Lob und Respekt vor den Leistungen
Ehrungsabend der Chamer Schiedsrichter
„Verdiente Schiedsrichter zu ehren, gehört zu den herausragenden Terminen einer Gruppe“, so Bezirksschiedsrichtereinteiler Alfons Weigert (Grüntal). Sich Woche für Woche in den Dienst der Sache zu stellen, gebührt große Anerkennung, denn das private Leben wird in irgendeiner Form berührt.
Bezirkschef Thomas Graml (Raigering) lobte die Gruppe als „tolle Gemeinschaft“. Ihm und im Verband ist es durchaus bewusst, dass der Schiedsrichtererhalt eine Mammutaufgabe geworden ist. Die Aktiven werden älter und werden irgendwann ausscheiden, die jüngeren sind kaum noch bereit zwei Spiele am Wochenende zu erledigen. Die Sorgen der Einteiler werden größer.
Das Problemfeld der Besetzung von Spielen der B-Klasse zieht sich durch die ganze Oberpfalz, aber „bei den Vereinen zieht Gleichgültigkeit ein, wenn zur B-Klasse kein Unparteiischer kommt“, beschrieb Graml die ungute Situation.
Der Bezirksvorsitzende sprach seinen Respekt den über Jahrzehnte bei ihrem Hobby bleibenden Kameraden aus, die es in diesem Ehrungsabend auszuzeichnen galt.
Coronabedingt musste die jährliche Ehrung immer wieder verschoben werden und das 75-jährige Bestehen der Gruppe nur am Rande begangen werden.
Obmann Karl-Heinz Späth beschrieb eingangs der Versammlung die Umstände der Kameraden, die in der nicht leichten Anfangszeit nach dem Krieg bereits ihr Hobby ausführten und erinnerte sich zurück über machen „Acker“ und die Beengtheit in Sportheimen. „Wir betreiben unser Hobby in einer Zeit an der wir guten Komfort haben“.
Durch die gute digitale Ausstattung des BFV konnte aber zumindest online der Kontakt im Lockdown gehalten werden.
Erfreulich natürlich, dass aktuell der Ball wieder auf dem Grün rollen kann und der Spielbetrieb ohne größere Ausfälle läuft. Im vergangenen Jahr brachten es die Chamer Unparteiischen auf fast 1200 Spiele in den drei Monaten der Spielrunden.
Ein einziger, der auch in Pandemiezeiten seine Einsätze bekommen hatte, war der Schiedsrichter des Jahres Martin Speckner. Er wurde für die 3. Liga nominiert und „macht dort seinen Job sehr gut“. Allerdings musste der Rundinger in dieser Zeit wöchentlich auf den Fahrten zu den Tests viel Zeit auf der Straße verbringen.
Den aktivsten Schiedsrichter gab es daneben auch noch zu ehren. Marco Gruber wurde wie auch im Vorjahr dafür ausgezeichnet.
Ehrentafel:
250 Spiele:
Herbert Pongratz, SV Stachesried
Markus Pongratz, FC Untertraubenbach
10 Jahre Schiedsrichter:
Markus Pongratz, FC Untertraubenbach
25 Jahre Schiedsrichter:
Herbert Pongratz, SV Stachesried
Eduard Schmid, SV Obertrübenbach
40 Jahre Schiedsrichter
Hans Weingärtner, SG Regental
Aktivster Schiedsrichter
Marco Gruber, FC Zandt
Schiedsrichter des Jahres
Martin Speckner, SG Schloßberg 09