Am Samstag, den 21.09.2019, machten sich unsere fünf Schiedsrichterkameraden Tayfun Akyol, Manuel Friedrich, Philipp Hauswirth, Lukas Müller und Benedikt Kirchner bei Sonnenaufgang auf den Weg zum Sportzentrum im Kitzinger Sickergrund, denn der Stützpunkt-Lehrgang begann um 9 Uhr bei kühlen 7°C mit der Leistungsprüfung.
Nach Begrüßung der 25 anwesenden Nachwuchsschiedsrichter durch BSO Norbert Kröckel und einem kurzen Warm-Up begannen wir mit den Sprints - 40m in höchstens 6,2 Sekunden, das ganze sechsmal. Manuel durfte sogar achtmal sprinten... bei der unterfränkischen Premiere der Zeitmessung mit Lichtschranke lief zu Beginn noch nicht alles glatt, wahrscheinlich war er einfach zu schnell. Anschließend fand der Intervall-Lauftest statt, den wir alle fünf - genauso wie die Sprints - ohne Probleme meisterten.
Der eigentliche Lehrgang fand dann im Sportheim des SV Hoheim statt. Ein BSA-Stützpunkt-Lehrgang - für uns alle bis auf Tayfun zwar Neuland und dennoch wusste jeder, was nun auf der Agenda steht: der Regeltest. In 15 Fragen unter anderem über einen verlorenen Schuh, eine Gewitterunterbrechung und einen reklamierenden Torhüter konnten wir unsere Regelkenntnis unter Beweis stellen.
Nachdem die beiden Pflichtaufgaben Leistungsprüfung und Regeltest geschafft waren, wurde es Zeit für eine Stärkung beim gemeinsamen Mittagessen, im Zuge dessen wir dann auch die Gelegenheit hatten, mit den Teilnehmern aus den anderen Schiedsrichtergruppen ins Gespräch zu kommen - beim Regeltest war uns das noch verboten worden.
Am Nachmittag galt: „Der BSO hat das Wort“. Er stellte uns die verschiedenen Facetten des Förderkonzepts des Bezirks-Schiedsrichter-Ausschusses vor. Eine überzeugende Leistung auf den Lehrgängen sei natürlich wichtig, doch „die Wahrheit liegt auf dem Platz“. Deshalb gilt auch für uns alle: Mindestens 15 Kreisligaspiele, davon wenigstens fünf mit Coaching, bevor der nächste Stützpunktlehrgang im April kommenden Jahres ansteht. Dort können wir uns dann zu Bezirksligaanwärtern (BAWs) für die Saison 2020/21 qualifizieren.
Nach einem lehrreichen Tag und mit vielen neuen Erfahrungen im Gepäck traten wir die Heimreise an, auf der uns - auch dank Lukas‘ Musikauswahl - nicht einmal der Stau mehr die Laune vermiesen konnte.
Text/ Bilder: Benedikt Kirchner & his ghostwriter