Vorbereitung auf die Saison
Vorsichtigerweise hielten die Chamer Unparteiischen ihren Lehrabend wieder online ab, um den Unsicherheiten bei Präsenz aus dem Weg zu gehen.
Obmann Karl-Heinz Späth gab die Qualifikation bekannt und erinnerte an die coronabedingten Maßgaben bei den Spielen. Weiterhin können in allen Klassen fünf Spieler eingewechselt werden. Die Wechselfenster in der Bezirksliga entfallen künftig. In den Freundschaftsspielen können, wenn es abgesprochen ist, beliebig viele Spieler ein- und ausgewechselt werden.
Die Leistungslehrgänge werden im Kreis dual abgehalten. Die Regelkunde erfolgt online. Der Lauftest wird im Chamer Stadion abgehalten genauso wie der obligatorische Regeltest. Die Kreisliga-SR treffen sich am 5. Juli. Die Schiris für die Spiele von 1. Mannschaften treffen sich am 8. Juli.
Lehrwart Tobias Späth bereitete seine Schiris mit ausgewählten Videoszenen vor. Das Lauf- und Stellungsspiel gehört zu den grundlegenden Anforderungen. Spielnähe, Blickrichtung seitlich zum Spiel.
„Wie wirken die persönlichen Strafen?“ Klappt dies im Spiel, hat der Schiedsrichter kaum Probleme, denn die erzieherische Wirkung tritt ein.
Strittig sind immer Situationen, bei denen durch unsportliches Verhalten ein Tor verhindert werden soll. Außerhalb des Strafraumes gibt es immer den Feldverweis. Innerhalb des Strafraumes kommt es darauf an, ob das Vergehen ballorientiert ist. Durch den Strafstoß wird die Torchance wieder hergestellt, eine Verwarnung reicht aus. Agiert der Spieler gegnerorientiert durch Halten oder Stoßen, kommt es zur „Doppelbestrafung“ mit Rot und Elfmeter. Mit einem Abstimmungstool erfragte Tobias Späth die Entscheidungen bei verschiedenen Szenen.
Der Elfmeter ist zumeist genauso umstritten, aber mit einer hohen Torwahrscheinlichkeit. Der Referee sollte den Elfer nur geben, wenn er sich absolut sicher ist. Im Zweifel sollte die Pfeife eher stumm bleiben.
Unsportlichkeiten, z. B. Halten, haben im Fußball nichts zu suchen. Hier sind die Unparteiischen gefordert, diese Vergehen konsequent herauszupfeifen. Im Regelfall erfolgt zudem eine Verwarnung.
Fouls mit hoher Intensität bergen eine hohe Verletzungsgefahr und sind mit mindestens mit Gelb zu sanktionieren.
Im Schlusswort drückte Obmann Späth die Hoffnung aus, dass am 16. Juli wieder ein Präsenzlehrabend stattfinden könnte, pünktlich zum Saisonstart am selben Wochenende.