Hilfe von der bayerischen Fußball-Familie für die bayerische Fußball-Familie: Die Sozialstiftung des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) hat auf dem 26. Ordentlichen Verbandstag in Bad Gögging einen Scheck in Höhe von 5000 Euro an die Familie des verstorbenen Schiedsrichters Otto Lifka übergeben.
Die Familie war in finanzielle Schieflage geraten, nachdem Otto Lifka Anfang 2020 an Demenz erkrankt und auf eine kostenintensive Pflege in einem Seniorenheim angewiesen war. Den Scheck übergaben Rainer Koch (BFV-Präsident und Vorsitzender des Stiftungsrates), Jürgen Faltenbacher (BFV-Schatzmeister und Mitglied im Stiftungsvorstand), Reinhold Baier (BFV-Vizepräsident und stellvertretender Vorsitzender des Stiftungsvorstandes) sowie Professor Dr. Manfred Heim (Vorsitzender des Stiftungsvorstandes) an Otto Lifkas Tochter Marion Schell. Otto Lifka war über 60 Jahre hinweg Mitglied der Schiedsrichtergruppe Weiden, für die er in seiner aktiven Laufbahn mehr als 4000 Partien geleitet hatte. Für seine Verdienste um den bayerischen Amateurfußball wurde der Verstorbene gleich mehrmals vom BFV ausgezeichnet, zuletzt mit dem Bleikristall-Pokal für 60-jährige Gruppenzugehörigkeit. Bereits 2002 war Otto Lifka zum Ehrenmitglied der Schiedsrichtergruppe Weiden ernannt worden.
„Ich finde es toll, dass die BFV-Sozialstiftung kranken Menschen hilft und sie unterstützt. Und deshalb möchte ich der Stiftung und dem BFV-Präsidenten Rainer Koch für die finanzielle Unterstützung in dieser schwierigen Zeit danken“, erklärte Marion Schell bei der Übergabe.
Um gezielt helfen zu können, wenn Mitglieder der bayerischen Fußballfamilie unverschuldet in Not geraten, hat der Bayerische Fußball-Verband 2012 die BFV-Sozialstiftung gegründet. In mehr als 450 Fällen sprang die Stiftung seitdem Menschen und Vereinen aus dem Freistaat zur Seite und schüttete dabei über 1,3 Millionen Euro aus. An die Hinterbliebenen eines jungen Familienvaters, den ein Unfall brutal aus dem Leben gerissen hat, an Trainer oder Jugendspieler, die die Diagnose einer schweren Krankheit erhalten haben, deren Behandlung alle Familienersparnisse auffrisst oder nach verheerenden schweren Naturkatastrophen wie dem Jahrhunderthochwasser in Bayern 2016. Zudem engagiert sich der BFV bereits seit 2005 in einem der ärmsten Länder der Welt. Ziel des BFV-Sozialprojektes in Mosambik ist es, in erster Linie Hilfe zur Selbsthilfe zu geben und sich selbst tragende, nachhaltige Strukturen zu schaffen.
Bei der Finanzierung verlässt sich die BFV-Sozialstiftung nicht allein auf Spenden und den Sozial-Euro, der bei Relegations- und Entscheidungsspielen zusätzlich zum Einritt erhoben wird, sondern schließt immer wieder Kooperationen und entwickelt eigene kreative Spendenprojekte. Mit dem gemeinsam mit dem Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverband (BLLV) entwickelten „BallHelden“-Projekt bringt der BFV den Fußball nicht nur an die Grundschulen im Freistaat, sondern generiert bei Gruppenwettbewerben über ein Paten-System auch Gelder für die soziale Zwecke Dabei kamen bislang knapp 465.000 Euro für 174 soziale Projekte zusammen, 150.000 Euro alleine für die BFV-Sozialstiftung. Ein voller Erfolg ist auch der Benefiz-Adventskalender, der jährlich für fünf Euro erhältlich ist und dessen Erlös komplett der Stiftung zugutekommt. Bislang kamen bei fünf Auflagen rund 165.000 Euro zusammen.
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Alle Infos zur Sozialstiftung gibt es unter www.bfv-sozialstiftung.de