Laufen und Regelkunde
Im Sonnenuntergang, aber bei Temperaturen um den Gefrierpunkt, legten die Chamer Spitzenschiris ihre Winterleistungsprüfung ab. Alle schafften ihre persönlichen Vorgaben. Danach stand noch die Theorie auf dem Programm, wo der neue Lehrwart Robert Multerer seine Schiris auf den Start der Restrückrunde vorbereitete.
Klare Ansprache an den fehlbaren Spieler, die nötige Präsenz am Geschehen und eine vorausschauende Handlungsweise zeichnen den guten Spielleiter aus.
Eine eindeutige Körpersprache muss deckungsgleich mit dem gesprochenen Wort sein, damit die Sanktionen dem Spieler zeigen, dass er sich mäßigen muss.
Die nötige Fitness ist unerlässlich, denn Kondition ist gleich der Konzentration. Die mittlerweile immer wieder aktualisierten Regelnuancen fordern die Schiedsrichter für eine einheitliche Spielleitung.
Insbesondere der neuerdings „kurze“ Abstoß, wo der Ball bereits im Strafraum attackiert werden kann, erfordert wesentlich mehr Aufmerksam auf die Zweikämpfe im Strafraum.
Der vermeintliche Vorteil hat seine Tücken. Nur der klare Zug zum Tor berechtigt zur Vorteilsanwendung. Gerade im defensiven Bereich oder im Mittelfeld ist der Pfiff das richtige Mittel. Also: Vorteil nur bei „viel Grün“, das bedeutet, dass der den Vorteil erhaltende Spieler nicht unmittelbar danach in einen Zweikampf verwickelt werden wird.
Bei der Zweikampfbeurteilung steigt die Akzeptanz der Spieler, wenn die Beurteilung des Unparteiischen eine klare Linie zeigt. Zu lasch das Spiel zu führen geht meist „in die Hose“, denn eine einzige spielprägende Situation kann den Charakter des Spiels blitzschnell ändern und zu Problemen und unnötiger Hektik führen, nach dem Spruch „erwarte das Unerwartete“.
Vergehen, seien sie noch so harmlos, bringt die Steigerung der Hektik und führen meist zu Rudelbildung. Hierbei muss das SR-Team die fehlbaren Spieler genau beobachten, um die richtige persönliche Strafe zu zeigen.
Mit dem Hinweis auf den nächsten regulären Lehrabend am 18. März schloss Obmann Karl-Heinz Späth die informative Schulung.