Kaum ist die Regionalliga Bayern in die neue Saison 2024/2025 gestartet, steht schon der 2. Spieltag in Bayerns höchster Spielklasse vor der Tür. Als erste Teams bestreiten die zweite Mannschaft des 1. FC Nürnberg und die SpVgg Bayreuth bereits am Donnerstag (ab 18.30 Uhr) in einem fränkischen Duell ihr jeweils zweites Ligaspiel. Beide Teams waren mit Siegen in die neue Spielzeit gestartet.
Der Freitag hat dann nicht weniger als sieben Begegnungen im Programm. Ab 18.30 Uhr stehen sich Aufsteiger SpVgg Hankofen-Hailing und der 1. FC Schweinfurt 05 sowie der TSV Aubstadt und die U 23 der SpVgg Greuther Fürth gegenüber. Das erste Heimspiel des amtierenden Meisters Würzburger Kickers gegen Liganeuling TSV Schwaben Augsburg bildet ab 19 Uhr die zweite von insgesamt 34 kostenfreien Live-Übertragungen des Bayerischen Rundfunks (BR) unter BR24Sport im Web, über die BR24-App sowie in der ARD Mediathek.
Gleichzeitig steigt das erste tabellarische Top-Spiel der Saison zwischen der zweitplatzierten U 23 des FC Augsburg und Spitzenreiter FV Illertissen. Die jeweils ersten Zähler peilen der SV Viktoria Aschaffenburg und der SV Wacker Burghausen im direkten Duell an. Die U 23 des FC Bayern München ist in ihrem ersten Heimspiel gegen die SpVgg Ansbach gefordert. Für den TSV Buchbach und Auftaktsieger FC Eintracht Bamberg kommt es zu einem schnellen Wiedersehen.
Den Abschluss des 2. Spieltages bildet in der einzigen Samstag-Partie (ab 14 Uhr) die Begegnung zwischen Vizemeister DJK Vilzing und dem früheren Drittligisten Türkgücü München.
In dieser Saison gibt es insgesamt 34 Live-Übertragungen aus der Regionalliga Bayern, die der Bayerische Fußball-Verband (BFV) in der Saison 2024/25 gemeinsam mit dem BR realisiert: An jedem Spieltag wird eine Partie aus der bayerischen Spitzenliga im kostenfreien Livestream gezeigt. Am 2. Spieltag ist der Würzburger Dallenberg Schauplatz, wenn die Kickers den Regionalliga-Neuling TSV Schwaben Augsburg empfangen (hier geht's zum Livestream).
Außerdem bietet der Bayerische Fußball-Verband jeweils kurz nach Spielschluss kommentierte Einzel-Zusammenfassungen aller Partien aus der Regionalliga Bayern mit den Stimmen der Protagonisten auf seinem YouTube-Kanal sowie auf der BFV-Website an. Darüber hinaus bringen die bayerischen Lokal-TV-Sender das ebenfalls in BFV-Eigenregie produzierte Format "Alle Spiele, alle Tore" Woche für Woche ins lineare Fernsehen.
Die zweite Mannschaft des 1. FC Nürnberg scheint ihren Status als erfolgreichste Mannschaft des Jahres 2024 in der Regionalliga Bayern auch in der neuen Spielzeit zu festigen. Nach dem 4:1 bei der SpVgg Ansbach empfängt der Nachwuchs des Zweitligisten nun am Donnerstag (ab 18.30 Uhr) die SpVgg Bayeuth zum ersten Heimspiel. Vor dem fränkischen Duell kommt das Team von FCN-Trainer und Ex-Profi Andreas Wolf seit der Winterpause auf die Ausbeute von 35 Zählern aus 14 Begegnungen - das sind fünf Punkte mehr als Meister FC Würzburger Kickers.
Wolfs Gegenüber Lukas Kling war mit den Eindrücken vom 2:0-Heimsieg gegen den TSV Buchbach nicht rundum zufrieden. "Wir sind relativ gut gestartet, haben mit etwas Glück das 1:0 gemacht und hätten das zweite Tor nachlegen können", so der 34-Jährige. "Dann haben wir irgendwie aufgehört, die Sachen umzusetzen, die wir im Training eingeübt haben." Mit Blick auf das fränkische Duell wollen Kling und die SpVgg "auch dort nachlegen".
