördlingen), Kazim Temizel (TSV Nördlingen) und Julius Ulrich (FSV Flotzheim).