Super-Samstag: Quartett kämpft im Fernduell um Platz eins

Der 19. Spieltag in der Bayernliga Nord geht geballt an einem Tag über die Bühne. Am "Super-Samstag" finden alle neun Begegnungen statt. Startschuss ist um 14 Uhr, wenn die ersten sechs Partien angepfiffen werden. Hochspannung ist garantiert. Vor der Runde trennen die vier Tabellenersten gerade einmal zwei Punkte.

Der Tabellendritte ATSV Erlangen empfängt dabei den ASV Neumarkt und will im Rennen um Platz eins vorlegen. Auch der zweitplatzierte Herbstmeister VfB Eichstätt, der beim Schlusslicht TSV Karlburg gastiert, hat Rang eins fest im Blick. Die SpVgg Bayern Hof erwartet den FC Eintracht Münchberg zum Kellerduell und der TSV Abtswind fordert den SV Fortuna Regensburg heraus. Außerdem trifft die SpVgg SV Weiden auf die zweite Mannschaft des FC Ingolstadt 04, die auch nur zwei Zähler von der Tabellenspitze entfernt ist, während die DJK Gebenbach beim Würzburger FV antritt.

Ab 16 Uhr greift dann auch Spitzenreiter SC Eltersdorf in das Geschehen ein. Die "Quecken" spielen beim ASV Cham vor. Gleichzeitig stehen sich die zweite Mannschaft des SSV Jahn Regensburg und der TSV Kornburg gegenüber. Abgerundet wird der Spieltag ab 17 Uhr mit dem Duell zwischen dem TSV Neudrossenfeld und der DJK Ammerthal.

ATSV Erlangen - ASV Neumarkt

Nach einem zwischenzeitlichen Höhenflug mit sieben Siegen in Serie und insgesamt elf Partien ohne Niederlage ist der Motor des ATSV Erlangen, der an diesem Wochenende den ASV Neumarkt zum Top-Spiel empfängt, ein wenig ins Stocken geraten. In den zurückliegenden sechs Begegnungen konnte der ATSV lediglich einen Dreier einfahren. In der Tabelle rutschte Erlangen auf den dritten Rang ab, ist allerdings nur einen Punkt von der Spitze entfernt. Für die Gäste aus Neumarkt, die als Tabellensechster ebenfalls Anschluss nach oben halten, läuft es derzeit auch nicht ganz rund. Aus den letzten vier Spielen gab es nur zwei Punkte. Im Hinspiel gegen Erlangen behielt der ASV Neumarkt 3:1 die Oberhand. Für den ATSV war es eine von bislang erst drei Niederlagen.

SpVgg Bayern Hof - FC Eintracht Münchberg

Mit guten Erinnerungen aus der Hinrunde geht die SpVgg Bayern Hof in die Partie gegen den FC Eintracht Münchberg. Im ersten Duell setzten sich die Hofer Bayern beim Aufsteiger souverän 5:1 durch. Bis heute ist es einer von zwei Siegen in der Fremde in der laufenden Spielzeit. Aktuell warten die Hofer aber seit vier Begegnungen auf einen Sieg (ein Punkt) und belegen einen Platz in der Gefahrenzone der Liga. Gleiches gilt für die Gäste, die sogar seit sieben Partien kein Spiel mehr für sich entscheiden konnten. In diesem Zeitraum holte der FC Eintracht lediglich zwei Zähler. Der Rückstand auf einen sicheren Nichtabstiegsplatz ist auf zehn Punkte angewachsen. Der einzige direkte Abstiegsplatz ist nur noch einen Punkt entfernt.

TSV Abtswind - SV Fortuna Regensburg

"Mit einer beachtlichen Serie hat Fortuna Regensburg den vermeintlichen schlechten Saisonstart neutralisiert und steht zurecht im oberen Tabellenbereich", warnen Thorsten Götzelmann und Mathias Brunsch, die das Trainerduo beim TSV Abtswind bilden, vor dem kommenden Gegner SV Fortuna Regensburg. "Wenn wir es schaffen, dieselbe Leistung wie zuletzt beim 1:2 in Ingolstadt abzurufen, dann sind wir in der Lage, die Partie offen zu gestalten und ein spannendes Spiel zu liefern." Der steile Aufwärtstrend der Regensburger wurde zuletzt ein wenig gebremst. Seit drei Partien hat der SV Fortuna nicht mehr gewonnen. Mit dem spektakulären 5:6 gegen den ASV Cham endete für die Fortuna eine Serie von 13 Spielen ohne Niederlage. In der ersten Saisonhälfte siegte Abtswind in Regensburg 2:1.

SpVgg SV Weiden - FC Ingolstadt 04 II

Patrick Schönfeld, Trainer bei der U 21 des FC Ingolstadt 04, muss in der Begegnung bei der SpVgg SV Weiden personell umbauen. Linksverteidiger Aurel Kuqanaj ist nicht mit dabei, weil er am letzten Wochenende in der Partie gegen den TSV Abtswind (2:1) die Rote Karte gesehen hatte. Nach einer Serie von acht Spielen ohne Niederlage mit 22 von 24 möglichen Punkten sind die "Jungschanzer" nur noch zwei Punkte von Platz eins entfernt. Die Tendenz bei den Hausherren zeigt ebenfalls nach oben. Einem deutlichen Sieg gegen das Schlusslicht TSV Karlburg (5:1) folgte zuletzt ein torloses Remis beim Meisterschaftsanwärter VfB Eichstätt. Daran will Weiden nun auch gegen Ingolstadt anknüpfen und auch dank der Heimstärke (nur eine Niederlage in neun Begegnungen) den achten Saisonsieg einfahren. In der Hinserie setzte sich allerdings der FCI-Nachwuchs 1:0 durch.