Im Bayreuther Kader blicken zahlreiche Aktive auf eine teilweise sehr lange Nürnberger Vergangenheit zurück. So durchliefen Tobias Weber, Marco Zietsch (dessen jüngerer Bruder Nico für die U 23 beim "Club" am Ball ist), Dennis Lippert und David Ismail Ihre Ausbildung im dortigen NLZ. Auch Neuzugang Leo Eberle war ein Jahr bei mittelfränkischen Bundesliganachwuchs und Torwart-Trainer Tobias Fuchs arbeitete über fünf Jahre lang für den FCN-Nachwuch. Außerdem kommt es für die Altstadt zum Wiedersehen mit Angreifer Jakub Mintal (in der letzten Saison sechs Tore für Bayreuth) sowie Ex-Kapitän Benedikt Kirsch.
Vor dem ersten Auftritt der neuen Saison vor eigenem Publikum am Freitag (ab 18.30 Uhr) gegen den 1. FC Schweinfurt 05 erwartet Spielertrainer Tobias Beck für den weiteren Saisonverlauf eine deutliche Steigerung. "Bamberg musste nicht ans Limit gehen, um uns zu bezwingen", so Beck über das 0:2 beim FC Eintracht. "Wir werden nicht den Kopf in den Sand stecken, denn das war erst ein Spiel. Gegen die Schnüdel wird es noch ein Stück schwerer, aber daheim muss man uns erst einmal besiegen."
Der 1. FC Schweinfurt 05 ist mit dem 2:0-Derbysieg gegen den TSV Aubstadt einmal mehr mit etwas Zählbarem in die Saison gestartet. Seit der Zugehörigkeit zur Regionalliga Bayern (ab 2013/2014) haben die "Schnüdel" zum Auftakt immer mindestens einen Zähler eingefahren. "Wir sind natürlich überglücklich über den Auftaktsieg", meinte der neue Trainer Victor Kleinhenz. "Wir haben über 90 Minuten gegen einen echt guten Gegner sehr wenig zugelassen. Das war sehr wichtig, weil wir im ersten Durchgang bei eigenem Ballbesitz noch Luft nach oben hatten. Mit dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit hat man dann aber schon gemerkt, dass wir viel Qualität und uns in der Vorbereitung schon einiges erarbeitet haben."
Mit dem TSV Aubstadt und der zweiten Mannschaft der SpVgg Greuther Fürth stehen sich am Freitag (ab 18.30 Uhr) zwei Kontrahenten gegenüber, die im zweiten Anlauf die ersten Punkte der Spielzeit 2024/2025 einfahren wollen. Die Gastgeber hatten im Derby beim 1. FC Schweinfurt 05 das Nachsehen (0:2). "Wir haben mit sehr viel Leidenschaft und großen Willen verteidigt. Im Spiel nach vorne war es aber zu mutlos", bemängelte Aubstadts Trainer Julian Grell. "Daher haben wir auch verdient verloren."
Deutlicher unterlag die U 23 der SpVgg Greuther Fürth der zweiten Mannschaft des FC Augsburg in einem Nachwuchsduell. Am Ende hieß es 2:6. "Es tut schon weh, das war eine kleine Packung", befand Trainer und Rückkehrer Leonhard Haas nach dem ersten Pflichtspiel unter seiner Regie. "Der FC Augsburg II ist eine gute und eingespielte Mannschaft, wir stehen dagegen am Anfang. Man hat gesehen, dass wir noch nicht 100-prozentig konkurrenzfähig sind", urteilte Haas.
Das erste Spitzenspiel der noch jungen Saison steigt am Freitag (ab 19 Uhr): Der Nachwuchs des FC Augsburg empfängt mit dem FV Illertissen den ersten Tabellenführer. "Das war ein Saisonstart mit einem hohen Sieg, wie wir uns das gewünscht hatten", sagte Trainer Tobias Strobl im Anschluss an das 6:2 im Nachwuchsduell bei der U 23 der SpVgg Greuther Fürth. "Die Anfangsphase war etwas wild. Da war es gut, dass wir unsere Tore gemacht haben. Es war ein souveränes Spiel von uns und macht Lust auf mehr."
Zur eigenen Tabellenführung reichte es für die Augsburger nicht, der FV Illertissen gewann gegen die DJK Vilzing (5:0) mit einem Treffer Abstand mehr. "Es war natürlich ein Top-Start für uns in die neue Saison", freute sich Chefcoach Holger Bachthaler. "Am Anfang benötigten wir ein wenig Zeit, um ins Spiel zu kommen. Danach lief es sehr gut und wir haben auch hinten nichts zugelassen. Dann haben wir zur richtigen Zeit die Tore gemacht. In der zweiten Halbzeit war dann unser Ziel, die Null zu halten. Den Sieg hat sich die Mannschaft durch die harte Trainingsarbeit der letzten Wochen verdient."
