Mit Beginn dieses Spieljahres kommen die persönlichen Strafen Verwarnung (gelbe Karte), Zeitstrafe (Erwachsene: 10 Minuten / Jugend: 5 Minuten), Gelb/Rote Karte und Feldverweis in den Wettbewerben bis zur Landesliga zur Anwendung.
Lehrwart Robert Multerer ging nochmals auf die vielen möglichen Varianten ein, warnte aber vor dem Weglassen der roten Karte, wenn diese notwendig ist, zum Beispiel bei einer Torverhinderung.
„Rot bleibt weiterhin Rot“, so der Lehrwart.
Die persönlichen Strafen können in folgenden Kombinationen angewandt werden: Verwarnung – Zeitstrafe – Gelb/Rot, Verwarnung – Gelb/Rot, Verwarnung – Zeitstrafe – Feldverweis, Verwarnung – Feldverweis, Zeitstrafe – Gelb/Rot, Zeitstrafe – Feldverweis und Feldverweis.
Die 10 Minuten beginnen zu laufen, wenn das Spiel nach dem Vergehen wieder fortgesetzt wird. Unterbrechungen im Spiel durch Verletzung oder Gewitter vermindern die Zeitstrafe allerdings nicht.
Für den Unparteiischen gilt es nunmehr abzuwägen, welches Vergehen mit welcher Strafe zu sanktionieren ist. Grundsätzlich gilt jedoch, dass eine Zeitstrafe dann ausgesprochen wird, wenn die gelbe Karte zu mild erscheint und die rote Karte zu hart.
Gerade in der ersten halben Stunde des Spiels kann ein FaZ das Spiel in die richtigen Bahnen lenken, da die Zeitstrafe ohne vorherige Verwarnung ausgesprochen werden kann.
Beispielsweise kann ein rücksichtsloses Foul eher sanktioniert werden oder eine Unsportlichkeit.
Wurde ein Spieler bereits verwarnt und begeht ein weiteres heftiges Vergehen, kann natürlich die Zeitstrafe übersprungen werden und sofort die Ampelkarte gezeigt werden.
Viel abzuhandeln gilt es, wenn der Torhüter den FaZ bekommt. Die Torwart-Position muss besetzt werden entweder durch einen Feldspieler, der als Torwart erkennbar sein muss oder gegen einen Feldspieler eingewechselter Ersatz-Torwart. Wird ausgewechselt, reduziert sich bei Spielen ohne Rückwechselmöglichkeit das Wechselkontingent!
Die Zeitstrafe des Torwarts endet und er kann bei nächster Spielunterbrechung ins Tor zurückkehren. Wenn er durch einen Feldspieler ersetzt wurde, kann dieser fortan wieder als Feldspieler mitwirken.
Wenn er durch einen Ersatz-Torwart ersetzt wurde, kann dieser entweder fortan als Feldspieler
mitwirken oder der Ersatz-Torwart wird wieder gegen einen Feldspieler rückgewechselt.
Obmann Karl-Heinz Späth besprach im Anschluss noch ausführlich schwierige Regelfragen und wies auf den nächsten Lehrabend am 16. September hin.