Die Aus- und Fortbildung von Trainerinnen und Trainern, Schiedsrichterinnen und Schiedsrichtern, Seminare für Platzwarte, Grundlagen für angehende Jugendleiterinnen und Jugendleiter, Fragen rund um den Versicherungsschutz im Verein: Die Bandbreite der Bildungsangebote des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) ist enorm. Um sein Angebot weiter optimieren und in die Breite tragen zu können, hat der BFV in der neuesten Umfrage mit dem unabhängigen Sportberatungs- und Sportmarktforschungsunternehmen SLC Management sein Bildungs- und Schulungsangebot auf den Prüfstand gestellt.
Die Umfrageergebnisse der 1598 Teilnehmerinnen und Teilnehmer fließen in die Maßnahmen und Entwicklung der BFV-Bildungs- und Schulungsangebote ein.
Hoher Bekanntheitsgrad und gute Noten für Schiri-Ausbildung und DFB-Mobil
Bei den Hybrid- und Präsenzangeboten erfreut sich vor allem die Schiedsrichter-Ausbildung mit 96 Prozent hoher Bekanntheit: 84 Prozent der Umfrageteilnehmer*innen gab an, bereits selbst einen Neulingslehrgang absolviert zu haben, 12 Prozent kennen das Angebot, haben aber bislang nicht daran teilgenommen. Lediglich 4 Prozent gaben an, von der Schiedsrichterausbildung des BFV bislang noch nichts gehört zu haben. 82 Prozent gaben der Schiedsrichter-Ausbildung die Note sehr gut (34 Prozent) oder gut (48 Prozent). Nur ein Prozent bewertet die Ausbildung mit mangelhaft.
Gut schnitt auch das DFB-Mobil mit einem Bekanntheitsgrad von 88 Prozent ab. 72 Prozent der Befragten gaben an, bereits einen Besuch mit Demo-Training im eigenen Verein vereinbart zu haben, 16 Prozent kennen das Angebot, haben davon aber bislang keinen Gebrauch gemacht. 13 Prozent gaben an, bislang davon noch nicht davon gehört zu haben. 77 Prozent stellen den DFB-Mobil-Besuchen ein gutes Zeugnis aus (30 Prozent gaben die Note sehr gut; 47 Prozent die Note gut). Nur zwei Prozent bewerten den DFB-Mobil-Besuch mit Demotraining mit mangelhaft.
Online-Schulungen zum SpielPlus und Vereinswechsel gefragt
Bei den ausschließlich online angebotenen Fortbildungen erfreuen sich vor allem die Angebote zum Spielplus (Bekanntheitsgrad 87 Prozent, 70 Prozent bewerten Schulung als sehr gut oder gut), zum Vereinswechsel (Bekanntheitsgrad 85 Prozent, 69 Prozent bewerten Schulung als sehr gut oder gut) und zum Einsatz in verschiedenen Mannschaften (Bekanntheitsgrad 84 Prozent, 61 Prozent bewerten Angebot als sehr gut oder gut) großer Beliebtheit. Nachholbedarf bei der Bewerbung besteht hingegen bei den Themen Ernährung im Amateurfußball und Elternkommunikation, rund ein Drittel der Befragten gab an, von diesen Schulungen bislang nichts mitbekommen zu haben.
Wunsch nach individualisierten Angeboten
Für die Zukunft wünschen sich 81 Prozent der Befragten weitere auf spezifische Personengruppen zugeschnittene Angebote. Beispielsweise für Vorstände, Webmaster oder Datenschutzbeauftragte. Interesse besteht auch an einer eigenständigen fußballspezifischen Vereins-Manager-Lizenz-Ausbildung, die sich knapp ein Drittel der Befragten wünscht.
Bei der Veranstaltungsdauer (hier waren Mehrfachnennungen möglich) sprachen sich 50 Prozent der Teilnehmer*innen und Teilnehmer für Ein-Tages-Veranstaltungen aus, 40 Prozent wären bereit, zwischen 1 und 3 Stunden in eine Aus- oder Fortbildung zu investieren, immerhin knapp ein Viertel der Befragten ist sogar bereit, bis zu zwei aufeinander folgende Tage für eine Schulung aufzuwenden.