Robert Berg, Trainer des SV Wacker Burghausen, will für die Begegnung am Freitag (ab 19 Uhr) beim SV Viktoria Aschaffenburg leistungsmäßig an den Auftritt im offiziellen Eröffnungsspiel gegen die U 23 des FC Bayern München (0:1) anknüpfen. "Es war ein unterhaltsames Spiel vor einer tollen Kulisse", so Berg. "Wir wollten unseren Zuschauern gerne ein paar Tore zeigen und die Chancen dazu waren auch da. Insgesamt waren wir ebenbürtig, ein Unentschieden wäre gerecht gewesen. Jetzt müssen wir im nächsten Spiel den verlorenen Punkt holen."
Ohne Zählbares zum Auftakt war auch der SV Viktoria Aschaffenburg geblieben. Anders als Burghausens Trainer Robert Berg war Viktoria-Chefcoach Simon Goldhammer nach de m 1:2 beim Aufsteiger TSV Schwaben Augsburg allerdings nicht komplett einverstanden mit dem Auftritt seines Teams. "Wir hatten uns viel vorgenommen, denn unsere Vorbereitung war echt gut. Doch irgendwie sind wir erst nach dem 2:0 für Augsburg aufgewacht. Wir waren zu passiv in den Zweikämpfen und standen zu weit vom Gegner weg. Jetzt müssen wir die Partie aufarbeiten und die Fehler abstellen."
Die Würzburger Kickers gehen zum dritten Mal in Serie mit einem Unentschieden im Rücken in ihr zweites Saisonspiel. Vor dem Heimspiel am Freitag (ab 19 Uhr) gegen den Liganeuling TSV Schwaben Augsburg hatte Neuzugang Alem Japaur dem früheren Zweitligisten kurz vor Schluss zumindest noch einen Zähler bei Türkgücü München (2:2) gesichert. "Wir hatten nur dreieinhalb Wochen Vorbereitung. Das hat man in der ersten Halbzeit in unserem Spiel aber gar nicht gemerkt", meinte der neue Kickers-Chefcoach Markus Zschiesche. "Wir haben aber nur 1:0 geführt, hätten mindestens zwei Tore erzielen müssen. So wie es dann gelaufen ist und wir kurz vor Schluss den Ausgleich erzielen, müssen wir das Remis akzeptieren."
Einen Start nach Maß erwischte dagegen der TSV Schwaben Augsburg. Im ersten Regionalliga Bayern-Spiel der Vereinsgeschichte hatte sich der Aufsteiger 2:1 gegen den SV Viktoria Aschaffenburg durchgesetzt. "Der Elfmeter zur Führung war wie ein Türöffner für uns", urteilte Ex-Bundesligaprofi Matthias Ostrzolek, der als Spielertrainer selbst auf dem Feld stand. "Nach der Halbzeit waren wir ballsicherer und besser in der Partie. Nach dem Anschlusstreffer zum 2:1 wollten wir das Ergebnis nur noch über die Zeit bringen. Wir sind echt happy über den Sieg." Beim Titelverteidiger in Würzburg hoffen die "Schwabenritter" jetzt auf eine Überraschung.
Für die Partie am Freitag (ab 19 Uhr) beim FC Bayern München II erwartet Niklas Reutelhuber, Trainer der SpVgg Ansbach, eine bessere Defensivleistung seines Teams als noch beim Heimauftakt gegen den Nachwuchs des 1. FC Nürnberg (1:4). "Wenn du solche Gegentore bekommst, gewinnst du kein Regionalliga-Spiel. Das müssen wir abstellen, sonst werden wir auch in München nichts holen", redete Reutelhuber Klartext. "Es war aber nicht alles verkehrt. Wir können an die Dinge anknüpfen, die gut waren."
Bereits auf "dem richtigen Weg" sieht Trainer Holger Seitz die U 23 des FC Bayern München nach dem 1:0-Auftaktsieg beim SV Wacker Burghausen. "Wir hatten einige Jungs dabei, die auch im nächsten Jahr noch für die A-Jugend spielen. Wie wir die Null gehalten haben, war schon bemerkenswert. Darauf können wir absolut aufbauen." Nur kurze Zeit nach dem Eröffnungsspiel trennte sich ein stark verändertes FCB-Team in einem Testspiel 1:1 vom österreichischen Viertligisten Wacker Innsbruck.
