Vor 79 Jahren – exakt am 27. Januar 1945 – hat die „Rote Armee“ das Konzentrationslager Auschwitz erreicht und die noch lebenden Insassen befreit. Für Millionen Menschen kam dieser Tag zu spät. Sie wurden während der mehrjährigen NS-Herrschaft systematisch verfolgt, gefoltert, gequält und getötet – aus purem Hass, weil sie eine andere Nationalität, einen anderen Glauben oder eine andere sexuelle Orientierung hatten. Weil sie eine Behinderung hatten, eine andere politische Überzeugung oder einfach, weil sie nicht ins Bild der Gesellschaft passten. Heute wissen wir, dass dieses menschenverachtende Ausmaß nur durch Duldung der breiten und meist schweigenden Masse möglich war.
Es ist das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte und Verpflichtung aller, dass sich so etwas nicht wiederholt – Nie wieder! Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) nutzt den Jahrestag auch 2024, um ein weiteres klares Bekenntnis für eine friedvolle und bunte Gesellschaft zu setzen, für Werte wie Respekt und Fairplay. „Nie wieder! Ist Jetzt!“ heißt es 2024 und viele aktuelle Ereignisse in der Welt und auch vor unserer Haustüre zeigen, dass Rassismus, Diskriminierung und Hass nicht überwunden sind. Sie sind weiterhin Teil des täglichen Lebens. Deshalb wird bei allen Bayerischen Hallenmeisterschaften den Opfern von Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierung gedacht und ein klares Signal gesandt: die bayerische Fußballfamilie duldet keine Ausgrenzung und keine Diskriminierung. Sie tritt aktiv für ihre Werte ein! Der BFV ruft auch alle Vereine auf, sich diesem Engagement bei eigenen Hallenturnieren, Freundschaftsspielen und Veranstaltungen anzuschließen.
„Vor 79 Jahren hat die „Rote Armee“ das Konzentrationslager Auschwitz befreit und damit auch die Welt mit dem bis dato größten Verbrechen gegen die Menschlichkeit konfrontiert. Über Jahre wurden Millionen Menschen systematisch verfolgt, gefoltert und getötet. Aus Rassismus, Antisemitismus, purem Hass auf Andersdenkende, weil ihre sexuelle Orientierung oder ihre politische Haltung nicht ins gesellschaftliche Bild passten.
Auch 79 Jahre später sind Rassismus, Diskriminierung und Hass nicht überwunden. Im Nahen Osten eskaliert der Konflikt, weltweit leiden Millionen Menschen durch Kriege und auch in Deutschland diskutieren wieder Menschen, wie man systematisch gegen andere vorgeht, die nicht in deren inakzeptables Gesellschaftsbild passen.
Das lässt sich nicht ändern, wenn sich die schweigende Masse nicht erhebt und für Werte wie Respekt, Menschlichkeit und eine offene, friedvolle Gesellschaft einsteht. Es ist nicht die Aufgabe der anderen, dies zu tun, sondern die Aufgabe jedes einzelnen.
Darum wollen wir jetzt hier gemeinsam ein Zeichen setzen: Gegen Rassismus, gegen Diskriminierung, gegen Gewalt. Und wir wollen ein Zeichen gegen Mutlosigkeit setzen und die Angst davor, aufzustehen und aktiv zu werden! Wir stehen zusammen auf! Wir sind die Masse und wir schweigen nicht! Nie wieder ist jetzt! Vielen Dank für euren Applaus und eure Solidarität!