Max Engel im Interview

1. Name
Max Engel
2. Alter / Spielklasse
26
3. SR seit
2019
4. Was sind deine Hobbys?
Fußball
(Sollte es da sonst noch etwas geben?)
5. Welche Ziele als SR verfolgst du noch?
- Möglichst viele Spiele pfeifen, damit sie im Sinne des Amateurfußballs regulär
stattfinden können.
- Einmal ein Champions-League-Spiel leiten.
(Ok, ich wäre auch schon zufrieden, wenn ich einmal als Zuschauer ein
Champions-League-Spiel im Stadion schauen könnte. Haben die da
Studentenpreise?)
6. Wie bist du zur Schiedsrichterei gekommen? Was hat dich daran fasziniert?
- via Trainerausbildung
- die vielen verschiedenen Farben von Schiedsrichter-Trikots
7. Wie lautet dein Lebensmotto?
Nimm nicht alles so ernst.
8. Welches Vorbild als SR hast du?
Manuel Gräfe und Dennis Aytekin
(und alle Adleraugen, die von der Mittellinie aus eine Abseitsstellung im Strafraum
erkennen können)
9. Welche drei Wörter beschreiben dich am besten?
schlaksig, offen, ehrgeizig
10. Welche Anekdote/kuriose Erfahrung hast du beim Pfeifen erlebt?
In der Halbzeitpause eines Jugendspiels musste ich die Notizkarte austauschen, da
bereits so viele Tore für eine Mannschaft gefallen waren, dass kein Platz für weitere
Eintragungen mehr war.
11. Was war bisher dein größtes Highlight?
Da ich auf Kreisebene pfeife, bin ich mir nicht sicher, ob ich Highlights erwarten darf.
Ich freue mich schon, wenn zumindest ein Tor fällt.
12. Hattest du schon mal Angst auf dem Platz? Bist du schon mal konkret bedroht worden? Wie bist du damit umgegangen?
Nein, das ist mir zum Glück nicht widerfahren.
13. Bereuest du Entscheidungen, die du gepfiffen hast?
Nein, ich pfeife immer nach bestem Wissen und Gewissen, daher brauche ich meiner
Meinung nach nichts bereuen. Abgesehen davon ist es völlig normal, dass man
manche Situationen falsch wahrnimmt oder beurteilt. Das passiert selbst den Profis.
Da meldet sich dann der Videoschiedsrichter. Vielleicht kommt der VAR ja bald auch
auf Kreisebene.
14. Wie kommst du mit dem ganzen Druck klar?
Weder vor noch während einem Spiel empfinde ich Druck. Ich pfeife die Spiele
freiwillig, weil mir das Ganze Spaß macht, und weil ich es für ein sinnvolles
Engagement halte. Daher gehe ich eigentlich immer mit einer positiven Grundhaltung
in ein Spiel. Im Spiel selbst kommt mir vermutlich auch meine Erfahrung als Spieler
zugute. Wenn man viele Situationen im Fußball bereits erlebt hat, kann man sie
zumeist auch besser einordnen und bleibt eher ruhig.
15. Wie bereitest du dich auf ein Spiel vor?
Das möchte ich hier eher nicht ausführen, da ich mir sonst vermutlich einen Rüffel
vom Schiedsrichterobmann einhandele.
16. Was würdest du einem Freund sagen, der überlegt, die SR-Prüfung abzulegen?
Der Amateurfußball braucht dich