Im Rahmen der Aktion "Danke Schiri", bei der Unparteiische für ihr Engagement auf und neben dem Platz ausgezeichnet werden, waren die unterfränkischen Preisträger/innen 2018/19 bereits im Herbst 2018 geehrt worden. Die Bezirkssieger/innen wurden kürzlich zusätzlich zur "Danke Schiri"-Verbandsveranstaltung nach München eingeladen.
Als unterfränkische Preisträger/innen der Kategorien "Schiedsrichterin", "Schiedsrichter U50" und "Schiedsrichter Ü50" reisten Davina Haupt (Schiedsrichter-Gruppe Schweinfurt), Joachim Feuerbach (Schiedsrichter-Gruppe Gerolzhofen) und Alfred Mennel (Schiedsrichter-Gruppe Haßberge) in die Landeshauptstadt. Der unterfränkische Bezirks-Schiedsrichterobmann (BSO) Norbert Kröckel stellte die drei Unparteiischen dort mit ihren herausragenden Leistungen in kurzweiligen Laudationen vor.
"Ihr seid alle Gewinner. Jeder von euch hat etwas Außergewöhnliches geleistet", sagte Verbands-Schiedsrichterobmann (VSO) Walter Moritz in Richtung aller Preisträger/innen. Moritz dankte und gratulierte gemeinsam mit seinem Beisitzer im Verbands-Schiedsrichterausschuss (VSA), Thomas Ernst, sowie Verbands-Lehrwart Manfred Kranzfelder. Nach der Ehrungsveranstaltung besuchten die BFV-Funktionäre und ausgezeichneten Unparteiischen gemeinsam das Bundesliga-Spiel zwischen dem FC Bayern München und dem VfL Wolfsburg.
Die unterfränkischen Preisträger/innen im Portrait:
Davina Haupt (Kategorie Schiedsrichterin; TSV Poppenhausen): Trotz ihrer jungen Jahre kann Davina Haupt bereits auf über 380 Schiedsrichtereinsätze zurückblicken. Sie absolvierte ihre Schiedsrichterprüfung 2012 und leitet seit der Spielzeit 2018/19 Partien der Herren-Bayernliga. Darüber hinaus ist sie in der zweiten Frauen-Bundesliga als Unparteiische aktiv und assisiert in der ersten Frauen-Bundesliga. In ihrer Gruppe Schweinfurt unterstützt sie die Lehrarbeit und coacht Schiedsrichterneulinge. Seit Dezember 2017 ist sie auch festes Mitglied im Gruppen-Schiedsrichterausschuss.
Joachim Feuerbach (Kategorie Schiedsrichter U50; SV Frankenwinheim): Nach dem Ende seiner Laufbahn als aktiver Fußballer entschied sich Joachim Feuerbach dazu, die Schiedsrichterprüfung abzulegen. Über 470 Einsätze - als Referee bis zur Herren-Bezirksliga sowie als Assistent bis zur Herren-Bayernliga - sind seitdem zusammengekommen. Das Engagement beschränkt sich jedoch nicht auf das Pfeifen und Winken: Er fungiert in seiner Gruppe Gerolzhofen als Pate und Coach von Schiedsrichterneulingen und hilft tatkräftig bei der Organisation von Fahrdiensten für die unter 18-Jährigen. Gerade bei seinem Heimatverein SV Frankenwinheim gelingt es ihm immer wieder, junge Menschen für das Schiedsrichterhobby zu begeistern - kein anderer unterfränkischer Verein weist mehr anrechenbare Unparteiische auf als der SVF. Als Mitglied des Lehrteams hält er seine Kollegen regeltechnisch auf den neuesten Stand und als Vertrauensschiedsrichter ist er wertvoller Ansprechpartner für Jung und Alt in der Gruppe.
Alfred Mennel (Kategorie Schiedsrichter Ü50; SC Stettfeld): Alfred Mennel ist seit 1962 geprüfter Schiedsrichter und bis heute als Unparteiischer auf den Plätzen unterwegs. Damit ist der 82-Jährige bayernweit einer der ältesten aktiven Referees, was der Bayerische Rundfunk auch schon mit einem Beitrag bei der Sendung "Wir in Bayern" würdigte. Auf gut 1.800 Schiri-Einsätze kann Alfred Mennel zurückschauen. Bis zu seinem 64-jährigen Lebensjahr kickte er auch noch regelmäßig für die Senioren seines Heimatvereins. In seiner Schiedsrichtergruppe gibt Alfred Mennel seinen umfangreichen Erfahrungsschatz gern weiter und unterstützt bei der Organisation von Veranstaltungen.
Foto: BFV