Der persönliche Erfahrungsaustausch über aktuelle Herausforderungen im Herren- und Seniorenspielbetrieb, informative Workshops zu spannenden Themen wie Öffentlichkeitsarbeit und das Sportgerichtsverfahren sowie die Stärkung der Gemeinschaft innerhalb der Spielleiter-Familie standen im Mittelpunkt des zweitägigen Austauschs, zu dem sich die rund 70 bayerischen Spielleiter auf Einladung von Verbands-Spielleiter Josef Janker und BFV-Schatzmeister Jürgen Faltenbacher, der im Präsidium für den Spielbetrieb verantwortlich zeichnet, in Bad Gögging getroffen haben.
Wie lässt sich der Amateurfußball öffentlichkeitswirksam ins Schaufenster stellen, welche Rolle spielen dabei Bewegtbild und Liveservices wie Ticker und Stream, wie können Verband und Vereine Social-Media-Kanäle wie Instagram, Facebook, TikTok und Co. bespielen und dazu nutzen, um auf sich aufmerksam zu machen: Fabian Frühwirth, Leiter der BFV-Kommunikationsabteilung und stellvertretender BFV-Geschäftsführer, gab in seinem Workshop interessante Einblicke in die Medien- und Öffentlichkeitsarbeit des größten der 21 DFB-Landesverbände.
Über den Aufbau und Inhalt des sogenannten Verwaltungsbescheids informierte Grit Labahn, Hauptabteilungsleiterin Gesellschaft Recht beim BFV. Vom Vorfall auf dem Platz, über die Schiedsrichtermeldung, die Beweisaufnahme und Zeugenbefragung bis hin zur Verhandlung und einem gerechten Urteil am Ende: Wie ein Sportgerichtsverfahren aufgebaut ist und konkret abläuft und welche Aspekte dabei besonders wichtig sind, erklärten Oskar Riedmeyer (Versitzender des Verbands-Sportgerichts) und Sportgerichts-Beisitzer Johannes Böhm. Zu aktuellen Entwicklungen im Herren- und Seniorenspielbetrieb referierte Patrick Garbe, Beisitzer im Verbands-Spielausschuss.
Am Abend verabschiedeten BFV-Schatzmeister Jürgen Faltenbacher und Verbands-Spielleiter Josef Janker in einem feierlichen Rahmen den langjährigen oberbayerischen Bezirks-Spielleiter Wolf-Peter Schulte in den Spielleiter-Ruhestand und würdigten dessen jahrzehntelanges Engagement, das im Jahr 2000 als Gruppen-Spielleiter im Kreis Zugspitze seinen Anfang genommen hatte. Nachdem er zusätzlich die dortige Kreisspielleitung übernommen hatte, stieg Schulte im Jahre 2006 zum Bezirks-Spielleiter Oberbayerns auf, ein Amt, das er bis 2023 innehatte. Für sein Wirken wurde er unter anderem mit der Verbands-Ehrennadel in Gold ausgezeichnet.