Pünktlich zu Saisonauftakt trafen sich die Chamer Schiris zu ihrem monatlichen Lehrabend.
Vizeobmann Richard Kerscher informierte zum Spielrechtsnachweis, weil es keine Spielerpässe mehr gibt.
„Nur noch vier Möglichkeiten hat der Verein, wenn er das Recht für einen Einsatz belegen will“, so Kerscher.
Am besten ist es, die Fotos im Spielplus hochzuladen. Geschah das nicht, so kann auch eine ausgedruckte Spielerliste dem Unparteiischen vorgelegt werden. Alternativ gilt daneben eine
Einzelspielberechtigung, ausgestellt vom BFV in München oder eine Gastspielerlaubnis.
„Wenn keine der vier Möglichkeiten genutzt werden kann, muss der Schiri eine Meldung machen“, so Kerscher.
Erfreulich für die Chamer Männer an der Pfeife verlief auch die Qualifikation. Mario Kiefl und Fabian Kussinger sind neben Topreferee Martin Speckner die Aushängeschilder der Chamer Gilde.
Sieben Mann in der Bezirksliga und 22 in der Kreisliga stellen einen sicheren Stamm für die Einsätze dar.
Die 16 Neulinge sind integriert und leiten regelmäßig ihre Spiele.
Lehrwart Robert Multerer besprach die Regeländerungen, die eigentlich nur kleinere Anpassungen darstellen.
Die viel diskutierte „Kapitänsregelung“, bekannt durch die diesjährige Europameisterschaft, wird nunmehr auch in Bayern umgesetzt. Verhindert soll dadurch werden, dass Spieler den SR bedrängen. Erklärungen und Fragen darf neuerdings aber nur der Spielführer erhalten.
Welches Material und welche Größe die Schienbeinschoner haben, ist nunmehr dem einzelnen Spieler selbst überlassen. Neuerdings darf der Ball beim Strafstoß etwas versetzt werden, nur ein sichtbarer Teil des Balles muss den Mittelpunkt der Strafstoßmarke überdecken – ein „Entgegenkommen“ für strapazierte Plätze.
Wann das „Stopp-Konzept“ auf bayerischen Fußballplätzen eingeführt wird ist aktuell noch offen. Hierzu wird es eine Online-Schulung für die Vereine und Schiedsrichter geben.
Um die Unruhe, die von der Bank ausgeht zu mindern, muss künftig der Trainer die Verantwortung für sein „Bankpersonal“ übernehmen und im Fall von Verfehlungen seiner Leute selbst mit einer Verwarnung oder Bankverweis rechnen.
Eine Dauerbaustelle stellt die Abseitsregel dar. Der Schiri muss nunmehr bewerten, ob ein Abwehrspieler den Ball absichtlich spielen will. Gelingt es ihn nur unzureichend und kommt der Ball
trotzdem zu einem im Abseits stehenden Spieler, ist das Abseits aufgehoben, weil der Ball als vom Gegner kommend bewertet wird.
Mit dem Hinweis auf die nächste Versammlung am 16. August schloss Vize-Obmann Kerscher den gut besuchten Juli Lehrabend.