Neben Sebastian Cornely und Marcel Kraus von der SRG Bad Neustadt, war auch unser Spitzenschiedsrichter Nikita Kolodeznyj vom TSV Münnerstadt Teil des Schiedsrichterteams, welches am vergangenen Wochenende die Bezirksmeisterschaft Unterfranken leitete. Die Rhöner Schiedsrichter leiteten ihre Spiele ohne Probleme und zeigten eine fehlerfreie Leistung.
Bezirksmeisterschaft Unterfranken: Ebelsbach stürzt Oberschwarzach im Finale
Rapid Ebelsbach hat den favorisierten Teams ein unerwartetes Schnippchen geschlagen. Denn der Kreisligist fährt als Unterfrankens Titelträger zu den bayerischen Meisterschaften nach Dingolfing. Im Finale setzte sich die Fünf von Luka Hornung knapp mit 1:0 gegen Vorjahressieger SV-DJK Oberschwarzach durch. Teams wie Rottendorf, Sand, Rimpar oder der ETSV Würzburg waren da schon lange geduscht.
Luka Hornung war der gefeierte Held. Nur wenige Sekunden war der zweite Durchgang im Finale alt, als der Ebelsbacher Spielertrainer das Leder zur Führung seines Teams über die Linie gedrückt hatte. Zuvor hatte Oberschwarzach zwar die besseren Möglichkeiten und agierte leicht überlegen, brachte den Futsal aber nicht im Gehäuse unter. Und auch danach scheiterten die Müller-Schützlinge, die immer wieder von ihrem Spielertrainer angetrieben wurden, mehrmals am starken Peter Trautner zwischen den Ebelsbacher Pfosten. Der war dann auch der Sieggarant, weil seine Vorderleute es nicht vermochten, nachdem die Oberschwarzacher den Keeper vom Feld genommen hatten, den Ball ein zweites Mal im nun leeren Tor unterzubringen. Grenzenlos war der Jubel mit der Schlusssirene aber dennoch.
Ebelsbach mausert sich ins Endspiel
Und das verdient. Auf einen der im Vorfeld genannten Favoriten waren die Ebelsbacher zwar bis zum Finale nicht getroffen, schwierig gestallte sich der Weg aber dennoch. Schließlich galt es, in der Vorrunde die beiden starken Kreisligisten ETSV Würzburg und TSV Großbardorf in Schach zu halten, was auch gelang, ebenso wie den dezimierten Bezirksligisten TSV Retzbach, bei dem im Vergleich zur Vorwoche sieben Spieler fehlten. Ohne Gegentor zog Rapid als Zweiter weiter und warfen mit etwas Glück nach Sechsmeterschießen die Steinbacher aus dem Turnier, ebenso wie kurz darauf die starken Unterafferbacher. Luka Hornung hatte, wie dann auch im Finale, jeweils entscheidend seine Füße im Spiel.
Simon Müller ohne Fortune im Abschluss
Darauf hatte auch Simon Müller gehofft. Doch wirklich zum Zug kam der Angreifer nur selten. Für die Tore sorgten diesmal andere. Das Ergebnis war aber, wie im Vorjahr, das gleiche, nämlich der Einzug ins Finale. Nach leichten Startschwierigkeiten und der Auftaktniederlage gegen Burgwallbach/Leutershausen steigerte sich der Bezirksligist, zog souverän weiter und hatte auch Viertelfinale gegen Großbardorf nur wenig Probleme. Erst im erneuten Duell mit dem Rhöner Kreismeister wurde es wieder eng. Doch diesmal behielten die Grün-Weißen die Oberhand im Sechsmeterschießen. Burgwallbach/Leutershausen wurde nach dem Sieg im Shoot-Out um Platz drei letztlich sensationell Dritter vor Unterafferbach.
Sensationell deswegen, weil die Fünf um Marcel Mölter im Viertelfinale die starken Rottendorfer eliminiert hatte. Nach verdientem Rückstand durch Robin Busch nutzte die Spielgemeinschaft zwei Nachlässigkeiten des Bezirksligisten und drehte die Partie durch Mölters Doppelpack. Allerdings waren die Rot-Schwarzen, die in Vorrunde Nicolas Schubert mit einer Knöchelverletzung verloren, in bester Gesellschaft. Denn nicht nur der TSV scheiterte überraschend früh. Der FC Sand und der ASV Rimpar verabschiedeten sich schon nach der Vorrunde. Dabei hatten die Korbmacher eine illustre Truppe mit in die Marktgemeinde gebracht. Doch Shaban Rugovaj, Mert Topuz und Co. vermochten es nicht, ihre Qualität auch aufs Feld zu bringen. Der Bayernligist – immerhin höchst spielendes Team im Wettbewerb – war damit raus, da hatten die Finalspiele noch nicht einmal begonnen.
Unerwartet frühes Favoritensterben
Dem ASV Rimpar erging es nicht besser. Mit einer gemischten, aber dennoch guten Truppe waren die Blau-Weißen nahezu chancenlos und enttäuschten vor eigenem Publikum. Enttäuschend war der Auftritt des ETSV Würzburg nicht, aber auch die blauen Adler hatten mit der Pokalvergabe nichts zu tun. Dabei hätte der Kreisligist, der ohne Stefan Kunze und Stefan Pfautsch antrat, nach durchwachsenem Start erneut zum großen Wurf ansetzen können. Doch im entscheidenden Moment versagten Routinier Daniel Zschalig im Sechsmeterschießen gegen Unterafferbach die Nerven.
Da auch die Großbardorfer nach ansprechender Gruppenphase im Viertelfinale scheiterten, blieb von den Favoriten nur noch Oberschwarzach. Und die zogen bekanntlich gegen den verdienten Bezirksmeister Ebelsbach den Kürzeren.
Quelle: www.anpfiff.info