Die Sozialstiftung des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) unterstützt den SV 73 Langendorf mit einer Spende in Höhe von 5000 Euro. Der unterfränkische Klub war in finanzielle Not geraten, nachdem Ende 2023 ein Rasenmäher-Traktor, ein Akku-Freischneider sowie ein Akku-Rasenmäher aus der verschlossenen Garage des Vereinsheims gestohlen worden waren. Erschwerend kam hinzu, dass der SV Langendorf im August 2023 die Sanierung des Hauptplatzes inklusive Installierung einer neuen Bewässerungsanlage für das Frühjahr 2024 in Auftrag gegeben hatte. Durch den oben entstandenen Schaden konnte der Verein die Kosten hierfür nicht mehr stemmen und musste die Umsetzung auf unbestimmte Zeit verschieben. Sven Pütz, 1. Vorstand des Klubs aus dem Kreis Rhön, hatte daraufhin Unterstützung bei der BFV-Sozialstiftung beantragt. Die Kosten für die Wiederbeschaffung der entwendeten Geräte belaufen sich auf rund 25.000 Euro, wobei hiervon ca. 20 Prozent die Gemeinde übernimmt.
Der unterfränkische Bezirksvorsitzende und BFV-Vizepräsident Jürgen Pfau (2. von rechts) und der Rhöner Kreis-Vorsitzende Rainer Lochmüller (3. von links) übergaben den offiziellen Scheck jetzt an (von links) Bernd Göbel (Beisitzer), Martin Fleissner (2. Vorstand), Sven Pütz (1. Vorstand) und Enrico Müller (Kassier).
„Wir freuen uns, dass wir dem SV Langendorf in dieser schwierigen Lage unter die Arme greifen konnten“, sagte Rainer Lochmüller am Rande der Scheckübergabe. „Genau für solche Situationen ist die BFV-Sozialstiftung da und an der Stelle sieht man wieder einmal, dass der Sozial-Euro eine sehr gute Investition von jedem Relegations-Zuschauer und jeder -Zuschauerin ist“, ergänzte Jürgen Pfau.
Die BFV-Sozialstiftung hilft seit 2012 unverschuldet in Not geratenen Mitgliedern der bayerischen Fußballfamilie und unterstützt soziale Projekte in Bayern und Mosambik. Hilfe kann jederzeit formlos zum Beispiel per E-Mail beantragt werden. In den zwölf Jahren ihres Bestehens sprang die BFV-Sozialstiftung in knapp 500 Fällen Menschen und Vereinen zur Seite und schüttete dabei über 1,45 Millionen Euro aus. An die Hinterbliebenen eines jungen Familienvaters, den ein Unfall brutal aus dem Leben gerissen hat, an Trainer*innen oder Jugendspieler*innen, die die Diagnose einer schweren Krankheit erhalten haben und deren Behandlung alle Familienersparnisse auffrisst, oder nach der diesjährigen Flut-Katastrophe, die Teile von Bayern noch immer beschäftigt.
Neben weiteren Spendenaktionen, wie z.B. dem Benefiz-Adventskalender, finanziert sich die BFV-Sozialstiftung aus dem sogenannten „Sozial-Euro“, der bei Entscheidungs- und Relegationsspielen in Bayern sowie bei sämtlichen Partien der Toto-Pokal-Hauptrunde zusätzlich zum Eintritt erhoben wird. Sie ist damit ein echtes Gemeinschaftsprodukt der rund 4.600 bayerischen Fußballvereine, ihrer Mitglieder, des Bayerischen Fußball-Verbandes und der Amateurfußballfans.
„Unsere Stiftung ist in den letzten Jahren zu einem unverzichtbaren Bestandteil der bayerischen Fußballfamilie geworden und schenkt Jahr für Jahr vielen Menschen neue Hoffnung. Dank der Unterstützung der Fußballfamilie und großzügiger Spenden konnten wir in den vergangenen zwölf Jahren wertvolle Hilfe leisten. Darauf sind wir mächtig stolz. Wir haben auch in Zukunft noch viel vor und werden immer dann zur Stelle sein, wenn wir gebraucht werden – egal wann, egal wo“, erklärt Jürgen Faltenbacher, BFV-Schatzmeister und Mitglied des Stiftungsvorstandes.