Noch ein Sieg bis zum Toto-Pokalfinale! An diesem Samstagnachmittag (14 Uhr) empfängt Bayernligist FC Pipinsried mit dem FC Würzburger Kickers den Primus der Regionalliga Bayern zum Kräftemessen im ersten Halbfinale. Das BR Fernsehen überträgt den Pokalfight zwischen dem „Dorfklub“, der in der letzten Runde Drittligist TSV 1860 München aus dem Wettbewerb kegelte, und den Unterfranken, die zielstrebig in Richtung 3. Liga marschieren, live! Zudem ist die Partie auch im BR24Sport-Livecenter im Web und in der App sowie in der ARD Mediathek zu sehen. Moderator ist Dominik Vischer, Florian Eckl kommentiert.
Knapp 60 Kilometer nordwestlich der Landeshauptstadt heißt es am Samstag wieder einmal „David gegen Goliath“. Und die Gäste aus Würzburg tun gut daran, die Gastgeber nicht zu unterschätzen. Einerseits hat Bayernligist Pipinsried trotz der durchwachsenen Leistung in der Meisterschaft (aktuelle Rang neun) im Pokalwettbewerb bewiesen, dass er zu Großem in der Lage ist. Im Viertelfinale kegelte er im Spiel des Jahres Drittligist TSV 1860 München mit 1:0 aus dem Wettbewerb. Zuvor mussten sich bereits die ebenfalls als Favorit angereisten Regionalligisten FC Memmingen und SV Wacker Burghausen in Pipinsried geschlagen geben. Andererseits wird die Chance, mit nur noch einem Sieg erstmals ins Toto-Pokalfinale einzuziehen, für die Extra-Portion Motivation sorgen.
Die Leistungen in der Meisterschaft dürften da nur eine untergeordnete Rolle spielen. Genauso wie der mäßige Start ins Spieljahr 2024 mit einem 0:1 gegen den TSV Rain/Lech und einem torlosen Remis beim SV Erlbach und ein äußerst turbulenter Saisonverlauf samt Verjüngungskur im Kader und Personalrochaden in der Vereinsführung. Zuletzt ist dem Ex-Klub von Fabian Hürzeler, der aktuell als Trainer beim FC St. Pauli auf ganz großer Bühne Geschichte schreibt, zumindest die Generalprobe vor dem Pokalfight geglückt. 4:1 bezwangen die Gelb-Blauen den SV Kirchanschöring 4:1. Trainer Martin Weng dürfte also keine Probleme haben, seine Mannschaft auf das Pokalspiel einzustimmen. Für den Rest wird das Publikum sorgen, dass schon gegen die „Löwen“ das rund 25 Minuten in Unterzahl agierende und 1:0 in Führung liegende Team an die Leistungsgrenze trieb, bis der erlösende Schlusspfiff ertönte und die Sensation perfekt war.
Gleiches wird aber auch für Marco Wildersinn und seine Mannen gelten. Der Fokus des Cheftrainers der Unterfranken dürfte zwar als designierter Aufstiegsrelegation-Teilnehmer in erster Linie auf dem angepeilten Wiederaufstieg in die Dritte Liga liegen, doch das Toto-Pokal-Finale und die mögliche Teilnahme an der 1. DFB-Pokal-Hauptrunde 2024/25 mit jetzt nur noch zwei benötigten Siegen, wird beim dreimaligen Toto-Pokal-Sieger (zuletzt 2019) alles andere als eine Randnotiz sein. Der Neustart in diesem Frühjahr verlief für die Kickers zunächst gut. Den souveränen Siegen gegen Ansbach (4:0) und in Aschaffenburg (2:0) folgte am vergangenen Wochenende allerdings ein etwas überraschendes 1:1 gegen Schlusslicht Buchbach, wobei den Gastgebern erst ein Eigentor in der 88. Spielminute den sicher geglaubten „Dreier“ entriss.
Wie schon beim Viertelfinale gegen 1860 München wird auch das BR Fernsehen zum Halbfinale gegen Würzburg anreisen und den Pokalfight für alle Fußballfans im linearen TV und im Livecenter von BR24 Sport im Stream präsentieren. Die Übertragung des Viertelfinals bescherte dem Sender eine Traumquote mit 332.000 Zuschauern in der Spitze und einem Marktanteil in Bayern von 11,6 Prozent.