Zum Start in die Spielzeit 2024/25 kommen auch im bayerischen Amateurfußball einige Neuerungen zum Tragen. In der neuen Spielmacher*in-Ausgabe stellen wir die neu beschlossenen Regeln und Maßnahmen ausführlich vor.
Nach der erfolgreichen Premiere bei der Heim-EM 2024 hat der Bayerisch Fußball-Verband für alle Spielklassen den so genannten Kapitäns-Dialog übernommen: Ab sofort darf sich ausschließlich der Mannschaftskapitän an den Schiedsrichter oder die Schiedsrichterin wenden, um eine wichtige Entscheidung erklärt zu bekommen. Neu ist zudem das STOPP-Konzept, das als wichtiger Teil eines Maßnahmenpakets zur Gewaltprävention ab der Bayernliga abwärts zum Einsatz kommt: Unparteiische können ab sofort während des Spiels „Beruhigungspausen“ anordnen, wenn die Gemüter auf dem Platz zu sehr erhitzt sind – und müssen nicht gleich zur Karte greifen.
Nach jahrelangem Parallelbetrieb wird im Kinderfußball ab sofort ausschließlich Minifußball gespielt, wobei die Spielformen und der Spielfeldaufbau individuell an die Bedürfnisse der jeweiligen Altersklasse angepasst sind. Und weil nicht nur positive Beispiele aus dem europäischen Ausland, sondern auch wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass der frühe und regelmäßige Einsatz von Top-Talenten im Seniorenbereich positive Auswirkung auf den weiteren Karriereverlauf im Spitzenfußball hat, sind in der Regionalliga Bayern und in den Bayernligen Nord und Süd ab sofort auch 16-jährige Nachwuchsspieler spielberechtigt.