Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) zu Gast bei der DJK Falkenberg: Im Rahmen des Vereinsdialogs der „Pro Amateurfußball“-Kampagne haben sich BFV-Schatzmeister Jürgen Faltenbacher, der oberfränkische Bezirks-Vorsitzende Thomas Unger sowie der Kreis-Vorsitzende Siegfried Tabbert mit der Führungscrew um DJK-Vorstand Wolfgang Knoll ausgetauscht. Dabei zeigt sich: Der Verein aus der Oberpfalz, der im Fußball-Kreis Hof/Tirschenreuth/Wunsiedel spielt, verfolgt einen klaren Plan für eine ebenso sichere wie innovative Zukunft.
Beim Blick aus dem Vereinsheim hinaus durchs Fenster auf den satt-grünen Rasen bringt Wolfgang Knoll mit einem Satz auf den Punkt, worum es letztlich geht: „Wir wollen, dass hier auch in zehn Jahren noch Fußball gespielt wird und nicht, dass hier vielleicht ein Baugebiet entsteht“, sagt der Vorstand der DJK Falkenberg. Grund zur Sorge besteht freilich nicht, 691 Mitglieder hat die DJK, 940 Einwohnerinnen und Einwohner zählt die Marktgemeinde im Landkreis Tirschenreuth. Bei den Junioren sind mit Ausnahme der U17 alle Altersklassen in Spielgemeinschaften besetzt, die Herren spielen in der Kreisklasse, kämpfen um den Klassenerhalt.
Der Verein agiert mit reichlich Weitblick, hat seine Organisationsstruktur erst kürzlich drastisch verändert, das Tagesgeschäft vom strategischen Handeln getrennt. „Weil es in unseren Augen nicht Aufgabe des Vorstands sein kann, zu entscheiden, ob ein Besen bestellt wird oder nicht“, sagt Wolfgang Knoll: „Für uns als Führungsgremium geht es darum, die Zukunft zu sichern, neue Ideen einzubringen und erfolgreich umzusetzen. Es geht darum, die Visitenkarte des Vereins so attraktiv wie möglich zu gestalten und gesellschaftlichen Veränderungen rechtzeitig zu begegnen.“
Jede Funktion bei der DJK Falkenberg wurde eigens von Wolfgang Meister in Sisyphusarbeit beschrieben, so dass die Ehrenamtlichen genau wissen, was sie zu tun haben, was von ihnen erwartet wird – um so letztlich auch abschätzen zu können, ob das zu leisten ist. „So wollen wir es schaffen, dass Menschen Familie, Beruf, Freizeit und Ehrenamt in Einklang bringen“, betont Wolfgang Knoll. „Beeindruckend“, nennt BFV-Schatzmeister Jürgen Faltenbacher das Vorgehen: „Damit seid ihr vielen anderen Vereinen in Bayern voraus.“
Es geht bei diesen Vereinsdialog aber um mehr, um Finanzen, den Nachwuchs, die Spielgemeinschaften, aber auch die Schulungsangebote des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV). „Es geht vor allem darum, zu wissen, wo wir als BFV noch besser werden können, welche Themen wir neu denken müssen“, sagt Faltenbacher, der im Präsidium den Spielbetrieb in Bayern verantwortet.
Die DJK Falkenberg, das wird an diesem Abend in der Oberpfalz klar, nutzt die Möglichkeiten des Verbandes eifrig: „Die Schulungen sind vielfältig, wir profitieren davon, nehmen vieles mit – das beginnt beim Ehrenamtsangebot und geht beim Input, was infrastrukturelle Veränderungen rund ums Vereinsgelände anbetrifft, weiter“, sagt Wolfgang Knoll – und fügt an: „Solch ein Abend mit einem offenen Austausch ist etwas ganz Besonderes, etwas, was wir sehr zu schätzen wissen. Denn ein Dialog auf Augenhöhe zeigt uns, wie ernst es der Verband mit seinen Vereinen nimmt.“