Unmittelbar vor dem Turnierstart haben die acht Endrundenteilnehmer der Bayerischen Hallenmeisterschaft der Frauen und der Bayerische Fußball-Verband (BFV) in der Dreifachturnhalle in Oberding anlässlich des 20. Erinnerungstags im deutschen Fußball ein deutliches Zeichen gegen Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierung gesetzt: Hallensprecher Niklas Eckert erinnerte stellvertretend für alle Beteiligten in der Halle daran, dass auch in unserer modernen Gesellschaft Diskriminierung und rechte Gewalt bis heute nicht verschwunden sind.
Auch in Deutschland werden Menschen etwa aus antisemitischen, rassistischen, queer-feindlichen oder sexistischen Gründen beleidigt, ausgegrenzt und angegangen. Gegen diese Anfeindungen und Angriffe stellt sich der bayerische Amateurfußball ohne Wenn und Aber – dazu gehört es aber auch, Zivilcourage zu beweisen und seine Stimme zu erheben, wenn es zählt: Die Mehrheit darf nicht schweigend zusehen, wenn sich Minderheiten in unserer Gesellschaft danebenbenehmen. Und die Vorkommnisse in den letzten Wochen und Monaten – weltweit, aber auch vor unserer eigenen Haustüre – zeigen, dass eine freie, offene und von gegenseitigem Respekt geprägte Gesellschaft, keine Selbstverständlichkeit ist. Im Gegenteil: Sie ist zunehmend bedroht.
„Das lässt sich nicht ändern, wenn sich die schweigende Masse nicht erhebt und für Werte wie Respekt, Menschlichkeit und eine offene, friedvolle Gesellschaft einsteht. Es ist nicht die Aufgabe der anderen, dies zu tun, sondern die Aufgabe jedes einzelnen!“, unterstrich Niklas Eckert in einem gemeinsamen Aufruf mit dem Bayerischen Fußball-Verband.