Deniz Aytekin ist Schiedsrichter des Jahres 2024! Der 46 Jahre alte Referee des TSV Altenberg (Kreis Nürnberg/Frankenhöhe) setzte sich im bundesweiten Voting, bei dem erstmals Unparteiische aus ganz Deutschland abgestimmt haben, mit 74 Prozent aller Stimmen deutlich vor Marco Fritz (SV Breuningsweiler, Württembergischer Fußball-Verband) und Felix Zwayer (SC Chralottenburg, Berliner-Verband) durch.
"Ich freue mich sehr über die Auszeichnung, die aufgrund der breiten Abstimmungsmasse einen besonderen Stellenwert für mich hat – ich danke dafür den Kolleginnen und Kollegen im Elite-Bereich, vor allem aber natürlich auch allen Amateur-Schiris. Das macht schon etwas mit mir. Gerade jetzt, wo ich mich auf der Zielgeraden meiner Karriere befinde", sagt Aytekin, der den Preis auch seinen Teammitgliedern Christian Dietz (FC Kronach, Kreis Coburg/Kronach/Lichtenfels), Eduard Beitinger (SV Schwabelweiß, Kreis Regensburg) und Markus Sinn (Spvgg Stuttgart-Ost, Württembergischer Fußball-Verband) widmet.
Für den gebürtigen Nürnberger Aytekin, der seit 2004 DFB-Schiedsrichter ist und auf eine zehnjährige Karriere als FIFA-Referee (2012 bis 2022) zurückblickt, ist es nach 2019 und 2022 bereits die dritte Auszeichnung. Überhaupt war der Titel "DFB-Schiedsrichter des Jahres" zuletzt fest in bayerischer Hand: Seit 2010 ging der Titel elfmal in den Freistaat. Gleich sechs Mal triumphierte Felix Brych vom Münchner Klub SV Am Hart (2013, 2015, 2016, 2018, 2021, 2023), zweimal wurde Wolfgang Stark von der niederbayerischen DJK Altdorf prämiert (2010, 2017).
"Deniz Aytekin ist ein herausragender Schiedsrichter, der seit vielen Jahren konstant auf Spitzenniveau pfeift und höchste Wertschätzung genießt. Das macht ihn zu einem echten Vorbild! Die Auszeichnung für Deniz ist deshalb hoch verdient und für alle bayerischen Unparteiischen – bis in die untersten Amateurligen – ein Ansporn für die Zukunft", erklärt Verbands-Schiedsrichterobmann Sven Laumer.
Bei den Frauen setzte sich in diesem Jahr mit 58 Prozent der Stimmen Fabienne Michel vom TSV 1881 Gau-Odernheim (Südwestdeutscher Fußball-Verband) vor Riem Hussein (TSG Bad Harzburg, Niedersächsischer Fußballverband) und Miriam Schwermer (FC Einheit Wernigerode, Fußballverband Sachsen-Anhalt) durch. Für die 30-jährige Michel, die 2023 das DFB-Pokalfinale der Frauen leitete, ist es die erste Auszeichnung.