Lehrabend der Chamer Schiris
Als Thema für den letzten Lehrabend der Saison hatte Lehrwart Robert Multerer den Strafstoß ausgesucht. Nicht nur, weil es hierbei viele Dinge für den Unparteiischen zu beachten gibt, sondern weil in den anstehenden Relegationsspielen auch das Elfmeterschießen zur Anwendung kommen kann.
Während eines Spiels gilt für den Strafstoß der Grundsatz „Wirkung abwarten“. Ein vorzeitiger Eingriff durch den Schiri folgt nur, wenn der Strafstoß nach hinten ausgeführt wird oder der Schiri noch gar nicht angepfiffen hat.
„Der Schütze muss klar erkennbar sein, der Torhüter auf der Linie und die Spieler alle hinter dem Ball und außerhalb des Strafraumes bzw. des Teilkreises“, so der Lehrwart. Damit der Unparteiische ein knappes Tor oder die Spieler überblicken kann, stellt er sich etwa auf Höhe der Strafstoßmarke und fas an der Strafraumlinie.
Die regelkonforme Ausführung durch den Schützen kann durch kurze Stopps erfolgen. Erst wenn das Standbein neben dem Ball ist, muss eine durchgehende Bewegung zum Schuss führen.
Täuscht der Schütze unsportlich, muss auf indirekten Freistoß entschieden werden – der Strafstoß ist also verwirkt. Geht der Ball an den Pfosten und springt zum Schützen zurück, gilt dies als zweimaliges Spielen mit der Folge des indirekten Freistoßes für die abwehrende Mannschaft.
Selten kommt es vor, meist nur im Pokal oder in der Regelation, dass ein Spiel durch „Schüsse von der Strafstoßmarke“ entschieden werden muss.
Anfangs beginnen jeweils fünf Spieler im Wechsel. Gibt es bis dahin keinen Sieger wird paarweise weitergemacht, bis zum bitteren Ende. Einen Nachschuss gibt es bei dieser Bestimmung nicht mehr.
Ein Spieler darf erst ein zweites Mal antreten, wenn alle Spieler „durchgeschossen“ haben, einschließlich des Torhüters.
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