Auch der Start in die zweite Saison in der Regionalliga Bayern ist für den FC Eintracht Bamberg gelungen. Nach dem 1:0 gegen den FV Illertissen vor einem Jahr gehen die "Domreiter" nun mit einem 2:0 gegen die SpVgg Hankofen-Hailing in das Auswärtsspiel beim TSV Buchbach. "Jeder hat erwartet, dass wir das Spiel gegen Hankofen-Hailing gewinnen. Dann ist auch schön, wenn du nach 90 Minuten vom Feld gehst und auch wirklich gewonnen hast", sagte Trainer Jan Gernlein. "Wir haben eine sehr kontrollierte Leistung gezeigt, mit der wir wirklich zufrieden sein können. Ich glaube, auf diese Leistung können wir gut aufbauen."
Ähnlich blickte Buchbach-Trainer Aleksandro Petrovic auf den Auftritt bei der SpVgg Bayreuth zurück, auch wenn beim 0:2 keine Punkte auf das Konto wanderten. "Gefühlt hatten wir mehr Ballbesitz. Im letzten Drittel waren wir allerdings zu ungefährlich. Wir sind auf einem guten Weg und haben im Ansatz richtig gespielt. Wir müssen daran arbeiten, zielstrebiger zu werden", so der Regionalliga-Rekordspieler. Beim Duell mit dem FC Eintracht Bamberg kommt es für beide Teams zu einem schnellen Wiedersehen. Erst Ende Mai gab es das Duell in der Relegation. Nach dem 0:0 stand fest, dass beide Vereine in der Regionalliga bleiben werden.
Die DJK Vilzing will am Samstag (ab 14 Uhr) zur Heimpremiere gegen Türkgücü München in die Spur finden. Zum Auftakt hatte der Vizemeister beim FV Illertissen eine 0:5-Niederlage kassiert. "Es war ein klar verdienter Sieg für den FV Illertissen und ein denkbar schlechter Saisonstart für uns, den wir uns aber selbst zuzuschreiben haben", so Trainer Josef Eibl. "In den ersten 15 Minuten hatten wir drei glasklare Chancen. Dann macht der Gegner mit der ersten Tormöglichkeit direkt das 1:0. Nach dem Rückstand sind wir unerklärlicherweise zusammengebrochen."
Ebenfalls einen Dämpfer - wenn auch nicht ganz so schmerzhaft - musste Türkgücü München verkraften. Erst kurz vor Schluss hatte das Team beim 2:2 gegen Meister FC Würzburger Kickers den Ausgleich kassiert. "Das Ergebnis fühlte sich wie eine Niederlage an", meinte Türkgücü-Trainer Alper Kayabunar. "Ich habe den Jungs aber schon gesagt, dass wir in der zweiten Halbzeit taktisch sehr gut waren und gegen den amtierenden Meister ein starkes Spiel abgeliefert haben. Viele Jungs haben ihr erstes Regionalliga-Spiel bestritten. Wir waren sehr nah am Sieg. Die Leistung und der Einsatz meiner Spieler haben gestimmt." Daran soll sein Team jetzt auch in Vilzing anknüpfen.
BFV/mspw
Pl. | Verein | Sp. | G | U | V | Torv. | Tordiff. | Pkt. |
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1. |
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1 | 1 | 0 | 0 | 5:0 | 5 | 3 |
2. |
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1 | 1 | 0 | 0 | 6:2 | 4 | 3 |
3. |
|
1 | 1 | 0 | 0 | 4:1 | 3 | 3 |
4. |
|
1 | 1 | 0 | 0 | 2:0 | 2 | 3 |
4. |
|
1 | 1 | 0 | 0 | 2:0 | 2 | 3 |
4. |
|
1 | 1 | 0 | 0 | 2:0 | 2 | 3 |
7. |
|
1 | 1 | 0 | 0 | 2:1 | 1 | 3 |
8. |
|
1 | 1 | 0 | 0 | 1:0 | 1 | 3 |
9. |
|
1 | 0 | 1 | 0 | 2:2 | 0 | 1 |
9. |
|
1 | 0 | 1 | 0 | 2:2 | 0 | 1 |
11. |
|
1 | 0 | 0 | 1 | 1:2 | -1 | 0 |
12. |
|
1 | 0 | 0 | 1 | 0:1 | -1 | 0 |
13. |
|
1 | 0 | 0 | 1 | 0:2 | -2 | 0 |
13. |
|
1 | 0 | 0 | 1 | 0:2 | -2 | 0 |
13. |
|
1 | 0 | 0 | 1 | 0:2 | -2 | 0 |
16. |
|
1 | 0 | 0 | 1 | 1:4 | -3 | 0 |
17. |
|
1 | 0 | 0 | 1 | 2:6 | -4 | 0 |
18. |
|
1 | 0 | 0 | 1 | 0:5 | -5 | 0 |