Genau zwei Wochen ehe mit der Partie zwischen dem SV Wacker Burghausen und dem FC Bayern München II in der Wacker-Arena (Donnertag, 18. Juli 2024, 19 Uhr) der Anpfiff zur Spielzeit 2024/25 in der Regionalliga Bayern ertönt, haben sich die Managerinnen und Manager der Klubs mit den Verantwortlichen des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) zu ihrer alljährlichen Sommertagung getroffen. Schauplatz diesmal: der FC Bayern Campus in München.
Zum ersten Mal hat der BFV im Rahmen der Tagung einen Saison-Report der bayerischen Spitzenliga mit allen wichtigen Kennzahlen sowie Statistiken der abgelaufenen Spielzeit 2023/24 vorgelegt, der auch zum Download verfügbar ist. Und weil’s nun eben diesen Saison-Report – der jährlich fortgeschrieben werden soll – gibt, war die Rückschau mit wenigen administrativen und spieltechnischen Hinweisen von Verbands-Spielleiter Josef Janker schnell abgehandelt. Der Blick ging vor allem in die Zukunft!
Und genau an diesem Punkt setzte auch das Impuls-Referat von BFV-Präsident Christoph Kern an, der es sich – genau wie BFV-Schatzmeister Jürgen Faltenbacher, der im Präsidium für den Spielbetrieb zuständig ist –nicht nehmen ließ, mit den Managerinnen und Managern der Regionalliga Bayern in den Austausch zu kommen.
„Die Regionalliga Bayern ist keine Profi-Liga und wird auch in Zukunft keine Profi-Liga werden. Doch es ist die bayerische Spitzen-Liga und wir dürfen uns nicht kleiner machen als wir sind. Wir haben eine attraktive Spielklasse – und die wollen wir in den kommenden Jahren zusammen weiterentwickeln. Es gilt, die Regionalliga Bayern so gut wie möglich darzustellen, die Identität und Marke zu schärfen – und dazu müssen wir gemeinsam an einem Strang ziehen“, sagte der BFV-Präsident.
Wie dieses Vorhaben konkret umgesetzt werden soll, war Thema der anschließenden Workshop-Phase, bei der die Vereinsvertreterinnen und -vertreter in Kleingruppen intensiv über die künftige Ausrichtung der Liga diskutierten. Welche Ziele sollte der BFV in Bezug auf die Ausrichtung der Regionalliga Bayern in den kommenden Jahren verfolgen? Welche Maßnahmen können Verband und Vereine ergreifen, um die Bekanntheit und Attraktivität weiter zu steigern? Nur zwei der bearbeiteten Fragestellungen, zu denen im Anschluss im Plenum die Ergebnisse präsentiert wurden. Einheitliches Auftreten, flexible(re) Spieltags-Gestaltung, höhere TV-Präsenz oder ein Liga-Sponsor: Viele Ideen, die in den kommenden Monaten gemeinsam weiter vertieft werden sollen.
„Wir werden nun die Workshop-Ergebnisse aufarbeiten, in einem nächsten Schritt priorisieren und dann in Arbeitsgruppen vertiefen. Auch hier gilt: Wir müssen zusammen identifizieren, an welchen Stellschrauben wir drehen müssen“, erklärte Verbands-Spielleiter Josef Janker das weitere Vorgehen.
Weiter im Amt bestätigt wurden im Rahmen der Tagung die beiden Ligasprecher Andreas Huber vom SV Wacker Burghausen (Amateurvereine) und Sebastian Dremmler vom FC Bayern München (Zweitvertretungen der Profiklubs). Das Votum erfolgte einstimmig.
Doch es gab auch eine Verabschiedung: Mit Maike Ebsen verlässt Ende des Monats die Koordinatorin der Regionalliga Bayern den Bayerischen Fußball-Verband. Die 29-Jährige, die zuvor bereits hauptamtlich für den Frauen- und Mädchenfußball in Bayern mitverantwortlich zeichnete, war seit Oktober 2022 für die bayerische Spitzenliga zuständig und wird sich fortan neuen beruflichen Aufgaben widmen. Ihre Nachfolge tritt Benjamin Neubauer an, bislang Mitarbeiter der Junioren-Abteilung des BFV.
„Maike Ebsen hat in den vergangenen knapp zwei Jahren hervorragende Arbeit geleistet und einen großen Anteil daran, dass die Regionalliga so gut dasteht. Schweren Herzens akzeptieren wir aber natürlich ihren Wunsch nach Veränderung – die Tür beim BFV ist für sie aber immer offen“, sagte BFV-Schatzmeister Jürgen Faltenbacher. Die Vereine hatten sich bereits im Rahmen des Relegationsspiels zwischen Eintracht Bamberg und dem TSV Buchbach bei Maike Ebsen bedankt und sie so vor großer Kulisse verabschiedet.