Das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) bietet jungen Menschen die Chance, nach dem Schulabschluss praktische Erfahrungen zu sammeln. Ein Konzept, das sich insbesondere für den Sport und den Amateurfußball hervorragend eignet. Nachdem eine drastische Verringerung der Bundesförderung 2024 noch abgewendet werden konnte, plant die Bundesregierung für den Bundeshaushalt 2025 erneut eine Kürzung der Bundesmittel für die Freiwilligendienste von insgesamt 40 Millionen Euro pro Jahr (minus 12,1 Prozent) auf noch 290 Millionen Euro.
„Die Freiwilligendienste sind für viele Vereine und Organisationen eine unverzichtbare Stütze, gerade im Sport und somit natürlich auch im Fußball. Junge Menschen bringen frische Ideen mit und sind eine unverzichtbare Unterstützung für die tägliche Arbeit in unseren Vereinen, die ohne diese Programme kaum zu leisten wäre. Kürzungen der Mittel gefährden nicht nur diese wichtige Arbeit, sondern auch die Chance für die Freiwilligen, prägende Erfahrungen zu sammeln, von der sie später auch in ihrer beruflichen Laufbahn profitieren. Um den gesellschaftlichen Mehrwert des Engagements zu erhalten, braucht es klare politische Unterstützung und eine verlässliche Finanzierung“, erklärt BFV-Präsident Christoph Kern.
Das Engagement der FSJler bereichert nicht nur den Fußball. Auch andere Sportarten und zahlreiche Organisationen in unserer Gesellschaft sind auf Freiwilligendienstleistende angewiesen. Etwa 80.000 Menschen sind im Rahmen der bundesweiten Freiwilligenprogramme tätig – etwa 5 Prozent davon, also rund 4000 Menschen, im Sport. Viele dieser Freiwilligen arbeiten im Fußball, was eine Umfrage der Deutschen Sportjugend (dsj), die die großen Bundesländer wie Bayern und Nordrhein-Westfalen befragte, ergab: Etwa jede zehnte Freiwilligendienststelle ist direkt in einem Fußballverein angesiedelt. Bundesweit wären das etwa 400 Freiwillige.