Philipp Götz vom Bezirk-SR-Ausschuss zu Gast beim Lehrabend
Wieder einmal war ein Referent zu Gast bei den Chamer Schiris. Philipp Götz (Schwandorf) vom Bezirks-Schiedsrichterausschuss hatte mit einem spannenden Vortrag die Chamer Schiris die Aufmerksamkeit auf seiner Seite.
„Wie erkennt man einen cleveren Schiri?“, stellte Götz die Eingangsfrage. Wie so oft gibt es auch hier Parameter. Sicherheit geht immer vor Schnelligkeit, insbesondere bei Freistößen in Tornähe. Pfeifen oder ein Spiel leiten macht den Unterschied. Dazu gehört eine Portion Kommunikation.
„Wer sich nicht ständig weiterentwickeln will, wird bald stehen bleiben“, mahnte der Regionalliga-Schiri. Kondition ist gleich Konzentration, was man mit Training und Regelarbeit aktuell halten oder gar verbessern kann.
Ein überzeugendes Auftreten sowie eine klare Linie sind Erfolgsgaranten.
In den meisten Fällen sorgen unnötige Verwarnungen für Aufregung. Wird zu früh auf die Karten gesetzt, bringt sich der Spielleiter in Zugzwang und muss seine „harte“ Linie weiter fortfahren. Oftmals ist, gerade in den Anfangsminuten, die Ermahnung oder die verbindliche Ansprache das bessere Führungsmittel.
„Überlegt euch, wann eine gelbe Karte gezogen wird, aber vergesst nicht für bestimmte Vergehen muss der gelbe Karton gezogen werden“, differenziert Götz die Vorgehensweise.
Das vom Unparteiischen am häufigsten eingesetzte Mittel ist die Pfeife. „An der Melodie und an der Lautstärke muss man die Bewertung der Vergehen auch akustisch wahrnehmen“, so Götz.
Durch entsprechende Mimik und Gestik erkennt der Spieler, wie seine Verfehlung bewertet wird. „Sprache und Mimik müssen passen, damit sie glaubwürdig rüberkommen“, beschreibt der Referent das Verhalten.
Wie immer im Mai mussten die Lehrabendteilnehmer einen Übungsregeltest ausfüllen, den sie korrigiert ausgehändigt bekamen.
Mit dem Hinweis auf die Termine der Leistungslehrgänge, insbesondere der Lehrgangstag am 2. Juni, schloss Obmann Karl-Heinz Späth den informativen und spannenden Lehrabend.