Landesliga Südwest: VfL Kaufering – TSV Schwabmünchen, 1:6 (0:2), Kaufering
Der TSV Schwabmünchen führte den VfL Kaufering nach allen Regeln der Kunst mit 6:1 vor. Als Favorit rein – als Sieger raus. Der TSV Schwabmünchen hat alle Erwartungen erfüllt. Im Hinspiel hatte das Team von Coach Benjamin Enthart das bessere Ende für sich reklamiert und einen 2:0-Sieg geholt.
Ein Doppelpack brachte den Tabellenführer in eine komfortable Position: Matteo Di Maggio war gleich zweimal zur Stelle (7./27.). Eine Niederlage war nicht nach dem Geschmack von Franco Simon, der noch im ersten Durchgang Daniel Neuhaus für Moritz Scheidler brachte (32.). Ohne dass sich am Stand noch etwas tat, schickte Schiedsrichter Raffael Dauner die Akteure in die Pause. Mit dem 3:0 durch Simon Paulus schien die Partie bereits in der 48. Minute mit dem TSV Schwabmünchen einen sicheren Sieger zu haben. Durch Treffer von Gabriel Merane (60.), Maximilian Krist (65.) und Maximilian Aschner (71.) zogen die Gäste uneinholbar davon. Franco Simon setzte auf neues Personal und brachte per Doppelwechsel Luis Siebenhaar und Yusha Venos auf den Platz (68.). In Person von Thomas Hasche, der vor 350 Zuschauern in der 73. Minute erfolgreich war, kam der VfL Kaufering zum Ehrentreffer. Der TSV Schwabmünchen überrannte den VfL Kaufering förmlich mit sechs Toren und fährt so mit einem verdienten Sieg in der Tasche nach Hause.
Der VfL Kaufering muss sich ohne Zweifel um die eigene Abwehr kümmern. Im Schnitt kassierte das Team mehr als zwei Gegentreffer pro Spiel. Nach der klaren Pleite gegen den TSV Schwabmünchen steht der VfL Kaufering mit dem Rücken zur Wand. Der VfL Kaufering schafft es bislang nicht, der eigenen Hintermannschaft die nötige Stabilität zu verleihen, sodass man bereits 37 Gegentore verdauen musste. Nun mussten sich die Gastgeber schon neunmal in dieser Spielzeit geschlagen geben. Die drei Siege und fünf Unentschieden auf der Habenseite zeigen, dass die Aussichten nicht besonders beruhigend sind. Ausbaufähig: In den letzten fünf Partien kam der VfL Kaufering auf insgesamt nur vier Punkte und hätte somit noch einiges mehr holen können.
Mit dem Erfolg macht es sich der TSV Schwabmünchen weiter in der Aufstiegsregion bequem. Bei TSV Schwabmünchen greift die alte Fußballweisheit, wonach der Angriff Spiele gewinnt, die Abwehr aber Meisterschaften. Mit gerade einmal 14 Gegentoren stellt der TSV Schwabmünchen die beste Defensive der Landesliga Südwest. Der TSV Schwabmünchen knüpft mit dem Sieg an die guten Auftritte in der bisherigen Saison an. Insgesamt sammelte der TSV Schwabmünchen elf Siege, vier Unentschieden und kassierte nur zwei Niederlagen. Der TSV Schwabmünchen blieb auch im sechsten Spiel hintereinander ungeschlagen, baute jedoch die Serie von fünf Siegen nicht aus.
Am kommenden Sonntag trifft der VfL Kaufering auf die Zweitvertretung von FC Memmingen, der TSV Schwabmünchen spielt am selben Tag gegen den TSV Wertingen.