Der Verbands-Schiedsrichterausschuss des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) hat bei seiner Jahresauftaktsitzung mit den Bezirksschiedsrichter-Obmännern in Bischofsgrün die Weichen für das Jahr 2025 gestellt – und den Blick bereits auch auf Amtsperiode 2026 bis 2030 gerichtet. Vizepräsident Robert Schraudner, der im Präsidium für das Schiedsrichterwesen im Freistaat verantwortlich zeichnet, und Verbands-Schiedsrichterobmann Sven Laumer gaben gemeinsam mit den Teilnehmenden den Startschuss für die geplante "Schiedsrichter-Agenda 2030". Ziel ist es, Maßnahmen und Themen zu identifizieren, mit denen sich Innovationen vorantreiben und die Wertschätzung gegenüber den Unparteiischen weiter steigern lassen.
„Mit der der Erhöhung der Aufwandsentschädigungen und der Neuberechnung der Sollzahlen für die Vereine haben wir nach Jahren mit rückläufigen Schiri-Zahlen zuletzt erfolgreich die Trendwende eingeleitet und wieder mehr Frauen und Männer, Mädchen und Buben als Unparteiische gewonnen. Allein im Jahr 2024 haben wir 2000 neue Referees ausgebildet – und damit noch einmal deutlich mehr als im Jahr zuvor. Das ist ein großartiger Erfolg, der uns in unserer Arbeit bestätigt. Darauf dürfen wir uns aber nicht ausruhen. Unser Ziel muss es sein, attraktive Rahmenbedingungen zu schaffen, um die neu ausgebildeten Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter möglichst lange bei der Stange zu halten. Gemeinsam mit den Schiedsrichtergruppen wollen wir jetzt in den kommenden Monaten ein Maßnahmenpaket erarbeiten, mit dem wir an unseren erfolgreichen Initiativantrag „Ohne Schiri geht es nicht“ anknüpfen können. Dabei steht natürlich auch die Frage im Fokus, welche Unterstützung sich unsere Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter von Verbandsseite wünschen“, erklärt BFV-Vizepräsident Robert Schraudner.
Verbands-Schiedsrichterobmann Sven Laumer zeigte sich nicht nur vom positiven Trend beim Schiri-Nachwuchs begeistert, sondern zog auch ein positives Fazit zum Qualifikationsstand der Unparteiischen auf Verbandsebene. „Die intensive Sichtung und Förderung unserer talentiertesten Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter, die das Potenzial haben, irgendwann in den Profiligen Spiele zu leiten, zahlt sich aus. Insbesondere unser NLZ-Team leistet großartige Arbeit in der Entwicklung unserer Referees, die in unseren Spitzenligen durch die Bank exzellente Arbeit abliefern. Exemplarisch dafür steht Luca Schultze aus der Schiedsrichtergruppe München, der im vergangenen Jahr von der Dr. Markus und Sabine Merk-Stiftung, dem DFB und der Sepp-Herberger-Stiftung als Deutschlands Nachwuchsschiedsrichter des Jahres ausgezeichnet wurde. Das ist nicht zuletzt das Verdienst von NLZ-Leiter Josef Maier, der mit seinem Team herausragende Arbeit in der Talentförderung leistet und viele Innovation auf den Weg gebracht hat, vor allem im Bereich Coaching und Ausbildung“, erklärte Laumer, der Maier gemeinsam mit Vizepräsident Robert Schraudner im Rahmen der Arbeitstagung für sein zehnjähriges Engagement mit der Verbands-Ehrennadel in Bronze für 10 Jahre Verbandstätigkeit auszeichnete.