Schulung der Chamer Spitzen-Schiedsrichter
Laufen und Regelkunde
Im Sonnenuntergang, aber bei Temperaturen um den Gefrierpunkt, legten die Chamer Spitzenschiris ihre Winterleistungsprüfung ab. Alle schafften ihre persönlichen Vorgaben. Danach stand noch die Theorie auf dem Programm, wo Lehrwart Robert Multerer und sein Vorgänger Tobias Späth ihre Schiris auf den Start der Restrückrunde vorbereitete.
Ehrungen gab auch nachzuholen: „Auf dem Buckel“ hat Martin Speckner 750 Spiele. Er konnte vor Wochenfrist nicht anwesend sein, da er einen Zweitliga-Einsatz in Düsseldorf hatte.
Marco Gruber nahm die Urkunde als Aktivster in Empfang und Stefan Grau beging einen runden Geburtstag.
Robert Multerer informierte über eine eindeutige Körpersprache, die deckungsgleich mit dem gesprochenen Wort sein muss, damit die Sanktionen dem Spieler zeigen, dass er sich mäßigen muss.
Die nötige Fitness ist unerlässlich, denn Kondition ist gleich der Konzentration.
Der vermeintliche Vorteil hat seine Tücken. Nur der klare Zug zum Tor berechtigt zur Vorteilsanwendung. Gerade im defensiven Bereich oder im Mittelfeld ist der Pfiff das richtige Mittel. Also: Vorteil nur bei „viel Grün“, das bedeutet, dass der den Vorteil erhaltende Spieler nicht unmittelbar danach in einen Zweikampf verwickelt werden wird.
Bei der Zweikampfbeurteilung steigt die Akzeptanz der Spieler, wenn die Beurteilung des Unparteiischen eine klare Linie zeigt. Zu lasch das Spiel zu führen geht meist „in die Hose“, denn eine einzige spielprägende Situation kann den Charakter des Spiels blitzschnell ändern und zu Problemen und unnötiger Hektik führen, nach dem Spruch „erwarte das Unerwartete“.
Tobias Späth belegte anhand von Videos das Abarbeiten von Parametern bei „Torverhinderung“. Klar ist die Rote Karte, wenn das Vergehen vor dem Strafraum begangen wird. Im Sechzehner wird differenziert zwischen Ballorientierung und Gegnerorientierung. Wird versucht den Ball zu spielen, gelingt es aber nicht, so reichen die Verwarnung und der Elfmeter. Soll ein Angreifer mit Stoßen behindert werden bleibt es bei Rot und Strafstoß, die vermeintliche Doppelbestrafung.
Mit dem Hinweis auf den nächsten regulären Lehrabend am 17. März schloss Obmann Karl-Heinz Späth die informative Schulung.