TSV Karlburg - VfB Eichstätt

Der Tabellenletzte TSV Karlburg hat nach zuletzt vier Niederlagen am Stück am vergangenen Wochenende zum Rückrundenstart bei der DJK Gebenbach gewonnen (3:2) und hofft, damit die Aufholjagd eingeläutet zu haben. Nun kommt mit dem VfB Eichstätt allerdings ein harter Brocken auf die Karlburger zu. Der Herbstmeister und aktuelle Tabellenzweite will nach dem torlosen Remis am vergangenen Wochenende gegen die SpVgg SV Weiden sofort wieder in die Erfolgsspur zurückkehren. In der Hinrunde kamen die Eichstätter gegen Karlburg noch mit einem "blauen Auge" davon. Zwar behielt der VfB im Sommer 3:2 die Oberhand. Zwischenzeitlich sah allerdings der TSV bei einer 2:1-Führung als möglicher Sieger aus. Erst in der Schlussphase konnte der VfB die Partie doch noch drehen und die drei Punkte in Eichstätt behalten.

Würzburger FV 04 - DJK Gebenbach

Der Würzburger FV und die DJK Gebenbach, die sich an diesem Wochenende in direkten Vergleich gegenüberstehen, haben eines gemeinsam. Für beide Teams endete am vergangenen Spieltag der vorherige Positivlauf. Während die Gebenbacher nach zuvor fünf Spielen ohne Niederlage (13 Punkte) beim überraschenden 2:3 gegen Schlusslicht TSV Karlburg erstmals wieder leer ausgingen und damit den möglichen Sprung auf einen sicheren Nichtabstiegsplatz verpassten, kassierte der WFV nach immerhin drei erfolgreichen Spielen (sieben Zähler) eine deutliche Niederlage (0:5 beim TSV Kornburg). Das Ziel für beide Teams ist also klar: Beide Klubs wollen das Blatt prompt wieder wenden. Das Hinspiel in Gebenbach endete 2:2.

SSV Jahn Regensburg II - TSV Kornburg

"Aus meiner Sicht war es ein gerechtes Unentschieden", sagte Christoph Jank, Trainer der U 21 des SSV Jahn Regensburg, nach dem torlosen Remis beim ASV Neumarkt zum Rückrundenstart. Dabei blieb die abstiegsbedrohte "Jahnschmiede" zum dritten Mal in Folge unbesiegt (fünf Punkte). "Für uns war es ein weiterer Schritt nach vorne, wir haben gegen eine Mannschaft aus dem oberen Tabellendrittel gut mitgehalten", so Jank. An diese Leistung soll sein Team nun auch im Heimspiel gegen den TSV Kornburg anknüpfen. Allerdings befinden sich die Kornburger derzeit in einer guten Verfassung. Der TSV entschied drei der letzten vier Begegnungen für sich und setzte sich von der Gefahrenzone der Liga ab. Auch das Hinspiel gegen den SSV Jahn Regensburg II hatten die Kornburger 1:0 gewonnen.

ASV Cham - SC Eltersdorf

Bernd Eigner, Trainer des Spitzenreiters SC Eltersdorf, plagen vor dem Gastspiel beim ASV Cham deutliche Personalprobleme. So ist Moritz Fischer nach seiner Fußverletzung zwar wieder in das Training eingestiegen, aber noch nicht so weit, um in den Kader zurückzukehren. Außerdem kann Eigner nicht auf die verletzten Kevin Bär, Sebastian Marx, Niclas Egerer, Manuel Stark und Karim Said zurückgreifen. Trotz des Engpasses haben die "Quecken" seit nun fünf Begegnungen nicht mehr verloren (vier Siege, ein Unentschieden) und den ersten Tabellenplatz erobert. Aber auch der ASV ist derzeit gut in Form. In den letzten vier Partien wechselten sich Siege und Unentschieden immer wieder ab. Am 2. Spieltag in dieser Saison trennten sich die beiden Klubs 1:1.

TSV Neudrossenfeld - DJK Ammerthal

Das Duell zwischen dem TSV Neudrossenfeld und der DJK Ammerthal ist eine richtungsweisende Partie für beide Klubs. Die Tabellennachbarn, die vier Punkte voneinander getrennt sind, rangieren jeweils knapp über der Gefahrenzone und wollen sich weiter absetzen. Mit einem Dreier könnten vor allem die Hausherren, die zuletzt mit dem 4:1 beim Aufsteiger FC Eintracht Münchberg ihren Abwärtstrend gestoppt hatten, schon einen großen Schritt in Richtung Klassenverbleib machen und den Abstand zu den möglichen Abstiegsplätzen auf mindestens sieben Zähler vergrößern. Beim Hinspiel in Ammerthal gab es aber keinen Sieger. Damals stand ein 1:1 auf der Anzeigetafel. Aktuell wartet die DJK seit vier Begegnungen (zwei Punkte) auf den sechsten Saisonsieg.

BFV/mspw