Rund um den Schiedsrichter - Wir sitzen alle in einem Boot<"> Rund um den Schiedsrichter - Wir sitzen alle in einem Boot<"> Rund um den Schiedsrichter - Wir sitzen alle in einem Boot<">
Eine interessante, aber auch aufschlussreiche Gesprächsrunde im Weilheimer Nachbarort Polling
(siehe auch Bildergalerie / ganz unten)
Trotz Länderspieltag, die Deutsche Nationalmannschaft spielte gegen Argentinien, durfte der Kreis-Vorsitzende Zugspitze Heinz Eckl und der Kreis-Schiedsrichterobmann Michael Kögel insgesamt 47 Teilnehmer und Teilnehmerinnen beim Runden Tisch begrüßen. Die Moderation übernahm an diesem Abend Frank Schweizerhof, der schon fast im Stile eines Fernsehmoderators sozusagen locker, aber sachlich korrekt durch die Sendung führte. Unser „Experte“ an diesem Abend Jürgen Hecht, der erst mal mit einer Präsentation begann und den anwesenden Teilnehmerinnen und Kameraden durch Fakten und Daten aufzeigte, welche Herausforderungen aktuell im Kreis Zugspitze zum Thema Schiedsrichter herrschen.
Ein Beispiel: Im Kreis Zugspitze sind derzeit 656 aktive Schiedsrichter im Einsatz. Das bedeutet, dass ca. 180 Spiele nicht mit amtlich geprüften neutralen Schiedsrichtern besetzt werden konnten. Diese Zahl wäre um ein vielfaches höher, würden nicht manche SR-Kameraden drei Spiele am Wochenende übernehmen. Tendenz - steigend.
Er betonte auch, dass der Spielbetrieb von wichtigen Säulen getragen wird. Es sind Spieler, Trainer, Zuschauer, Vereins- und Verbandsfunktionäre und natürlich auch der Schiedsrichter. Um dieses Fundament nicht zum Einstürzen zu bringen, ist es äußerst wichtig sich gegenseitig zu akzeptieren und zu respektieren. Eine Vorgabe für die anwesenden Vereinsvertreter, über die rege im Pollinger Vereinsheim diskutiert wurde.
Nur ein paar Aufzählungen zeigen auf, wie intensiv „gearbeitet“ wurde:
* Problematik bei Besetzungen von Spielen
* Vereine müssen das Schiedsrichter-Soll erfüllen
* Schiedsrichter hören auf, wegen Respektlosigkeit
* Einbinden der Schiedsrichter in ihren Vereinen
* Wertschätzung des Schiedsrichters
* Möglichkeiten der Qualifikation eines Schiedsrichters
* Betreuung des Schiedsrichters
* Schiedsrichter-Gewinnung >> Junge Sportkamerad*innen, erfahrene Spieler*innen
…
Es wurden auch von Erfahrungen gesprochen und Vorschläge erörtert. Als positives Beispiel sei der Verein Fürstenfeldbruck-West genannt. Dieser Verein lässt zum Beispiel bei Spielen von E-Junioren keine Elternteile direkt an das Spielfeld, um es zu „stören“. Die Kinder sollen Fußball spielen und die ebenfalls oft noch unerfahrenen Schiedsrichter sollen ohne Druck von außen ihre Entscheidungen treffen können. Eine aus deren Sicht, ideale Möglichkeit hier Jung-Schiedsrichtern zu helfen. Diese Kameraden werden auch vom Verein betreut und bei Schwierigkeiten wird ihnen geholfen. Sicherlich ein positives Beispiel, wie man hier helfen kann. Es darf noch genannt werden, dass bei Fürstenfeldbruck West aktuell 16 Schiedsrichter aktiv sind und die Zahl 20 bald erreicht sein wird, so der Vereins-Schiedsrichter-Beauftragte Andreas May.
Insgesamt war der „Runde Tisch“ ein erfolgreicher Abend. Eine interessante und aktive Gesprächsrunde mit Vereinsvertretern und den Vertretern des BFV. „Warten wir ab, was sich im gesamten Gebiet des Bayerischen Fußball-Verbandes am Ende der Gesprächsrunden für ein Ergebnis ergibt!“, so der Kreisvorsitzende Heinz Eckl.
Hinzuzufügen ist noch, dass Heinz Eckl für den Verein SV Polling einen Ball zu vergeben hatte. Helmut Karg (Leiter Fußball-Abteilung) erhielt den Fußball als Dank für die Ausrichtung des „Runden Tisches“.
Ebenso überreichte der Heinz einen Ball an Klaus Staltmeier von SV Uffing. Weshalb Kamerad Staltmeier den Fußball erhielt, darf hier auch erwähnt werden. Die Herren-Mannschaft des SV Uffing nahm einen Ligawechsel vor, der auch nicht alltäglich ist. Hier wurde im Prinzip auch die Art und Weise, wie dieser Ligawechsel angenommen und durchgeführt wurde, nämlich seitens des Vereines SV Uffing völlig unkompliziert, honoriert.