Vor dem Saisonstart wieder alle zusammen
Lehrabend der Chamer Schiris
Wieder alle persönlich zusammen – so könnte man den Lehrabend der Chamer Schiris unmittelbar vor dem Saisonstart überschreiben. Wegen der Hygieneregeln wurde das straffe Programm in zwei Versammlungen geteilt. Mit insgesamt fast siebzig Teilnehmern ein sehr guter Besuch.
Als Duo übernahm Lehrwart Tobias Späth zusammen mit seinem designierten Nachfolger Robert Multerer die Lehrarbeit. Beide hatten Anspruchsvolles ausgewählt, denn mit Videoszenen können Inhalte gut geschult werden.
Die aktuellen Regeländerungen waren überschaubar. Interessanterweise wird beim Abstoß eine Anleihe aus der schon länger geltenden Zuspielregelgenommen. Keinesfalls darf ein Spieler den Abstoß mit dem Knie ausführen, weil der Torhüter den Ball sodann in die Hand nehmen darf. „Solch ein irres Verhalten hat auf den Plätzen nichts verloren“, so der Lehrwart. Gelb und ein indirekter Freistoß sind die Folge.
Ein kleiner Schritt zurück wurde von den Regelhütern beim Handspiel gemacht. Die Absicht, denn Ball mit der Hand zu spielen, steht wieder klar im Vordergrund. Strafbar ist das Handspiel also nur, wenn es absichtlich geschieht, die Körperfläche unnatürlich vergrößert wird oder wenn durch die „Hand“ ein Tor erzielt wird. Letzteres erfordert eine Verwarnung.
„Häufig wird Vorteil mit Ballbesitz verwechselt“, war die Überleitung zum nächsten Punkt, „nur, wenn ein klarer Zug Richtung Tor erkennbar ist, wird Vorteil gegeben“. Der Pfiff, gerade in der Defensive ist die bessere Lösung.
Dass Fußball kampf- und körperbetont gespielt wird, ist jedem klar. Nur die Unsportlichkeiten haben in den Spielen keinen Raum. Marotte Nummer eins ist das „Ballwegtragen“. Eine schnelle oder gar überraschende Freistoßausführung wird dadurch verhindert. Das fehlbare Team sucht nach einem Ausweg und handelt unsportlich. „Wir müssen nach der Regel in solchen Fällen unnachsichtig die Verwarnung bringen“, mahnte Lehrwart Tobias Späth. Daneben muss mangelnder Respekt gegenüber Gegnern, Schiedsrichtern oder der Technischen Zone durch die Unparteiischen geahndet werden.
Die Lehrwarte stellten das Verhalten der Schiris auf dem Platz in den Mittelpunkt ihrer Vorträge und besprachen ausgewählte Videoszenen. Teilweise verschiedene Wahrnehmungen führten zu interessanten Diskussionen.
Im Schlusswort sprach Obmann Karl-Heinz Späth die Hoffnung aus auf eine „normale“ Saison und kündigte die nächste Zusammenkunft am 20. August an.
Ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk erhielten Max Piendl und Andreas Fleißer (Bild)